Obere Zitteraueralm
| Obere Zitteraueralm
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![]() Obere Zitteraueralm aus der Vogelperspektive | ||
| Lage | Bad Gastein, Land Salzburg | |
| Gebirge | Zentralalpen | |
| Geographische Lage | 47° 6′ 9″ N, 13° 6′ 24″ O
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| Höhe | 1872 m ü. A. | |
Die Obere Zitteraueralm (auch Obere Zittrauer Alm, Zitteraueralm, Zitterauer Alm, Zitterauerhochalm, Zitterauer Hochalpe, Zittrauer Alm und Zittraueralm) ist eine Alm in der Gemeinde Bad Gastein im österreichischen Bundesland Salzburg.
Lage und Charakteristik
Die Obere Zitteraueralm liegt nordöstlich des Gipfels des Hirschkarkogels in der Goldberggruppe.[1] Sie befindet sich in der Ortschaft Bad Gastein[2] und in der Katastralgemeinde Böckstein.[1] Sie ist dem Zitterauergut in Lafen zugehörig.[3] Über die Alm fließt der Hirschkarbach, ein linksseitiger Nebenbach der Gasteiner Ache.[1]
Auf der Oberen Zitteraueralm wird nach wie vor im Sommer Vieh gehalten.[4] Eine Almhütte steht auf einer Höhe von 1872 m ü. A.[1] Sie wird ungefähr von Juni bis Mitte September als Jausenstation mit bis zu dreißig Sitzplätzen betrieben. Hier werden hofeigene Produkte verkauft.[5]
Geschichte
Zitterauer ist – in verschiedenen Schreibweisen – ein seit Jahrhunderten im Gasteinertal verbreiteter Familienname.[6]
Im von 1823 bis 1830 erstellten Franziszeischen Kataster ist die Almhütte bereits verzeichnet.[1] Sie wurde 1936 neu erbaut. Ihr Dach wurde 1989 renoviert.[3]
Der Sommer- und Wintertourismus verdrängte zunehmend die Almwirtschaft. Schon in den 1970er Jahren war Weidevieh auf der Oberen Zitteraueralm nur noch selten zu finden. Dadurch veränderte sich die Vegetation. Neben der Grün-Erle (AInus viridis) und der Latsche (Pinus mugo) breiteten sich die Besenheide (Calluna vulgaris), die Zwittrige Krähenbeere (Empetrum hermaphroditum), die Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum), die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), die Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) und die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idea) aus. In Hüttennähe unverändert stark vorhanden blieb der früher wegen Überdüngung mit tierischen Exkrementen wuchernde Alpen-Ampfer (Rumex alpinus).[7]
Literatur
- Günter Spatz, Brigitte Klug-Pümpel: Zum Futterwert verschiedener Bestände im Bereich der Zitterauer und Stubneralm über Badgastein. In: Alexander Cernusca (Hrsg.): Ökologische Analysen von Almflächen im Gasteiner Tal. Wagner, Innsbruck 1978, ISBN 3-7030-0059-7, S. 155–162.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 17. Juli 2025.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 79 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).
- ↑ a b Anton Ernst Lafenthaler: Menschenwerke: Almhütten im 20. Jh. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 17. Juli 2025.
- ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Zeitenwende: Bauerntum – Almwirtschaft. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 17. Juli 2025.
- ↑ Zittraueralm. In: Gasteinertal.com. Abgerufen am 17. Juli 2025.
- ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Dokumentation: Geschichte / Orts-, Fluss-, Berg- und Flurnamen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 17. Juli 2025.
- ↑ Günter Spatz, Bernd Weis, Dona Marleen Dolar: Der Einfluß von Bewirtschaftungsänderungen auf die Vegetation von Almen im Gasteiner Tal. In: Alexander Cernusca (Hrsg.): Ökologische Analysen von Almflächen im Gasteiner Tal (= Veröffentlichungen des Österreichischen MaB-Hochgebirgsprogramms Hohe Tauern. Band 2). Band 2. Wagner, Innsbruck 1978, ISBN 3-7030-0059-7, S. 164–165 (mediatum.ub.tum.de [PDF; 7,6 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).


