Remsach

Remsach (Rotte)
Katastralgemeinde Remsach
Remsach (Österreich)
Remsach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Johann im Pongau (JO), Salzburg
Gerichtsbezirk Sankt Johann im Pongau
Pol. Gemeinde Bad Gastein
Ortschaft Bad Gastein
Koordinaten 47° 6′ 43″ N, 13° 8′ 4″ Of1
f3f0
Fläche d. KG 44,73 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeindenummer 55008
Zählsprengel/ -bezirk Badbruck-Remsach (50403 003)
Bild
Remsach, Ortsansicht vom Weg zum Gasteiner Höhenweg
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS
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Remsach ist eine Rotte und eine Katastralgemeinde in der Gemeinde Bad Gastein im österreichischen Bundesland Salzburg.

Geografie

Die Rotte Remsach gehört zur Ortschaft Bad Gastein.[1] Im Ort gibt es eine Reihe alter Bauernhöfe.[2] Durch die Siedlung fließt der Remsachbach, ein Nebenbach der Gasteiner Ache.[3]

Bei einer Erhebung der Vogelarten des Gasteinertals in den 1980er Jahren wurden bei Remsach folgende Arten beobachtet:

Blick von Westen auf die Rotte Remsach

Die Katastralgemeinde Remsach erstreckt sich über eine Fläche von 4.472,87 ha (Stand 31. Dezember 2023).[5]

Geschichte

Weite Teile des Herzogtums Salzburg wurden von 27. bis 29. Mai 1821 von einer Naturkatastrophe heimgesucht, die durch Schneeschmelze und Dauerregen verursacht worden war. Dabei wurde in Remsach die Brücke über den Remsachbach zerstört.[6]

Der Remsacher Pass war eine der zahlreichen Krampus-Gruppen („Passen“) des Gasteinertals.[7] Er wurde 1970 gegründet.[8]

Wirtschaft und Infrastruktur

Firmengelände von Gasteiner Mineralwasser

Das Wasserkraftwerk Remsach steht am der Rotte gegenüber liegenden Flussufer der Gasteiner Ache. Das von der Salzburg AG betriebene Speicherkraftwerk besteht seit dem Jahr 1995. Seine durchschnittliche Jahreserzeugung beträgt 102.000 MWh. Nördlich des Kraftwerks erstreckt sich ein 100.000 m3 fassendes Schwallausgleichsbecken.[9]

Neben dem Wasserkraftwerk Remsach befindet sich das Firmengelände von Gasteiner Mineralwasser.[10]

Commons: Remsach (Katastralgemeinde) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 79 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 5. April 2025]).
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Salzburg – Stadt und Land. Anton Schroll & Co, Wien 1986, ISBN 3-7031-0599-2, S. 32.
  3. SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 5. April 2025.
  4. Susanne Stadler, Norbert Winding: Die Vogelarten des Gasteinertales. In: Vogelkundliche Berichte und Informationen – Land Salzburg. Nr. 108, 1986, S. 14, 17–20, 22 und 25 (zobodat.at [PDF; 13,4 MB; abgerufen am 5. April 2025]).
  5. Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
  6. Offizielle Darstellung der durch die Elementar-Ereignisse vom 27. bis 29. May im Salzburgerkreise sich ergebenen Beschädigungen. In: Salzburger Zeitung, 4. Juni 1821, S. 1 und 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sza
  7. Passen-Archiv. In: KrampusVideos.at. Abgerufen am 21. Mai 2025.
  8. Anton Ernst Lafenthaler: Brauchtum/Gasteinertal: Krampuslauf – Gasteiner Klaubaufpassen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 10. Juli 2025.
  9. Wasserkraftwerk Remsach. Salzburg AG für Energie, Verkehr & Telekommunikation, abgerufen am 5. April 2025.
  10. Kontakt. Gasteiner Mineralwasser Gesellschaft m.b.H., abgerufen am 5. April 2025.