Kronin
| Kronin | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Elbląg | ||
| Gmina: | Pasłęk | ||
| Geographische Lage: | 54° 0′ N, 19° 46′ O | ||
| Einwohner: | 64 (2021[1]) | ||
| Postleitzahl: | 14-400 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 55 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NEB | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Zielonka Pasłęcka–Wójtowizna ↔ Kudyny–Kalnik/DW 527 | ||
| Eisenbahn: | Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo Bahnstation: Zielonka Pasłęcka | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Kronin (deutsch Krönau, auch: Alt- und Neu Krönau) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Pasłęk (Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).
Geographische Lage
Kronin liegt im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, elf Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) bzw. 26 Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Elbląg (deutsch Elbing).
Geschichte
Das einstige Crönau war ein alter Siedlungsort.[2] 1448 wurde er im Zinsbuch der Komturei Elbing erwähnt, 1785 als adliges Dorf mit 17 Feuerstellen, 1820 als ebensolches mit 18 Feuerstellen bei 155 Einwohnern genannt.[3] Ab 1824 führte der Ort den Namen „Alt Krönau“.
Denn im Jahre 1824 wurde innerhalb der Gemeinde Quittainen (polnisch Kwitajny) ein gleichnamige Kolonie gegründet, die aber sogleich die Bezeichnung „Neu Krönau“ trug.[4][5]
Als 1874 der Amtsbezirk Grünhagen (polnisch Zielonka Pasłęcka) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg, errichtet wurde, gehörte Alt Krönau von Anfang an dazu.[6]
Am 30. August 1889 wurde Neu Krönau als ein Wohnplatz der Gemeinde Quittainen in die Landgemeinde Alt Krönau integriert, die am 27. März 1897 in „Krönau“ (ohne Zusatzbezeichnung) umbenannt wurde.[6]
Die auf diese Weise neu geschaffene Landgemeinde Krönau[7] zählte im Jahre 1905 179 Einwohner.[8]
Am 30. September 1928 schloss sich die Landgemeinde Krönau mit der Nachbargemeinde Taulen (polnisch Tulno) und den – dem Amtsbezirk Quittainen zugehörenden – Gutsbezirken Komthurhof (polnisch Kudyny) und Solainen (Zielno) zur neuen Landgemeinde Krönau zusammen.[6] Die Einwohnerzahlen beliefen sich im Jahre 1933 auf 304 und im Jahre 1939 auf 282.[9]
Im Zusammenhang mit der Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen 1945 in Kriegsfolge an Polen erhielt Krönau die polnische Namensform „Kronin“. Heute ist das Dorf eine Ortschaft im Verbund der Gmina Pasłęk (Stadt-und-Land-Gemeinde Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.
Religion
Bis 1945 war (Alt-/Neu-) Krönau in die evangelische Kirche Grünhagen (polnisch Zielonka Pasłęcka) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[10] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei St. Josef in der Stadt Preußisch Holland eingegliedert.[8]
Heute gehört Kronin zur evangelischen St.-Georgs-Kirche Pasłęk in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, sowie zur katholischen St.-Johannes-der-Täufer-Kirche in Zielonka Pasłęcka im Bistum Elbląg.
Verkehr
Kronin liegt an einer Nebenstraße, die von Zielonka Pasłęcka (Grünhagen) (an der ehemaligen deutschen Reichsstraße 130) nach Kalnik (Kahlau) an der Woiwodschaftsstraße 527 (ehemalige Reichsstraße 133) führt.
Zielonka Pasęcka ist die nächste Bahnstation. Sie liegt an der heute von der Polnischen Staatsbahn (PKP) befahrenen Bahnlinie 220: Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden (Elbing)).
Einzelnachweise
- ↑ Polska w Liczbach: Wieś Kronin w liczbach (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Alt Krönau, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Geschichtliches Ortsverzeichnis (GOV): Alt Krönau
- ↑ Dietrich Lange: Neu Krönau, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV): Neu Krönau
- ↑ a b c Rolf Jehke: Amtsbezirk Grünhagen
- ↑ Dietrich Lange: Krönau, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV): Krönau
- ↑ Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Preußisch Holland
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 471


