James H. Sands

James Hoban Sands (* 12. Juli 1845 in Washington, D.C.; † 26. Oktober 1911 ebenda) war ein Konteradmiral der United States Navy. Er war unter anderem Leiter (Superintendent) der United States Naval Academy (USNA).
Er war ein Sohn von Benjamin Franklin Sands (1812–1883) und dessen Frau Henrietta Maria French (1816–1893). Der Vater schaffte es in der amerikanischen Kriegsmarine ebenfalls bis zum Konteradmiral und diente unter anderem im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und im Amerikanischen Bürgerkrieg.
Im Jahr 1863 absolvierte er die United States Naval Academy, die damals kriegsbedingt nicht in Annapolis in Maryland, sondern in Newport in Rhode Island ansässig war. In der amerikanischen Kriegsmarine durchlief er anschließend alle Offiziersränge bis zum Konteradmiral (Rear Admiral upper half). In der Folge wurde er der Atlantischen Blockade-Staffel (North Atlantic Blockading Squadron) zugeteilt, deren Aufgabe es war die an der Atlantikküste gelegenen Häfen der Konföderierten Staaten von Amerika abzuriegeln. Dort verblieb er bis zum Kriegsende im Jahr 1865.
Danach gehörte Sands bis 1868 der indischen (asiatischen) Staffel an. Dabei war er unter anderem an Auseinandersetzungen auf der Insel Taiwan beteiligt. In den folgenden Jahren diente er an Bord verschiedener Kriegsschiffe. Er war auch Offizier auf verschiedenen Werften, wozu die New York Navy Yard, die Boston Naval Shipyard, die Philadelphia Naval Shipyard und die Washington Navy Yard gehörten. Zwischenzeitlich gehörte er dem hydrographic office an. In späteren Jahren erhielt er das Kommando über verschiedene Kriegsschiffe. Dazu gehörten unter anderem die USS Iroquois (1882–1884), die USS Monongahela (1891–1892), die USS Columbia (1895–1896) und die USS Minneapolis (1897–1898). Danach war er Heimleiter des Alten- und Pflegeheims für ehemalige Marineangehörige in Philadelphia (governor of the Naval Home at Philadelphia).
Zwischen Dezember 1902 und Mai 1903 leitete er die Werft in Philadelphia (Philadelphia Navy Yard). Danach hatte er bis 1905 den Oberbefehl über die Küstenstaffel (coast squadron) der Nordatlantikflotte.
Am 1. Juli 1905 übernahm James Sands als Nachfolger von Willard H. Brownson als Superintendent die Leitung der Marineakademie in Annapolis. Dieses Amt bekleidete er bis zum 15. Juli 1907, als Charles J. Badger seine Nachfolge antrat. Anschließend schied er aus dem aktiven Militärdienst aus.
Der seit 1869 mit Mary Elizabeth Ingraham Meade (1845–1920) verheiratete Offizier starb am 26. Oktober 1911 und wurde auf dem amerikanischen Nationalfriedhof Arlington beigesetzt.
Weblinks
- Sand beim Dreadnought Project (zuletzt abgerufen am 30. August 2025)
- Sand in der Catholic Encyclopedia von 1913 (zuletzt abgerufen am 30. August 2025)
- Sands bei Find A Grave (zuletzt abgerufen am 30. August 2025)
