Skolimowo

Skolimowo
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Skolimowo (Polen)
Skolimowo (Polen)
Skolimowo
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Elbląg
Gmina: Pasłęk
Geographische Lage: 54° 2′ N, 19° 43′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 14-400[1]
Telefonvorwahl: (+48) 55
Kfz-Kennzeichen: NEB
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Pasłęk/DW 526Gryżyna → Skolimowo
Rogajny/DW 527 → Skolimowo
Eisenbahn: Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo
Bahnstation: Pasłęk
Nächster int. Flughafen: Danzig

Skolimowo (deutsch Skollmen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Pasłęk (Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).

Geographische Lage

Skolimowo liegt im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, fünf Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) bzw. 25 Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Elbląg (deutsch Elbing).

Geschichte

Vor 1340 wurde der Gutsort Sokolmen gegründet und nach 1785 Kollmen sowie Skolmen, nach 1871 Skollmen genannt.[2] Im Jahre 1448 wurde das Dorf im Zinsbuch der Komturei Elbing erwähnt, und von 1660 bis 1695 war das Gut im Besitz des Generalfeldmarschalls Georg von Derfflinger.[3] 1785 erschien es als adliges Vorwerk mit fünf Feuerstellen, 1820 als ebensolches mit sechs Feuerstellen bei 57 Einwohnern.

Ab 1908 wurde der Gutsbezirk Skollmen als Teil des Amtsbezirks Quittainen (polnisch Kwitajny) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg genannt.[4] Im Jahre 1910 zählte das Dorf 106 Einwohner.[3]

Am 30. September 1928 verlor Skollmen seine Eigenständigkeit, als es sich mit dem Nachbargutsbezirk Mäken (polnisch Majki) zur neuen Landgemeinde Mäken zusammenschloss.[4]

Als Skollmen 1945 in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen fiel, erhielt das Dorf die polnische Namensform „Skolimowo“. Als eine Osada (= „Siedlung“) ist der Ort heute ein Teil der Gmina Pasłęk (Stadt-und-Land-Gemeinde Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Relgion

Bis 1945 war Skollmen in die evangelische Stadtkirche Preußisch Holland in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert,[5] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei St. Josef in der Kreisstadt.

Heute gehört Skolimowo zur evangelischen St.-Georgs-Kirche Pasłęk, einer Filialkirche von Ostróda (Osterode) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, sowie zur Pfarrei der St.-Peter-und-Paul-Kirche Rogajny (Rogehnen) im Bistum Elbląg.

Verkehr

Skolimowo ist von der Stadt Pasłęk und der Woiwodschaftsstraße 526 und auch von Rogajny an der Woiwodschaftsstraße 527 (ehemalige deutsche Reichsstraße 133) aus zu erreichen.

Die nächste Bahnstation ist Pasłęk. Sie liegt an der Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden), die heute von der Polnischen Staatsbahn (PKP) befahren wird.

Einzelnachweise

  1. Polska w Liczbach: Osada Skolimowo w liczbach (polnisch)
  2. Dietrich Lange: Skollmen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. a b Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV): Skollmen, Skolimowo
  4. a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Quittainen
  5. Walther Huabtsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 472