Astenalm (Bad Gastein)
| Astenalm
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![]() Astenalm von Nordosten | ||
| Lage | Bad Gastein, Land Salzburg | |
| Gebirge | Zentralalpen | |
| Geographische Lage | 47° 4′ 47″ N, 13° 5′ 27″ O
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| Höhe | 1211 m ü. A. | |
Die Astenalm (auch Asten-Alpe und Schuster-Asten) ist eine Alm in der Gemeinde Bad Gastein im österreichischen Bundesland Salzburg.
Lage und Charakteristik


Die Astenalm befindet sich an den nördlichen Hängen des Blumfeldköpfls in der Ankogelgruppe.[1] Sie gehört zur Ortschaft Bad Gastein,[2] zur Katastralgemeinde Böckstein und zum Landschaftsschutzgebiet Gasteiner-Tal. Sie liegt am rechten Flussufer der Nassfelder Ache, in die auf der gegenüberliegenden Seite der Rosskargraben mündet. Rund um die Astenalm wachsen Grauerlen.[1] Auf einer Ruderalfläche in der Nähe gedeihen der Graugrüne Gänsefuß (Chenopodium glaucum) und das Sumpf-Rispengras (Poa palustris).[3]

Es gibt zwei Almhütten: Jene der Oberen Astenalm (Standort – 1211 m ü. A.) wird vom Röckbauer in Remsach betreut und ist ungewöhnlicherweise unterkellert, während jene der Unteren Astenalm (Standort – 1209 m ü. A.) dem Scheibenhof in Badbruck zugehörig ist.[4] Beide werden witterungsabhängig von Mitte Mai bis Anfang Oktober als Jausenstationen bewirtschaftet.[5] Bei der Astenalm verlaufen die Weitwanderwege Arnoweg und Salzburger Almenweg. Vom Ortszentrum von Bad Gastein führt eine leichte Mountainbikestrecke auf das Areal.[1]
Geschichte
Als Asten wird allgemein eine Alm bezeichnet, auf der sich das von höher gelegenen Almen gebrachte Vieh einige Tage oder Wochen aufhält, bevor es ins Tal geholt wird.[6] Im von 1823 bis 1830 erstellten Franziszeischen Kataster ist die Alm mit mehreren Gebäuden als Schusterasten verzeichnet.[1] Zu dieser Zeit befand sich hier eine Aufzugsmaschine für den Bergbau.[6]
Die Obere Astenalmhütte bestand schon im 19. Jahrhundert. Sie gehörte früher zum Schachengut am Hüttenkogel. Die Untere Astenalmhütte hingegen gehörte noch im 20. Jahrhundert zum Straubinger (siehe auch Hotel Straubinger in Bad Gastein) und wurde entsprechend auch Straubingeralm und Straubingerasten genannt. Sie wurde in den 1950er Jahren von einer Lawine zerstört und in den 1970er Jahren neu errichtet.[4]
Weblinks
- Anton Ernst Lafenthaler: Wanderwege: Böckstein – Nassfelder Astenalm. In: Gastein im Bild.
- Astenalm. In: Mineralienatlas Lexikon. Geolitho Stiftung
Einzelnachweise
- ↑ a b c d SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 17. Juli 2025.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 79 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).
- ↑ Oliver Stöhr, Christian Schröck, Peter Pilsl, Susanne Gewolf, Christian Eichberger, Günther Nowotny, Robert Krisai, Apollonia Mayr, Roland Kaiser: Beiträge zur indigenen Flora von Salzburg. In: Sauteria. Nr. 13, 2004, S. 33 und 68 (zobodat.at [PDF; 3,1 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).
- ↑ a b Anton Ernst Lafenthaler: Menschenwerke: Almhütten im 20. Jh. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 17. Juli 2025.
- ↑ Obere Astenalm. In: Gasteinertal.com. Abgerufen am 17. Juli 2025. / Untere Astenalm. In: Gasteinertal.com. Abgerufen am 17. Juli 2025.
- ↑ a b Anton Ernst Lafenthaler: Dokumentation: Geschichte / Orts-, Fluss-, Berg- und Flurnamen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 17. Juli 2025.


