Awajki
| Awajki | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Elbląg | ||
| Gmina: | Pasłęk | ||
| Geographische Lage: | 53° 57′ N, 19° 40′ O | ||
| Einwohner: | 62 (2021[1]) | ||
| Postleitzahl: | 14-400 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 55 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NEB | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Dargowo–Piniewo → Awajki | ||
| Eisenbahn: | Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo Bahnstation: Zielonka Pasłęcka | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Awajki (deutsch Awecken) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Pasłęk (Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).
Lage
Awajki liegt am Oberländischen Kanal (polnisch Kanał Elbląski) nördlich des Bauditter Sees (polnisch Jezioro Budity, genannt auch: Pinnauer See, polnisch Jezioro Piniewo) im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Bis zur früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) sind es 13 Kilometer in nördlicher Richtung, und die heutige Kreismetropole Elbląg (deutsch Elbing) liegt 28 Kilometer in nordwestlicher Richtung.
Geschichte
Awacken,[2] erst nach 1785 Awecken genannt, ist ein Dorf, das bereits zur Ordenszeit bestand.[3] Hier fand man ein Schwert aus dem 10. Jahrhundert, außerdem entdeckte man einen frühmittelalterlichen Friedhof. Das Dorf bestand aus mehreren großen Höfen.[2] 1435 wurde Awacken mit der Bemerkung erwähnt, dass Jacob von Pinnow hier Land nach Magdeburger Recht bekommen hat.
1785 ist Awecken als cöllmisches Dorf mit zehn Feuerstellen genannt worden, 1820 als ebensolches mit 50 Einwohnern.[3]
Als 1874 der Amtsbezirk Dargau (polnisch Dargowo) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg, errichtet wurde, gehörte Awecken dazu.[4] 70 Einwohner zählte Awecken im Jahre 1910.[5]
Am 30. September 1928 vergrößerte sich das Dorf u, die Nachbardörfer Dargau (Dargowo) und Pinnau (Piniewo), die eingemeindet wurden.[4] In Konsequenz dieser Veränderung verlor Dargau seinen Status als Amtsdorf: der Amtsbezirk Dargau wurde am 2. März 1930 in „Amtsbezirk Awecken“ umbenannt. In der Zeit seines Bestehens bis 1945 gehörten nur noch die beiden Orte Awecken und Draulitten (polnisch Drulity) dazu.

Als 1945 das gesamte südliche Ostpreußen in Kriegsfolge an Polen abgetreten wurde, erhielt Awecken die polnische Namensform „Awajki“. Heute ist das Dorf eine Ortschaft im Verbund der Gmina Pasłęk (Stadt-und-Lansd-Gemeinde Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.Im Jahre 2021 zählte Awajki 62 Einwohner.[1]
Religion
Bis 1945 war Awecken in die evangelische Kirche Grünhagen (polnisch Zielonka Pasłęcka) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[6] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei St. Josef in Preußisch Holland (Pasłęk) eingegliedert.[3]
Heute gehört Awajki katholischerseits zu Zielonka Pasłęcka im Bistum Elbląg, evangelischerseits zur St.-Georgs-Kirche Pasłęk in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
Awecken liegt an einer von Dargowo (Dargau) über Piniewo (Pinnau) führende Nebenstraße, die im Ort endet. Die nächste Bahnstation ist Zielonka Pasłęcka an der von der Polnischen Staatsbahn (PKP) befahrenen Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden) zur Weiterfahrt nach Elbląg (Elbing).
Weblinks
- Bildarchiv Ostpreußen: Slideshow Awecken
- Denkmalprojekt: Gefallenennamen Awecken-Dargau-Pinnau aus dem 2. Weltkrieg
Einzelnachweise
- ↑ a b Polska w Liczbach: Wieś Awajki w liczbach
- ↑ a b Dietrich Lange: Awecken. In: Geographisches Ortsregister Ostpreußen. 2005.
- ↑ a b c Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV): Awecken, Awajki.
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Dargowo/Awecken
- ↑ Meyers Gazetteer: Awecken
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 471


