Kudyny
| Kudyny | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Elbląg | ||
| Gmina: | Pasłęk | ||
| Geographische Lage: | 53° 59′ N, 19° 47′ O | ||
| Einwohner: | |||
| Postleitzahl: | 14-400 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 55 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NEB | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Zielonka Pasłęcka–Kronin ↔ Prętki–Kalnik/DW 527 | ||
| Eisenbahn: | Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo Bahnstation: Zielonka Pasłęcka | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Kudyny (deutsch Komthurhof) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Pasłęk (Stadt-und-Land-Gemeinde Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).
Geographische Lage
Kudyny liegt im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, zwölf Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) bzw. 28 Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Elbląg (deutsch Elbing).
Geschichte
Das seinerzeitige Gutsdorf Conterhof wurde 1820 erstmals erwähnt und nannte sich bald nach 1820 Comthurhof, wobei die Schreibweise Komthurhof erst nach 1912 festzustellen ist.[1] Im Jahre 1820 erscheint Comthurhof als adliges Vorwerk mit vier Feuerstellen bei 34 Einwohnern.[2]
Ab 1908 wurde Komthurhof als Gutsbezirk im Amtsbezirk Quittainen (polnisch Kwitajny) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg, genannt.[3] Im Jahre 1910 wurden noch einmal 34 Einwohner in Komthurhof gezählt.[4]
Am 30. September 1928 verlor der Gutsbezirk Komthurhof seine Eigenständigkeit, als er sich mit dem Nachbargutsbezirk Solainen (polnisch Zielno) und den Landgemeinden Krönau (Kronin) und Taulen (Tulno) zur neuen Landgemeinde Krönau im Amtsbezirk Grünhagen (Zielonka Pasłęcka) zusammenschloss.[5]
In Kriegsfolge kam 1945 das gesamte südliche Ostpreußen zu Polen. Komthurhof erhielt die polnische Namensform „Kudyny“. Der Ort ist heute ein Weiler und ein Ortsteil von Zielno (Solainen) innerhalb der Stadt-und-Land-Gemeinde Pasłęk (Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Religion
Bis 1945 war Komthurhof in die evangelische Kirche Grünhagen (polnisch Zielonka Pasłęcka) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[6] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei der Stadt Preußisch Holland eingegliedert.
Heute gehört Kudyny zur katholischen Pfarrei Zielonka Pasłęcka im Bistum Elbląg sowie zur evangelischen St.-Georgs-Kirche Pasłęk in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
Kudyny liegt an einer Nebenstraße, die von Zielonka Pasłęcka (Grünhagen) über Kronin (Krönau) bis nach Kalnik (Kahlau) an der Woiwodschaftsstraße 527 führt.
Die nächste Bahnstation ist Zielonka Pasłęcka. Sie liegt an der PKP-Bahnlinie 220: Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden).
Einzelnachweise
- ↑ Dietrich Lange: Komthurhof, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Geschichtliches Orts-Verzeichnis: Komthurhof, Kudyny
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Quittainen
- ↑ Meyers Gazetteer: Komthurhof
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Grünhagen
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 471


