Hirschau (Gemeinde Bad Gastein)
| Hirschau (Rotte) | |||
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Johann im Pongau (JO), Salzburg | ||
| Gerichtsbezirk | Sankt Johann im Pongau | ||
| Pol. Gemeinde | Bad Gastein (KG Böckstein) | ||
| Ortschaft | Bad Gastein | ||
| Koordinaten | 47° 6′ 5″ N, 13° 7′ 41″ O | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Zählsprengel/ -bezirk | Böckstein-Nord (50403 005) | ||
Brücke über die Gasteiner Ache in Hirschau | |||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS | |||
Hirschau ist eine Rotte in der Gemeinde Bad Gastein im österreichischen Bundesland Salzburg.
Geografie
Hirschau gehört zur Ortschaft Bad Gastein[1] und zur Katastralgemeinde Böckstein. Bei Hirschau mündet der Hirschkarbach in die Gasteiner Ache.[2] Im felsigen Gelände oberhalb des Orts wachsen Steinnelken (Dianthus sylvestris).[3] Bei einer Erhebung der Vogelarten des Gasteinertals in den 1980er Jahren wurde in der Gegend von Hirschau ein Schwarzstorch (Ciconia nigra) als Durchzügler beobachtet.[4]
Geschichte
Im von 1823 bis 1830 erstellten Franziszeischen Kataster ist der Ort als Einzelhof Hirschau verzeichnet.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Bauernhof Hirschaugut steht unter Denkmalschutz.[5] Es handelt sich um einen am Ortsende gelegenen Haufenhof. Das Erdgeschoß seines Wohnhauses ist gezimmert und besteht sonst aus Holz. Eine Stallscheune ist ebenfalls gezimmert und ein gemauerter Pferdestall weist einen Blockbau-Dachaufbau auf.[6]
Der Hirschau-Pass war eine der zahlreichen Krampus-Gruppen („Passen“) des Gasteinertals.[7] Er wurde 1983 gegründet. Zu den weiteren in Hirschau aktiven Krampus-Gruppen zählt der 1987 gegründete Bergkristall-Pass.[8]
Wirtschaft und Infrastruktur

Westlich der Siedlung befindet sich ein Gneis-Steinbruch.[9] Hirschau ist über die Bushaltestelle Bad Gastein Feuerwehr an den öffentlichen Verkehr angeschlossen. Die Fernwanderwege Arnoweg und Salzburger Almenweg sowie die Fernradwege Ciclovia Alpe Adria und EuroVelo 7 führen durch die Siedlung.[2] Die Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Gastein befindet sich in Hirschau.[10]
Weblinks
- Hirschau. In: Mineralienatlas Lexikon. Geolitho Stiftung
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 79 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 5. April 2025]).
- ↑ a b c SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 5. April 2025.
- ↑ Fritz Gruber, Walter Strobl: Floristisches aus dem Gasteiner Tal, II. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Nr. 138, 1998, S. 593 (zobodat.at [PDF; 1,1 MB; abgerufen am 5. April 2025]).
- ↑ Susanne Stadler, Norbert Winding: Die Vogelarten des Gasteinertales. In: Vogelkundliche Berichte und Informationen – Land Salzburg. Nr. 108, 1986, S. 13 (zobodat.at [PDF; 13,4 MB; abgerufen am 5. April 2025]).
- ↑ Salzburg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF) Bundesdenkmalamt, 28. Mai 2024, abgerufen am 5. April 2025.
- ↑ Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Salzburg – Stadt und Land. Anton Schroll & Co, Wien 1986, ISBN 3-7031-0599-2, S. 32.
- ↑ Passen-Archiv. In: KrampusVideos.at. Abgerufen am 21. Mai 2025.
- ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Brauchtum/Gasteinertal: Krampuslauf – Gasteiner Klaubaufpassen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 10. Juli 2025.
- ↑ GeoSphere Maps. GeoSphere Austria, abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Gebäude HW Bad Gastein. Freiwillige Feuerwehr Bad Gastein, abgerufen am 5. April 2025.


