Wölkershof
Wölkershof ist eine Wüstung im Statistischen Bezirk 10 der kreisfreien Stadt Nürnberg.
Lage
Wölkershof war Haus Nr. 28, 29 und 30 der Steuergemeinde St. Peter und lag in direkter Nachbarschaft zur Hadermühle.[1] In der Bayerischen Uraufnahme tragen die Häuser keinen eigenen Namen.[2]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Wölkershof aus 3 Anwesen (1 Wirtshaus, 2 Häuser). Das Hochgericht übte die Reichsstadt Nürnberg aus, was aber vom brandenburg-ansbachischen Vogtamt Schönberg bestritten wurde. Alleiniger Grundherr war das Zinsmeisteramt der Reichsstadt Nürnberg.[3]
Von 1797 bis 1808 unterstand Wölkershof dem Justiz- und Kammeramt Wöhrd-Gostenhof. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde der Ort dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Gleißhammer und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Gleißhammer zugeordnet. 1825 wurde Wölkershof nach Nürnberg eingemeindet.[4]
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1818 | 1836 | 1840 |
|---|---|---|---|
| Einwohner | 39 | 36 | 36 |
| Häuser[5] | 3 | 3 | 3 |
| Quelle | [6] | [7] | [8] |
Religion
Wölkershof war evangelisch-lutherisch geprägt und ursprünglich nach St. Lorenz (Nürnberg) gepfarrt,[3] seit dem 19. Jahrhundert war die Pfarrei St. Peter (Nürnberg) zuständig.[8]
Literatur
- Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 153 (Digitalisat). Ebd. S. 238–239 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ Dorothea Fastnacht: Nürnberg : ehemaliger Stadtkreis (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 9). Michael Laßleben, Kallmünz 2022, ISBN 978-3-7696-6594-9, S. 132.
- ↑ Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. September 2025.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 153.
- ↑ H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 238f.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1836 als Wohngebäude und 1840 als Häuser.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 104 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 129.
- ↑ a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 16 (Digitalisat).
Koordinaten: 49° 26′ 59,4″ N, 11° 5′ 17,8″ O
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