Reedseehütte

Reedseehütte
Reedseehütte am Reedsee
Reedseehütte am Reedsee

Reedseehütte am Reedsee

Lage Bad Gastein; Salzburg, Österreich; Talort: Kötschachtal
Gebirgsgruppe Ankogelgruppe
Regionen Nationalpark Hohe Tauern
Geographische Lage: 47° 5′ 46,6″ N, 13° 11′ 44,7″ O
Höhenlage 1828 m ü. A.
Reedseehütte (Land Salzburg)
Reedseehütte (Land Salzburg)
Erbaut 1929
Bautyp Hütte
Weblink alpenverein.at/bad-gastein/huetten/x-reedsee.php
Hüttenverzeichnis DAV
p6
p8

Die Reedseehütte ist eine Alpenvereinshütte in der Gemeinde Bad Gastein im österreichischen Bundesland Salzburg.

Lage und Umgebung

Die Reedseehütte steht auf einer Höhe von 1828 m ü. A. am südlichen Ufer des Reedsees im Nationalpark Hohe Tauern.[1] Sie gehört zur Ortschaft Bad Gastein[2] und zur Katastralgemeinde Remsach. Nordöstlich des Gebäudes erhebt sich der 1991 m ü. A. hohe Rauchzaglkogel in der Ankogelgruppe. Auf der dem See abgewandten Seite der Hütte erstreckt sich ein Zirbenwald.[1]

Betrieb

Die Reedseehütte wird von der Sektion Bad Gastein des Österreichischen Alpenvereins unterhalten. Es handelt sich nur noch um eine reine Selbstversorgerhütte im Sommer, die als Privathütte ausschließlich Mitgliedern der Sektion offensteht.[3]

Geschichte

Im von 1823 bis 1830 erstellten Franziszeischen Kataster ist ein Vorgängerbau namens Reedhütte verzeichnet.[1] Die Sektion Badgastein des Deutschen und Österreichischer Alpenvereins plante bereits 1921 an dieser Stelle die Errichtung eines bewirtschafteten Schutzhauses. Dieses sollte als Stützpunkt für Sommer- und Wintertouren dienen. Da der Sektion damals die Geldmittel dafür fehlten, rief sie zu Spenden auf.[4] Im Jahr 1926 stieß ein Grundstückskauf am Reedsee durch die Alpenvereinssektion auf unerwartete Schwierigkeiten bei den Forstbehörden. Als Name für die neue Hütte war damals Badgasteiner-Hütte vorgesehen.[5]

Die Reedseehütte wurde schließlich 1929 erbaut. Sie bot zunächst eine Nächtigungsmöglichkeit für fünf Personen.[6] Am 1. Juni 1931 wurde die volle Bewirtschaftung aufgenommen.[7] Nach nur spärlichem Besuch kam es 1934 zu einem Pächterwechsel.[8] Noch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Reedseehütte bewirtschaftet,[9] bis die Bewirtschaftung letztendlich aufgegeben wurde.[3]

Commons: Reedseehütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Reedseehütte. Österreichischer Alpenverein Sektion Bad Gastein;

Einzelnachweise

  1. a b c SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 3. Juli 2025.
  2. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 79 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 3. Juli 2025]).
  3. a b Reedseehütte. Österreichischer Alpenverein Sektion Bad Gastein, abgerufen am 3. Juli 2025.
  4. Alpine und Wetterberichte. Ein Schutzhaus am Reedsee. In: Salzburger Volksblatt, 1. Juli 1921, S. 5–6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/svb
  5. Alpines, Sport und Turnen. Von der Alpenvereins-Sektion Badgastein. In: Salzburger Volksblatt, 6. März 1926, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/svb
  6. Alpines, Sport und Turnen. Am Reedsee bei Badgastein. In: Salzburger Volksblatt, 1. Oktober 1929, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/svb
  7. Alpines und Sport. Die Redsee-Hütte. In: Salzburger Chronik mit der illustrierten Beilage „Die Woche im Bild“, 1. Juni 1931, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sch
  8. Die Sektion Badgastein. In: Oberinntaler Wochenpost. Telfser Bezirksanzeiger. Unabhängiges Wochenblatt für alle Stände, 18. Jänner 1935, S. 4 (online bei ANNO).
  9. Aus den Gasteiner Bergen. In: Salzburger Nachrichten. Herausgegeben von den amerikanischen Streitkräften für die österreichische Bevölkerung, 17. September 1945, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/san