Gryżyna (Pasłęk)
| Gryżyna | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Elbląg | ||
| Gmina: | Pasłęk | ||
| Geographische Lage: | 54° 2′ N, 19° 42′ O | ||
| Einwohner: | 41 (2021[1]) | ||
| Postleitzahl: | 14-400 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 55 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NEB | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Rogajny/DW 527 ↔ Majki–Kielminek–Zielonka Pasłęcka | ||
| Eisenbahn: | Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo Bahnstation: Nowa Wieś Cierpkie | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Gryżyna (deutsch Greißings) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Pasłęk (Stadt-und-Land-Gemeinde Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).
Geographische Lage
Gryżyna liegt im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, vier Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) bzw. 21 Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Elbląg (deutsch Elbing).
Geschichte
Das einstige Greissing – erst ab etwa 1871 Greißings geschrieben – bestand aus ein paar kleinen Höfen.[2] Von 1650 bis 1695 war Greissings im Besitz des brandenburgischen Generalfeldmarschalls Georg von Derfflinger, galt 1785 als adliges Dorf mit zwölf Feuerstellen und wurde 1820 als adliges Baunerndorf mit zwölf Feuerstellen bei 96 Einwohnern erwähnt.[3]
Im Jahre 1874 wurde Greißings in den neu errichteten Amtsbezirk Rogehnen (polnisch Rogajny) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg, eingegliedert.[4]
Greißings zählte im Jahre 1910 62 Einwohner.[3] Zugehörig war das Gut Grenzhöfen (polnisch Miedze).
In Kriegsfolge wurde 1945 das gesamte südliche Ostpreußen an Polen abgetreten. Greißings erhielt die polnische Namensform „Gryżyna“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Stadt-und-Land-Gemeinde Pasłęk (Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.
Religion
Bis 1945 war Greißings in den Sprengel Rogehnen der evangelischen Vereinigten Kirchengemeinde Rogehnen–Schönau–Zallenfelde in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[5] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei St. Josef in Preußisch Holland eingegliedert.[3]
Heute gehört Gryżyna katholischerseits zur Pfarrei in Rogajny im Bistum Elbląg, evangelischerseits zur St.-Georgs-Kirche Pasłęk in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
Gryżyna liegt an einer Nebenstraße, die bei Rogajny von der polnischen Woiwodschaftsstraße 527 (ehemalige deutsche Reichsstraße 133) abzweigt und bis nach Zielonka Pasłęcka führt.
Die nächste Bahnstation ist Nowa Wieś Cierpkie (Neuendorf-Friedheim) an der von der Polnischen Staatsbahn (PKP) befahrenen Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden).
Einzelnachweise
- ↑ Polska w Liczbach: Wieś Gryżyna w liczbach
- ↑ Dietrich Lange: Greißings. In: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b c Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV): Greißings, Gryżyna
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Rogehnen
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 472.


