Majki (Pasłęk)

Majki
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Majki (Polen)
Majki (Polen)
Majki
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Elbląg
Gmina: Pasłęk
Geographische Lage: 54° 2′ N, 19° 42′ O
Einwohner: 80 (2021[1])
Postleitzahl: 14-400
Telefonvorwahl: (+48) 55
Kfz-Kennzeichen: NEB
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Rogajny/DW 527GryżynaKielminekZielonka Pasłęcka
Eisenbahn: Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo
Bahnstation: Zielonka Pasłęcka
Nächster int. Flughafen: Danzig

Majki (deutsch Mäken) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Pasłęk (Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).

Geographische Lage

Majki liegt im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, fünf Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) bzw. 23 Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Elbląg (deutsch Elbing).

Geschichte

Der einst Preußisch Höfen, vor 1785 Meecken, nach 1785 Mäcken, erst nach 1900 Mäken genannte Ort war ein Gutsdorf.[2] Von 1650 bis 1695 war es im Besitz des kurfürstlich brandenburgischen Feldmarschalls Georg von Derfflinger.[3] 1785 wurde das Dorf ein adliges Vorwerk mit drei Feuerstellen erwähnt, 1820 als ebensolches bei vier Feuerstellen und 46 Einwohnern.

Seit 1908 wurde Mäken als Gutsbezirk im Amtsbezirk Quittainen (polnisch Kwitajny) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg, genannt.[4] Im Jahre 1910 zählte das Dorf 90 Einwohner.[3]

Am 30. September 1928 schloss sich der Gutsbezirk Mäken mit dem benachbarten Gutsbezirk Skollmen (polnisch Skolimowo) zur neuen Landgemeinde Mäken zusammen.[4] Die Einwohnerzahl der auf diese Weise neu formierten Gemeinde belief sich im Jahre 1933 auf 156 und im Jahre 1939 auf 151.[5]

In Kriegsfolge kam Mäken 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Majki“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Gmina Pasłęk (Stadt-und-Land-Gemeinde Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2021 zählte Majki 80 Einwohner.[1]

Religion

Bis 1945 war Mäken in die evangelische Kirche Grünhagen (polnisch Zielonka Pasłęcka) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[6] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei St. Josef in der Kreisstadt Preußisch Holland (Pasłęk) eingegliedert.

Heute gehört Majki zur katholischen Pfarrei Zielonka Pasłęcka (Grünhagen) im Dekanat Pasłęk II im Bistum Elbląg, sowie zur St.-Georgs-Kirche in Pasłęk, einer Filialkirche von Ostróda (Osterode i. Ostpr.) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr

Majki liegt an einer Nebenstraße, die in Rogajny (Rogehnen) von der polnischen Woiwodschaftsstraße 527 (einstige deutsche Reichsstraße 133) abzweigt und über Gryżyna (Greißing) und Kielminek (Köllming) nach Zielonka Pasłęcka (Grünhagen) führt.

Zielonka Pasłęcka ist auch die nächste Bahnstation. Sie liegt an der heute von der Polnischen Staatsbahn (PKP) befahrenen Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden) zur Weiterfahrt nach Elbląg (Elbing).

Einzelnachweise

  1. a b Polska w Liczbach: Wieś Majki w liczbach (polnisch)
  2. Dietrich Lange: Mäken, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. a b Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV): Mäken (Landkreis Preußisch Holland)
  4. a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Quittainen
  5. Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Preußisch Holland
  6. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 471