Nowa Wieś (Pasłęk)

Nowa Wieś
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Nowa Wieś (Polen)
Nowa Wieś (Polen)
Nowa Wieś
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Elbląg
Gmina: Pasłęk
Geographische Lage: 54° 2′ N, 19° 40′ O
Einwohner: 304 (2021[1])
Postleitzahl: 14-400
Telefonvorwahl: (+48) 55
Kfz-Kennzeichen: NEB
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Pasłęk/S 7 (Anschlussstelle Pasłęk Południe)CierpkieRydzówkaKąty/DW 526
Eisenbahn: Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo
Bahnstation: Nowa Wies Cierpkie
Nächster int. Flughafen: Danzig

Nowa Wieś (deutsch Neuendorf) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Pasłęk (Stadt-und-Land-Gemeinde Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).

Geographische Lage

Nowa Wieś liegt im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, vier Kilometer südlich der früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) bzw. 19 Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Elbląg (deutsch Elbing).

Geschichte

Der Ort Neuendorf[2] zählte im Jahre 1820 197 Einwohner.[3] Im Jahre 1874 wurde das Dorf in den neu errichteten Amtsbezirk Rogehnen (polnisch Rogajny) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg, eingegliedert.[4]

Am 26. März 1881 wurden Teile von Emilienhorst (polnisch Brzeziny) nach Neuendorf eingemeindet.[4] Im Jahre 1910 zählte das Dorf 388 Einwohner.[3]

Am 30. September 1928 folgte die vollständige Eingemeindung Emilienhorsts nach Neuendorf,[4] das im Jahre 1933 443 Einwohner und im Jahre 1939 425 Einwohner zählte.[3]

Als das gesamte südliche Ostpreußen 1945 in Kriegsfolge an Polen abgetreten wurde, erhielt Neuendorf die polnische Namensform „Nowa Wieś“. Der Ort schließt heute den Nachbarort Cierpkie als Ortsteil ein und ist eine Ortschaft im Verbund der Gmina Pasłęk (Stadt-und-Land-Gemeinde Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet. Nowa Wieś zählte im Jahre 2021 304 Einwohner.[1]

Religion

Bis 1945 war Neuendorf in die evangelische Stadtkirche in Preußisch Holland (Pasłęk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert,[5] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei der Kreisstadt.[3]

Heute gehört Nowa Wieś zur evangelischen St.-Georgs-Kirche Pasłęk in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, sowie wie bisher Neuendorf nun auch zur katholischen Pfarrei St. Josef in Pasłęk, die dem Bistum Elbląg zugeordnet ist.

Verkehr

Nowa Wieś liegt an einer Nebenstraße, die bei der Anschlussstelle Pasłęk Południe von der Schnellstraße S 7 abzweigt und über Cierpkie (Friedheim) und Rydzówka (Kalthof) bis nach Kąty (Kanthen) führt.

Neuendorf und Friedheim sowie Nowa Wieś und Cierpkie bilden seit 1887 eine gemeinsame Bahnstation an der heute von der PKP befahrenen Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden). Sie hieß bis 1945 „Neuendorf-Friedheim“, von 1945 bis 1947 „Nowawieś Cierpkie“ und heißt seither „Nowa Wieś Cierpkie“.[6]

Commons: Nowa Wieś (Cierpkie) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Polska w Liczbach: Wieś Nowa Wieś w liczbach
  2. Dietrich Lange: Neuendorf, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. a b c d Neuendorf, Nowa Wieś
  4. a b c Rolf Jehke: Amtsbezirk Rogehnen
  5. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 471
  6. Atlas Kolejowy: Przystanek Nowa Wieś Cierpkie