Deidamia (Oper)

Werkdaten
Originaltitel: Deidamia

Titelblatt des Librettos

Form: Opera seria
Originalsprache: Italienisch
Musik: Georg Friedrich Händel
Libretto: Paolo Antonio Rolli
Uraufführung: 10. Januar 1741
Ort der Uraufführung: Theatre Royal, Lincoln’s Inn Fields, London
Spieldauer: 3 Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Skyros, zu Beginn des Trojanischen Krieges (12. oder 13. Jahrhundert v. Chr.)
Personen
  • Deidamia, Tochter des Königs Licomede (Sopran)
  • Nerea, eine Prinzessin königlichen Geblüts, ihre Vertraute (Sopran)
  • (Achilles), in Frauenkleidern unter dem Namen Pirra (Sopran)
  • Ulisse, König von Ithaka (Odysseus), Sohn des Nestore, unter dem Namen Antiloco (Alt)
  • Fenice (Phoenix), König von Argos, Achilles Vater und Abgesandter ganz Griechenlands (Bass)
  • Licomede, König der ägäischen Insel Skyros (Bass)
  • Nestore, König von Pylos (stumme Rolle)
  • Zeremonienmeister, Gefährtinnen Deidamias, Hofstaat, Volk

Deidamia (HWV 42) ist die letzte Oper (Melodrama) von Georg Friedrich Händel über ein Libretto von Paolo Antonio Rolli. Die Uraufführung war am 10. Januar 1741 im Theatre Royal, Lincoln’s Inn Fields in London. Die Handlung spielt während des Trojanischen Krieges und ist eine Version der Geschichte um Achilles, der sich in Frauenkleidern am Hofe des Lykomedes versteckt.

Entstehung

Seit Frühling 1738 hatte Händel keine neue italienische Oper mehr herausgebracht, außer dem Pasticcio Giove in Argo (Jupiter in Argos), das er aus bereits vorhandener eigener Musik zusammenstellte und im Mai 1739 zweimal aufführte. Stattdessen hatte er seit 1738 mehrere englischsprachige Werke komponiert und aufgeführt: die Oratorien Saul und Israel in Egypt sowie die Ode for St. Cecilia’s Day und L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato.[1]

Wie man Händels Eintragungen in seinem Autograph entnehmen kann, begann er die Komposition der Deidamia am 27. Oktober 1740 und beendete sie am 20. November: „angefangen Octobr 27. 1740.“ – „Fine dell Atto 1. | G.F. Handel ♄ Nov. 1. 1740.“ – „Fine dell Atto 2do | G.F. Handel Novembr 7. 1740 |♀.“ – „Fine dell’ Opera. | G.F. Handel London Novembr 20. | 1740.“ Nach Fertigstellung des zweiten Aktes und vor Beginn des folgenden unterbrach er seine Arbeit für eine Woche (8.–13. November) – vielleicht wegen der Aufführung von Il Parnasso in Festa am 8. November und der Vorbereitungen für die Premiere von Imeneo am 22. November 1740, mit dem er eine Saison an John Richs Lincoln’s Inn Fields Theatre eröffnete.[2]

Besetzung der Uraufführung im Textbuch. Druck von J. Chrichley, London 1741.

Deidamia hatte ihre Premiere am 10. Januar 1741, mit der folgenden Besetzung:

Die Oper war kein Erfolg. Schon etwa zwei Wochen vor der Uraufführung hatte Charles Jennens gemeint, Händel bringe demnächst

“[…] a fine opera to come out […] called Deidamia, which might perhaps have tolerable success, but that it will be turn’d into farce by Miss Edwards[,] a little girl representing Achilles.”

„[…] eine feine Oper heraus […] mit Namen Deidamia, die wohl leidlichen Erfolg haben könnte, würde sie nicht zur Farce durch Miss Edwards, ein kleines Mädchen, das den Achilles gibt.“

Charles Jennens: Brief an James Harris, London, 29. Dezember 1740[3]

Ob tatsächlich die Besetzung der Rolle des jungen Achilles, der die meiste Zeit als Mädchen verkleidet ist, mit der besagten Miss Edwards ein entscheidender Faktor für den Misserfolg war, ist nicht bekannt und wird unterschiedlich diskutiert: Während Hicks glaubte, diese Besetzung sei „durchaus angebracht“ gewesen,[4] hielt Jacobshagen es für „nicht unwahrscheinlich“, dass sie „allgemein als Fehlbesetzung empfunden wurde“.[5]

Nach einer Wiederholung eine Woche später fand nur noch eine weitere Aufführung am 10. Februar statt, angekündigt für das 1720 erbaute Little Theatre am Haymarket,[6] das dem prächtigeren King’s Theatre, das so viele von Händels früheren Produktionen erlebt hatte, gegenüberlag.

Die Spielzeit wurde danach mit Wiederaufnahmen von L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato, Acis and Galatea und Saul zu Ende gebracht.[7]

Händels Misserfolg zu dieser Zeit wird in der Literatur teilweise durch einen von einflussreichen Persönlichkeiten bewusst durchgezogenen Boykott erklärt,[7] der angeblich auf eine „Kränkung“ zurückzuführen sei, die Händel selber diesen Personen angetan habe. Darauf scheint ein anonymer Brief zu deuten, der in der London Daily Post vom 4. April 1741 veröffentlicht wurde. Demnach seien Händels Aufführungen

“[…] upon a single Disgust, upon a faux Pas made, but not meant […]”

„[…] auf eine einzige Empörung hin, eines stattgehabten, aber nicht böse gemeinten faux pas […]“

The London Daily Post, London, 4. April 1741[8]

gemieden worden. Es ist jedoch nicht bekannt, worum es sich dabei gehandelt haben könnte.[9] Demselben Artikel und anderen Quellen ist zu entnehmen, dass Händel anscheinend beabsichtigte, sich ganz zurückzuziehen.[10] Das sollte sich zwar insgesamt nicht bewahrheiten, aber die italienische Oper gab er nach Deidamia tatsächlich auf.

Moderne Aufführungsgeschichte

Nach den drei Vorstellungen in London unter Händels Leitung erklang Deidamia erst wieder im 20. Jahrhundert: In einer deutschen Textfassung von Rudolf Steglich wurde die Oper am 31. Mai 1953 bei den Händel-Festspielen in Halle (Saale) unter der musikalischen Leitung von Horst-Tanu Margraf nach über 200 Jahren in einer Inszenierung von Heinz Rückert wieder auf die Bühne gebracht. Die Alt-Partie des Odysseus wurde für den Tenor Werner Enders nach unten oktaviert. Die erste Aufführung des Stückes in historischer Aufführungspraxis erlebten die Händel-Festspiele in Göttingen am 17. Juni 1985 mit dem Konzertgastspiel des Bremer Barockorchesters Fiori musicali unter Leitung von Thomas Albert. Barbara Schlick sang die Titelpartie.

Libretto

Paolo Antonio Rolli, Don Domenico Pentini zugeschrieben

Das Libretto zu Deidamia schrieb Paolo Antonio Rolli, mit dem Händel in den 1720er Jahren zusammenarbeitete, obwohl sie sich nie besonders gut verstanden hatten. Da Rolli später, ebenso wie Händels damalige Sängertruppe, sogar zur Opera of the Nobility („Adelsoper“) übergelaufen war, ist es durchaus erstaunlich, dass die beiden für Händels letzte Oper noch einmal zusammenarbeiteten.[6][11]

Die Geschichte des am Hofe von Likomedes in Frauenkleidern untergetauchten Achilles war in der Operngeschichte keine Seltenheit. Sie wurde vermutlich zum ersten Mal 1641 in Giulio Strozzis und Francesco Sacratis Oper La finta pazza in Venedig auf die Bühne gebracht. Später gab es mehrere Opern mit dem Titel L’Achille in Sciro, von Ippolito Bentivoglio (?) mit Musik von Giovanni Legrenzi (Ferrara 1663, Venedig 1664) und von Cavaliere Ximenes in einer Vertonung von Antonio Draghi (Wien 1663). Das bekannteste Libretto namens Achille in Sciro verfasste Pietro Metastasio für eine Aufführung am Wiener Kaiserhof 1736 mit Musik von Antonio Caldara. Metastasios Libretto wurde bis 1794 von vielen anderen Komponisten vertont.[12]

Einige Details scheinen darauf hinzudeuten, dass Rolli Carlo Sigismondo Capeces Tetide in Sciro kannte, das 1712 von Domenico Scarlatti für eine Aufführung in Rom vertont worden war, aber er verwendete weder dieses noch eins der anderen erwähnten Libretti als direkte Vorlage. Stattdessen schuf er für und mit Händel eine ganz eigenständige Version, die sich deutlich von den früheren Bearbeitungen unterscheidet und von Terence Best sogar als Rollis „bestes Werk“ bezeichnet wurde: Die Handlung habe ein „angemessenes Tempo und sei logisch“, die Sprache sei „direkt und frei von Affektiertheit, die Charakterisierung der beiden Hauptpersonen klar und konsequent“.[13]

Anthony Hicks wies darauf hin, dass Rollis Libretto zu Deidamia mit seinen komödiantischen und ironischen Elementen – die bereits in Händels vorhergehenden Opern Serse und Imeneo eine gewisse Rolle spielten – eine bewusste Abkehr von der „erhabenen Manier“ darstelle, die man im 18. Jahrhundert von einem klassischen mythologischen Drama gewohnt war. Doch was heutzutage als positiv und zukunftsweisend begrüßt wird, scheint beim zeitgenössischen Publikum keinen Anklang gefunden zu haben.[14]

Handlung

Schale mit dem Bildnis der Deidamia, Nicolò da Urbino, um 1525

Mythologischer und literarischer Hintergrund

Die Oper basiert auf der Figur der Deidameia aus der Griechischen Mythologie, der Tochter des Königs Lykomedes von Skyros, die ein Kind von Achilles, dem Sohn der Meeresnymphe Thetis und des Peleus gebar, wie es in der Bibliotheke des Apollodor und der Achilleis, einem unvollendeten Versepos des Publius Papinius Statius, sowie dem 13. Buch der Metamorphosen des Ovid erzählt wird.[15]

Das Orakel sagte voraus, dass Achilles sterben würde, wenn er in den Trojanischen Krieg zieht. Um dieses Schicksal abzuwenden, hat ihn sein Vater als Mädchen verkleidet und in den Palast seines Freundes Lykomedes auf die Insel Skyros geschickt, wo er unter den Töchtern des Lykomedes aufwächst und der Geliebte der ältesten, Deidameia, wird. Während sich die Griechen auf den Krieg gegen Troja vorbereiten, verkündet der Priester Calchas, dass die Stadt ohne Achilles’ Hilfe nicht eingenommen werden kann. Boten werden nach Skyros geschickt, um ihn zu holen.

Erster Akt

Die Boten Agamemnons treffen auf Skyros ein: Ulisse, verkleidet unter dem Namen „Antiloco“, sowie Fenice und Nestore (eine stumme Rolle). Ulisse bittet Licomede, die Expedition militärisch zu unterstützen, was dieser bereitwillig zusagt. Dann verlangt er von Licomede die Auslieferung des jungen Achille, der sich angeblich auf der Insel versteckt hält, aber für den Sieg der Griechen unerlässlich ist. Licomede, der seinem Freund Peleus treu ergeben ist, leugnet, dass er Achille beherbergt, gestattet seinen Gästen aber, nach ihm zu suchen.

Im Inneren des Palastes wartet Deidamia sehnsüchtig auf die Rückkehr ihrer geliebten „Pirra“ (Achille) von der Jagd. Diese kehrt erschöpft von „ihren“ Anstrengungen zurück und tadelt die Frauen, weil sie untätig im Haus herumsitzen. Daraufhin verlassen die Frauen das Paar. Deidamia wirft nun Achille vor, mehr in die Jagd als in sie verliebt zu sein. Achille schwört ihr zwar, dass er sie liebt, ist aber nicht bereit, seine Freiheit aufzugeben.

Deidamias Vertraute, die Prinzessin Nerea, bringt die Nachricht von den Fremden, die auf der Suche nach Achille vom griechischen Festland gekommen sind. Deidamia ist sofort besorgt um Achille und ein kurzes Gespräch mit Ulisse überzeugt sie, dass sie auf der Hut sein müssen.

Achille unter den Töchtern des Lykomedes, Nicolas Poussin, 1651

Zweiter Akt

Im Palastgarten sieht Achille Deidamia mit „Antiloco“ (Ulisse) sprechen und ist fasziniert von dessen Rüstung und Männlichkeit. Er belauscht ihre Gespräche, denn Ulisse macht nun Deidamia den Hof, um ihr Vertrauen zu gewinnen, und Deidamia lehnt ihn höflich, aber bestimmt ab. Eifersüchtig beschimpft Achille sie, weil sie Ulisses Aufmerksamkeit erregt hat.

Nerea überbringt die Nachricht, dass Licomede eine Jagd zur Unterhaltung der Gäste arrangiert hat, was Deidamia beunruhigt, denn „Pirras“ (Achilles) Jagdfieber und „ihr“ Geschick könnten seine Identität verraten. Doch Nerea ist auch von Fenice umworben worden und schlägt vor, dass sie und Deidamia die Griechen ablenken, indem sie so tun, als würden sie auf ihr Werben eingehen. Deidamia stimmt zu, beginnt sich aber zu fragen, ob Achilles Wutausbruch wirklich den Entschluss verbarg, sie zu verlassen.

Licomede empfiehlt Ulisse die Jagd auf seinem Landgut; er selbst sei jedoch zu alt für diesen Sport. Die Jagd beginnt, und Nerea hängt sich an Fenice und verspottet ihn fröhlich damit, dass er sich mehr für die Jagd als für sie interessiert. Ulisse hat „Pirra“ beobachtet und schließt sich nun Fenice an: Die Stärke und das Jagdgeschick des seltsamen Mädchens haben ihn davon überzeugt, dass „sie“ in Wirklichkeit der verkleidete Achille ist. Ulisse findet eine Gelegenheit, „Pirra“ zur Seite zu locken und erklärt „ihr“ zum Schein seine Liebe. Achille ist geschmeichelt und amüsiert, erst recht, als er bemerkt, dass Deidamia zuhört. Sobald Ulisse weg ist, greift sie Achille wütend an, weil dieser gegen sein Versprechen mit den Griechen gesprochen habe.

Achille versucht sie zu beruhigen und will sich wieder auf die Jagd begeben, als er von Fenice aufgehalten wird, der ihn ebenfalls in ein Gespräch verwickelt. Achilles mangelndes Interesse an der Liebe überzeugt Fenice davon, dass Ulisse Recht hatte: „Pirra“ ist in Wirklichkeit ein Mann.

Dritter Akt

Fenice versucht, Nerea davon zu überzeugen, dass er es ernst meint: Als Griechin sollte sie stolz und nicht eifersüchtig sein, dass er bald in den Trojanischen Krieg ziehen wird. Nerea wird klar, dass sie sich diese Chance nicht entgehen lassen darf.

Ulisse und Fenice hecken einen Plan aus, um Achille zu entlarven. Sie überreichen den Frauen des Hofes eine Truhe mit Bändern, Stoffen und anderen Geschenken. Als Deidamia Achille verzweifelt auffordert, mädchenhaftes Interesse an ihnen zu zeigen, greift er instinktiv nach einem Helm, einem Schild und einem Schwert, die geschickt zwischen den Kostbarkeiten platziert wurden. Ein Ruf zu den Waffen ertönt, und Achille schwingt das Schwert, bereit zum Kampf: Er hat sich verraten, und Ulisse konfrontiert ihn mit seiner wahren Identität und fordert ihn auf, sich der griechischen Streitmacht anzuschließen, die gegen Troja zieht. Achille stimmt begeistert zu. Deidamia ist von dem Gedanken, ihn zu verlieren, zutiefst erschüttert und wirft Ulisse vor, ihr Glück zerstört zu haben.

Deidamia sucht ihren Vater auf und gesteht ihm ihre Liebe zu Achille. Obwohl er seinen Segen gibt, schränkt er doch ein, dass diese Liebe nur so lange andauern kann, bis Achille abreist und verrät ihr die Vorhersage, dass Achille im Kampf sterben werde. Achille, nun endlich als Mann gekleidet, kommt zu Deidamia und macht ihr einen Heiratsantrag, doch ihr Zorn und ihre Verzweiflung über seine bevorstehende Abreise führen zu einem Streit. Ulisse beschwichtigt sie, indem er seine eigene Identität offenbart: Auch er hat seine geliebte Frau Penelope verlassen, um in den Krieg zu ziehen, zum größeren Ruhm für beide; er sagt voraus, dass Achille und Deidamia ähnlichen Ruhm erlangen werden. Deidamia lässt sich jedoch nicht trösten.

Nun wirft Nerea Fenice vor, seine Liebe nur vorzutäuschen, um Achille zu entdecken und zu entführen. Er versichert ihr, dass seine Liebe echt ist, macht ihr einen Heiratsantrag, und sie nimmt ihn an. Die anderen schließen sich ihnen an, und Licomede ist nun bereit, Achille der griechischen Sache in den Dienst zu stellen. Er ist zufrieden, Peleos Freundschaft nicht verraten zu haben und dennoch den Griechen dienen zu können und gibt seine Tochter Deidamia Achille zur Frau.[15]

Musik

Allgemein wird oft auf die spezielle Mischung ernster und komischer Elemente in Deidamia hingewiesen, die man auf die ein oder andere Weise auch in Händels beiden vorhergehenden Opern Serse und Imeneo findet. Nach Alan Curtis ist Deidamia so „konsequent in Dur“ gehalten, wie nur wenige andere dramatische Werke Händels.[16] Darin allerdings nur einen Hang zu einer „leichteren Stimmung“ im Sinne von Komik und Heiterkeit zu sehen[16] greift möglicherweise zu kurz, vielmehr kann nicht übersehen werden, dass sich Händel hier mit einer für ihn ungewöhnlichen Bevorzugung von Dur-Tonarten auch an den um 1740 modernen galanten, vorklassischen Stil der italienischen Oper anzupassen scheint.

Auch wenn in manchen modernen Inszenierungen die komischen oder ironischen Elemente der Oper stark betont werden,[17] kann nicht übersehen werden, dass große Teile der Vertonung ausgesprochen ernst sind, und dass die im Fokus stehende Titelheldin Deidamia sogar echte tragische Züge trägt. Auch das für die Opera seria ohnehin obligate lieto fine ändert daran nichts.

Beginn der Ouverture (Oboenstimme), Druck von John Walsh, London 1760

Bereits der Beginn der d-moll-Ouverture erzeugt eine betont tragische Stimmung, wenn die Melodie von einem hohen a’’ über zwei absteigende Sexten überraschend auf einem es’ im zweiten Takt landet, das als kleine Sexte eine scharfe Dissonanz über einem g-moll-Akkord bildet; ähnlich wiederholt sich dies in T. 6–7.[18] John H. Roberts wies darauf hin, dass insgesamt 48 Takte des Allegros der Ouvertüre auf Passagen in Reinhard Keisers Ouvertüre zu Die verdammte Staat-Sucht, oder Der verführte Claudius (1703 in Hamburg) beruhen. Dies sei Händels „umfangreichste Entlehnung aus Keisers Werken“ (Es handelt sich um die Takte 23–31, 33–39, 49–66, 75–88.)[19] Jacobshagen hat auf das Gewicht anderer Instrumentalsätze in Deidamia hingewiesen – darunter der einst berühmte Marsch zu Beginn von Akt I.[20]

Die Musik der Oper ist über weite Strecken geistreich und von höchster Qualität, nicht nur in den Arien, sondern auch in den Rezitativen, auch wenn es hier kein einziges Accompagnato-Rezitativ gibt.[16] Auffällig ist (wie zuvor u. a. bei Serse) ein einfallsreicher Umgang mit unterschiedlichen Arienformen. Händel reiht keineswegs nur eine schöne Da-capo-Arie an die nächste. Ein gutes Beispiel dafür sind die Szenen 2 und 3 des ersten Aktes. In Szene 2 dient Deidamias intimes, nur vom Continuo begleitetes Auftritts-Arioso „Due bell’alme innamorate“ (Nr. 5) und seine Wiederholung am Ende der Szene als Rahmen für eine Abfolge von Rezitativen, in die Nereas große Arie „Diè lusinghe, diè dolcezza“ (Nr. 6a) eingebettet ist.[21] In dieser Szene wurde übrigens zum letzten Mal in London ausdrücklich eine Laute als Klangfarbe verlangt.[22] Es folgt der Auftritt von Achille/Pirra in Form der kurzen schwungvollen Aria „Seguir di selva in selva la fuggitiva belva“ (Nr. 7), gefolgt von einer rezitativischen Unterhaltung und Deidamias erster großer Dacapo-Arie „Quando accenderan quel petto“ (Nr. 8). Die letztere wird bestimmt von zwei stark kontrastierenden Charakteren: einem „sanft klagenden“ und einer sehr „energischen“ Passage, die fast zwei verschiedenen Musikstücken anzugehören scheinen.[23]

Bereits in diesen ersten Szenen wird ein fundamentaler Unterschied und Grundkonflikt zwischen Deidamia und Achille klar herausgestellt, der die ganze Oper beherrscht: Deidamia (operntechnisch betrachtet die prima donna) ist eine komplexe, psychologisch ausgeleuchtete Figur[24] voller Tiefe, ihre Liebe für Achille bedeutet ihr Alles und ihre größte Sorge ist, ihn zu verlieren – darum drehen sich auch die meisten ihrer Arien; Achille dagegen, der eigentlich (operntechnisch) nur eine Nebenfigur ist, beteuert ihr zwar in Rezitativen seine Liebe, diese erscheint aber wie sein gesamter Charakter oberflächlich. In seinen grundsätzlich kurzen, fröhlichen und wenig signifikanten Gesängen besingt er ausschließlich männliche Freuden wie die Jagd und das Töten oder später den Wunsch nach Heldentaten; seine musikalisch überzeugendste Nummer ist das kämpferische „Ai Greci questa spada“ (Nr. 29), mit der er im letzten Akt seine Kampfes- (und Mord-)Lust besingt, nachdem er durch die Wahl des Schwertes seine Identität verraten hat. Es gibt auffälligerweise auch kein einziges Duett für die beiden Liebenden, stattdessen sing Deidamia am Ende mit Ulisse das ungewöhnliche Duett „Ama nell’armi e nell’amar“ (Nr. 35).[25] Die Trennung von Deidamia und Achille, auf die Alles hinausläuft, ist von vornherein absehbar.
Dabei ist die für Élisabeth Duparc geschriebene Partie der Deidamia nicht einseitig, sondern besitzt verschiedenste und reiche Ausdrucks-Facetten, von der heiteren Nachtigallen-Arie „Nasconde l’usignol’ in alti rami il nido“ (Nr. 12) am Ende des ersten Aktes, über das untröstliche „Se ’l timore'“ (Akt II, Nr. 17) bis hin zu ihrer Arie im dritten Akt „M’hai resa infelice“ (Nr. 30), wo sie zwischen Verzweiflung und Wut hin- und hergerissen ist – auch diese Arie ist ein Beispiel für Händels formalen und dramatischen Einfallsreichtum, denn er verzichtet hier auf die traditionelle Da-capo-Form und „verwendet stattdessen alternierende langsame und schnelle Abschnitte, die zu einem unerwartet abrupten Ende führen“.[26]

Einen wirksamen Kontrast zur Titelfigur bildet die für Maria Monza komponierte, ausgesprochen leichtfüßig und charmant wirkende Partie der Nerea. Mary Pendarves, Händels Verehrerin, beschrieb ihre Stimme als „...zwischen Cuzzonis und Stradas – kraftvoll, aber nicht rauh...“ („...between Cuzzoni’s and Strada’s – strong, but not harsh...“).[27][28] Händel hatte diese Rolle ursprünglich nicht sehr anspruchsvoll gestaltet, da sich die Ankunft der Sopranistin aus Italien verzögerte.[28] Doch nachdem sie da war, nahm Händel umfangreiche Änderungen und Erweiterungen an vier Arien der Nerea vor, um Monzas technische Brillanz und großen Ambitus von zwei Oktaven (h – h2) ins rechte Licht zu rücken. Dadurch gibt es von diesen Arien verschiedene Fassungen. Von besonderer Schönheit sind die erweiterten Versionen von Nereas Arien im ersten Akt „Diè lusinghe, diè dolcezza“ (Nr. 6) und „Sì, che desio quel che tu brami“ (Nr. 10).[29][30]

Beispielhaft für die exquisite Qualität der Partitur kann auch der für den primo uomo Giovanni Battista Andreoni komponierte Part des Ulisse gelten, besonders seine harmonisch reiche Arie im ersten Akt „Perdere il bene amato“ (Akt I, Nr. 11) und das kontrapunktisch-imitative „Come all’urto aggressor“ (Akt III, Nr. 31), das eine außergewöhnliche Instrumentation aufweist: Die Mittelstimme ist mit Fagotten, Violen und Violoncello solo besetzt – im Autograph Bassons[,] Viole[,] Sgr Caporale violoncell bezeichnet.[31] Francisco Caporale war ein ausgezeichneter Cellist, berühmt wegen seines

“[…] full, sweet, and vocal tone.”

„[…] vollen, süßen und wohlklingenden Tones.“

Charles Burney: A General History of Music, London 1789[32][22]

Er wirkte seit etwa 1733 für ungefähr zwölf Jahre in London und war ein Mitglied in Händels Orchester. Da Händel wohl nur über wenige Bratschen verfügte (vermutlich zwei), verstärkte Caporales fünfsaitiges Violoncello, das die Bratschen in diesem Satz durchgehend verdoppelt, ihren Klang nicht nur entscheidend,[31] sondern gab ihm durch den besonderen Klang der fünften hohen Saite auch eine besondere Farbe. Burney schreibt über diese Arie:

Come all’ urto, is an admirable composition, with a fine solo part, originally designed for Caporale’s violoncello.

Come all’ urto ist eine bewundernswerte Komposition, mit einem feinen Solopart, welcher Caporales Cello auf den Leib geschrieben wurde.“

Charles Burney: A General History of Music, London 1789[33][22]

Struktur der Oper

Ouverture. (2 Ob, Str, BC)

Erster Akt

Scena I 1. Marche. (2 Ob, 2 Trp, 2 Hr, Pk, Str, BC)
Recitativo. Ulisse, Lycomede, Fenice Per vendicar di Menelao l’offesa
2. Aria. Ulisse (2 Vl, BC) Grecia tu offendi, Troja diffendi
Recitativo. Lycomede, Fenice Falsa è la voce che in mia regia
3. Aria. Fenice (Str, BC) Al tardar della vendetta
Recitativo. Lycomede O d’amicizia sante leggi
4. Aria. Lycomede (2 Ob, Str, BC) Nelle nubi intorno al Fato
Scena II 5. Arioso e Recitativo. Deidamia, Nerea (Vc, Cb, Lt) Due bell’alme innamorate, care, fide
6a. Aria. Nerea (Str, BC) Diè lusinghe, diè dolcezza non fatica non asprezza
Recitativo. Deidamia Ecco il mio ben
Scena III 7. Aria. Achille (2 Ob, Str, BC) Seguir di selva in selva la fuggitiva belva diletto egual non ha
Recitativo. Achille, Deidamia E sempre fisse vi ritrovo a questo opre d’ozio
8. Aria. Deidamia (Str, BC) Quando accenderan quel petto
Recitativo. Achille Alla delizia del cor mio
9. Aria. Achille (Str, BC) Se pensi amor tu solo per vezzo e per beltà
Scena IV Recitativo. Nerea, Deidamia L’uno e Fenice d’Argo
10b. Aria. Nerea (2 Ob, 2 Solo-Vl, Str, BC) Sì, che desio quel che tu brami
Scena V Recitativo. Ulisse, Deidamia In vano, o principessa
11. Aria. Ulisse (Str, BC) Perdere il bene amato che il fato e amor ti diè
Recitativo. Deidamia Da questi scaltri ospiti Greci è d’uopo
12. Aria. Deidamia (2 Vl, BC) Nasconde l’usignol’ in alti rami il nido

Zweiter Akt

Scena I 13. Sinfonia. (2 Ob, Str, BC)
Recitativo. Achille Deidamia qui veggo appressarsi
Scena II Recitativo. Ulisse, Deidamia Esser non può mortale
14. Aria. Ulisse (Str, BC) Un guardo solo, pupille amate
Recitativo. Deidamia, Achille Oh! che importuni affetti!
15. Arioso. Achille (2 Vl, BC) Lasciami! Tu sei fedele? Vatene.
Recitativo. Deidamia Se l’ira del mio bene
Scena III Recitativo. Nerea, Deidamia Il Real Lycomede
16. Aria. Nerea (2 Ob, Str, BC) D’amor ne’ primi istanti facili son gli amanti
Recitativo. Deidamia Lusinghe allettatrici
17. Aria. Deidamia (2 Vl, BC) Se il timore il ver mi dice infelice
Scena IV Recitativo. Lycomede, Ulisse Della caccia i diporti
18. Aria. Lycomede (Str, BC) Nel riposo e nel contento
Scena V 19. Soli e Coro. Ulisse, Deidamia (2 Ob, 2 Hr, Str, BC) Della guerra la caccia ha sembianza
Scena VI Recitativo. Fenice, Nerea In seguito da’ veltri rapido cervo
20. Aria. Nerea (2 Vl, BC) Non ti credo, non mi fido, maggior prova al ver si vuole
Scena VII Recitativo. Ulisse, Fenice Ninfa, da noi non vista ancor
21. Aria. Fenice (2 Vl, BC) Presso ad occhi esperti gia nei ministri dell’amor
Scena VIII Recitativo. Ulisse, Achille Pochi momenti a me, ninfa vezzosa
Scena IX Recitativo. Ulisse, Achille Ma più amar ben poss’io
22. Aria. Ulisse (2 Vl, BC) No, quella beltà non amo, che l’amor mio sprezzo
Recitativo. Deidamia, Achille Questa e la caccia ch’ami tanto?
23. Aria. Deidamia (Str, BC) Va, perfido! quel cor mi tradirà
Scena X Recitativo. Achille, Fenice Placar tosto saprò
24. Aria. Achille (2 Vl, BC) Sì m’appaga, si, m’alletta
Recitativo. Fenice No, che ninfa non è
Sinfonia breve da Corni da caccia.
Recitativo. Fenice Al ritorno chiama già l’oricalco i cacciatori
25. Coro. (2 Ob, 2 Hr, Str, BC) L’alto Giove al Flaglio penoso per seguace il riposo formo

Dritter Akt

Scena I 26. Sinfonia. (2 Ob, Str, BC)
Recitativo. Fenice, Nerea Assai gioco di me
27. Aria. Fenice (Fg, Str, BC) Degno più di tua beltà, questo cor ritornerà
Recitativo. Nerea Molto dagli altri amanti
28. Aria. Nerea (2 Vl, BC) Quanto ingannata è quella, mal consigliata bella
Scena II Recitativo. Fenice, Ulisse, Achille, Deidamia Tutto è già pronto
29. Aria. Achille (Str, BC) Ai Greci questa spada sovra i nemici estinti
Recitativo. Deidamia, Ulisse Che più giova celarlo
30. Aria. Deidamia (Str, BC) M’ai resa infelice; che vanto n’avrai?
Recitativo. Ulisse Verso al gran fine
31. Aria. Ulisse (2 Ob, Fg, Str, BC) Come all’urto aggressor d’un torrente
Scena III Recitativo. Lycomede, Deidamia, Achille, Ulisse Dal destino dipendono gli eventi
Scena IV Recitativo. Achille, Deidamia Tacita, mesta, sospirosa
Scena V Recitativo. Achille, Ulisse Antiloco, opportuno or più giungesti
32. Aria. Ulisse (2 Vl, BC) Or pensate, amanti cori, che le gioje più soavi
Recitativo. Achille, Deidamia Sprone ad affetti, ch’io viva in te, mio ben
33. Aria. Deidamia (2 Vl, BC) Consolami, se brami
Scena VI Recitativo. Nerea, Fenice Scoperte son le mire
34a. Aria. Nerea (2 Vl, BC) Non vuò perdere l’istane; senza creder all’amante
Scena VII Recitativo. Lycomede, Ulisse Itaco Prence, testimon sarai, che all’amista
35. Duetto. Ulisse. Deidamia (Str, BC) Ama nell’armi e nell’amar
36. Coro. (2 Ob, Str, BC) Non trascutare, amanti, gl’istanti del piacer volan per non tornar

Orchester

Zwei Oboen, Fagott, zwei Hörner, zwei Trompeten, Pauken, Streicher, Basso continuo (Violoncello, Laute, Cembalo).

Diskografie

  • Albany TROY 460 (2001): Julianne Baird (Deidamia), Mary O’Brien (Nerea), D’Anna Fortunato (Achille), Brenda Harris (Ulisse), Peter Castaldi (Fenice), John Cheek (Licomede)
    Brewer Baroque Chamber Orchestra; Dir. Rudolph Palmer (181 min)
  • Virgin Veritas 5 4550 2 (2002): Simone Kermes (Deidamia), Dominique Labelle (Nerea), Anna Maria Panzarella (Achille), Anna Bonitatibus (Ulisse), Furio Zanasi (Fenice), Antonio Abete (Licomede)
    Il Complesso Barocco; Dir. Alan Curtis (181 min)
  • Mondo Musica 80086 (2002): Ann Monoyios (Deidamia), Anke Hermann (Nerea), Akie Amou (Achille), Anna Lucia Sciannimanico (Ulisse), Martin Kronthaler (Fenice), Wolf Matthias Friedrich (Licomede)
    Händelfestspielorchester Halle des Opernhauses Halle; Dir. Alessandro De Marchi
  • Opus Arte OA1088D (2012): Sally Matthews (Deidamia), Veronica Cangemi (Nerea), Olga Pasichnyk (Achille), Silvia Tro Santafé (Ulisse), Andrew Foster-Williams (Fenice), Umberto Chiummo (Licomede)
    Concerto Köln; Dir. Ivor Bolton (DVD 184 min)

Literatur

  • Winton Dean: Handel’s Operas, 1726–1741. Boydell & Brewer, London 2006. Reprint: The Boydell Press, Woodbridge 2009, ISBN 978-1-84383-268-3 (englisch).
  • Silke Leopold: Händel. Die Opern. Bärenreiter-Verlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-7618-1991-3.
  • Arnold Jacobshagen (Hrsg.), Panja Mücke: Das Händel-Handbuch in 6 Bänden. Händels Opern. Band 2. Laaber-Verlag, Laaber 2009, ISBN 3-89007-686-6.
  • Bernd Baselt: Thematisch-systematisches Verzeichnis. Bühnenwerke. In: Walter Eisen (Hrsg.): Händel-Handbuch. Band 1. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1978, ISBN 3-7618-0610-8. Unveränderter Nachdruck: Kassel 2008, ISBN 978-3-7618-0610-4.
  • Christopher Hogwood: Georg Friedrich Händel. Eine Biographie (= Insel-Taschenbuch 2655). Aus dem Englischen von Bettina Obrecht. Insel Verlag, Frankfurt am Main/Leipzig 2000, ISBN 3-458-34355-5.
  • Paul Henry Lang: Georg Friedrich Händel. Sein Leben, sein Stil und seine Stellung im englischen Geistes- und Kulturleben. Bärenreiter-Verlag, Basel 1979, ISBN 3-7618-0567-5.
  • Albert Scheibler: Sämtliche 53 Bühnenwerke des Georg Friedrich Händel, Opern-Führer. Edition Köln, Lohmar/Rheinland 1995, ISBN 3-928010-05-0.

Quellen

Commons: Deidamia (opera) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anthony Hicks: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 19.
  2. Christopher Hogwood: Georg Friedrich Händel. Eine Biographie. Aus dem Englischen von Bettina Obrecht, Metzler Verlag, Stuttgart, S. 201.
  3. Handel Reference Database 1740. ichriss.ccarh.org, abgerufen am 23. Februar 2013 (englisch).
  4. Anthony Hicks: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 21.
  5. Arnold Jacobshagen: Deidamia (HWV 42), in: Arnold Jacobshagen, Panja Mücke (Hrsg.): Händels Opern – Das Handbuch. Teilband II. Laaber, (o. O.) 2009, S. 343
  6. a b Arnold Jacobshagen: Deidamia (HWV 42), in: Arnold Jacobshagen, Panja Mücke (Hrsg.): Händels Opern – Das Handbuch. Teilband II. Laaber, (o. O.) 2009, S. 341
  7. a b Christopher Hogwood: Georg Friedrich Händel. Eine Biographie. Aus dem Englischen von Bettina Obrecht, Metzler Verlag, Stuttgart, S. 204.
  8. Editionsleitung der Hallischen Händel-Ausgabe: Dokumente zu Leben und Schaffen. In: Walter Eisen (Hrsg.): Händel-Handbuch: Band 4, Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1985, ISBN 3-7618-0717-1, S. 332.
  9. Anthony Hicks: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 19–20.
  10. Christopher Hogwood: Georg Friedrich Händel. Eine Biographie. Aus dem Englischen von Bettina Obrecht, Metzler Verlag, Stuttgart, S. 205
  11. Anthony Hicks: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 20.
  12. Terence Best: Deidamia. Vorwort zur Hallischen Händel-Ausgabe, Bärenreiter-Verlag, Kassel 2001, S. VI–IX, hier: VII.
  13. Terence Best: Deidamia. Vorwort zur Hallischen Händel-Ausgabe, Bärenreiter-Verlag, Kassel 2001, S. VI–IX, hier: VIII.
  14. Anthony Hicks: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 20–21.
  15. a b Silke Leopold: Händel. Die Opern. Bärenreiter-Verlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-7618-1991-3, S. 229 ff.
  16. a b c Alan Curtis: Gedanken zur Vorbereitung von Deidamia, Booklettext in: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 23.
  17. Arnold Jacobshagen: Deidamia (HWV 42), in: Arnold Jacobshagen, Panja Mücke (Hrsg.): Händels Opern – Das Handbuch. Teilband II. Laaber, (o. O.) 2009, S. 346 f.
  18. Zu den scharfen Dissonanzen, siehe: Arnold Jacobshagen: Deidamia (HWV 42), in: Arnold Jacobshagen, Panja Mücke (Hrsg.): Händels Opern – Das Handbuch. Teilband II. Laaber, (o. O.) 2009, S. 346
  19. Terence Best: Deidamia. Vorwort zur Hallischen Händel-Ausgabe, Bärenreiter-Verlag, Kassel 2001, S. VI–IX, hier: IX (und besonders Fußnote 12). Best beruft sich auf: John H. Roberts: Handel’s Borrowings from Keiser. Göttinger Händel-Beiträge 2, 1986, S. 51–76.
  20. Arnold Jacobshagen: Deidamia (HWV 42), in: Arnold Jacobshagen, Panja Mücke (Hrsg.): Händels Opern – Das Handbuch. Teilband II. Laaber, (o. O.) 2009, S. 346
  21. Arnold Jacobshagen: Deidamia (HWV 42), in: Arnold Jacobshagen, Panja Mücke (Hrsg.): Händels Opern – Das Handbuch. Teilband II. Laaber, (o. O.) 2009, S. 345
  22. a b c Christopher Hogwood: Georg Friedrich Händel. Eine Biographie (= Insel-Taschenbuch 2655). Aus dem Englischen von Bettina Obrecht, Insel Verlag, Frankfurt am Main/Leipzig 2000, ISBN 3-458-34355-5, S. 289 f.
  23. Alan Curtis: Gedanken zur Vorbereitung von Deidamia, Booklettext in: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 25.
  24. In Hicks Worten „ein voll ausgebildetes Porträt“. Anthony Hicks: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 21.
  25. Arnold Jacobshagen: Deidamia (HWV 42), in: Arnold Jacobshagen, Panja Mücke (Hrsg.): Händels Opern – Das Handbuch. Teilband II. Laaber, (o. O.) 2009, S. 345
  26. Anthony Hicks: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 22.
  27. Brief an Ann Granville, London, 21. Dezember 1740. Editionsleitung der Hallischen Händel-Ausgabe: Dokumente zu Leben und Schaffen., in: Walter Eisen (Hrsg.): Händel-Handbuch. Band 4. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1985, ISBN 3-7618-0717-1, S. 324.
  28. a b Christopher Hogwood: Georg Friedrich Händel. Eine Biographie (= Insel-Taschenbuch 2655). Aus dem Englischen von Bettina Obrecht, Insel Verlag, Frankfurt am Main/Leipzig 2000, S. 289
  29. Terence Best: Deidamia. Vorwort zur Hallischen Händel-Ausgabe, Bärenreiter-Verlag, Kassel 2001, S. VI–IX, hier: VI
  30. Alan Curtis: Gedanken zur Vorbereitung von Deidamia, Booklettext in: Handel. Deidamia. Aus dem Englischen von Anne Steeb und Bernd Müller. Virgin veritas 5455502, London 2003, S. 25.
  31. a b Terence Best: Deidamia. Vorwort zur Hallischen Händel-Ausgabe, Bärenreiter-Verlag, Kassel 2001, S. VI–IX, hier: IX.
  32. Charles Burney: A general history of music: … Vol. 4, London 1789. Nachdruck der Cambridge Library Collection, 2010, ISBN 978-1-108-01642-1, S. 657.
  33. Charles Burney: A general history of music: … Vol. 4, London 1789. Nachdruck der Cambridge Library Collection, 2010, ISBN 978-1-108-01642-1, S. 435.