Philip H. Cooper
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Philip Henry Cooper (* 5. August 1844 in Camden, Oneida County, New York; † 29. Dezember 1912 in Morristown, Morris County, New Jersey) war ein Konteradmiral der United States Navy. Er war unter anderem Leiter (Superintendent) der United States Naval Academy (USNA).
Leben
Er war ein Sohn von Hiram Henry Cooper (1818–1883) und dessen Frau Delia Ann Murdock (1823–1889). Im Jahr 1863 absolvierte er die United States Naval Academy, die damals nicht in Annapolis in Maryland, sondern kriegsbedingt in Newport in Rhode Island untergebracht war. In der amerikanischen Kriegsmarine durchlief er anschließend alle Offiziersränge bis zum Konteradmiral (Rear Admiral upper half). Er gehörte eigentlich dem Kadettenjahr des Jahres 1864 der Marineakademie an, das aber aufgrund des Amerikanischen Bürgerkriegs bereits im Jahr 1863 vorzeitig abgeschlossen wurde.
In der Folge wurde er als Seeoffizier eingesetzt. Für den Rest des Krieges diente er zunächst auf der Segel-Fregatte USS Macedonian und dann ab Oktober 1863 auf der Sloop USS Richmond. Diese operierte im Golf von Mexiko und war an der Blockade der dortigen Häfen der Konföderierten Staaten beteiligt. Im August 1864 nahm er auch an der Schlacht in der Mobile Bay teil. Cooper blieb bis zum Kriegsende an Bord der USS Richmond.
In den folgenden Jahren diente Cooper in unterschiedlichen Funktionen auf verschiedenen Schiffen der amerikanischen Kriegsmarine. Dabei stieg er in der Rangordnung der Offiziere immer weiter auf. Zwischenzeitlich bekleidete er auch verschiedene Aufgaben als Marineoffizier an Land. So gehörte er in den Jahren 1868 und 1869 dem Stab der Marineakademie an, die inzwischen nach Annapolis zurückgekehrt war. Zwischen September 1870 und Mai 1871 war er Mitglied einer Erkundungsmission in Nicaragua (Tehauntepec and Nicaragua Surveying Expedition). Danach gehörte er für einige Zeit zum Führungsstab der Marinewerft in New York City (New York Navy Yard).
Im weiteren Verlauf der 1870er und 1880er Jahre setze er seine Laufbahn auf verschiedenen Kriegsschiffen und bei verschiedenen Admiralsstäben fort. Unter anderem kehrte er erneut zum Stab der Marineakademie zurück, der er in unterschiedlichen Funktionen zwischen 1873 und 1878 angehörte. Weitere Stationen als Stabsoffizier an Land hatte er unter anderem beim Coast Survey Office, beim Bureau of Navigation und auf der Marinewerft Norfolk. In den Jahren nach 1889 nahm er auch in unterschiedlichen Funktionen an verschiedenen Kriegsgerichtsverfahren teil. Dazwischen hatte er das Kommando über verschiedene Kriegsschiffe, die in unterschiedlichen Regionen operierten.
Am 15. November 1894 übernahm Philip Cooper als Nachfolger von Robert L. Phythian als Superintendent die Leitung der Marineakademie in Annapolis. Dieses Amt bekleidete er bis zum 15. Juli 1898, als Frederick V. McNair seine Nachfolge antrat. In der Folge kommandierte er bis zum Oktober 1899 den geschützten Kreuzer USS Chicago. Danach war er bis zum März 1901 Kapitän der USS Iowa. Anschließend wurde er in Port Royal in South Carolina Leiter eines Kriegsgerichts (President of a General Court Martial at Port Royal, South Carolina). Es folgte eine Versetzung zum Stab der United States Asiatic Fleet, deren Kommando er zwischen März und Juli 1904 innehatte. Anschließend schied er aus dem aktiven Militärdienst aus.
Er starb am 29. Dezember 1912 an den Spätfolgen einer Malaria-Erkrankung und wurde auf dem Evergreen Cemetery in Morristown in New Jersey beigesetzt.
Weblinks
- Cooper bei der Nimitz Library mit allen Stationen seines Berufslebens (Zuletzt abgerufen am 26. August 2025)
- Cooper in der Hall of Valor (Zuletzt abgerufen am 26. August 2025)
- Cooper bei Find A Grave (Zuletzt abgerufen am 26. August 2025)
