Vuelta a España 2025

Vuelta a España 2025
Allgemeines
Ausgabe80. Vuelta a España
RennserieUCI WorldTour 2025 2.UWT
Etappen21
Datum23. August – 14. September 2025
Gesamtlänge3.174,8 km
AustragungsländerESP Spanien
ITA Italien
FRA Frankreich
AND Andorra
StartVenaria Reale
ZielMadrid
Teams23
Fahrer am Start184
Fahrer im Ziel153
Durchschnitts­geschwindigkeit43,55 km/h
Ergebnis
SiegerDEN Jonas Vingegaard (Team Visma | Lease a Bike)
ZweiterPOR João Almeida (UAE Team Emirates XRG)
DritterGBR Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team)
PunktewertungDEN Mads Pedersen (Lidl-Trek)
BergwertungAUS Jay Vine (UAE Team Emirates XRG)
NachwuchswertungUSA Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech)
Kämpferischster FahrerESP Joel Nicolau (Caja Rural-Seguros RGA)
TeamwertungUAE UAE Team Emirates XRG
◀2024
Dokumentation

Die Vuelta a España 2025 war die 80. Austragung der spanischen Grand Tour. Das Straßenradrennen wurde am 23. August in Turin gestartet und ging am 14. September 2025 in Madrid zu Ende. Die Rundfahrt führte über 21 Etappen und beinhaltete zwei Ruhetage. Der Gesamtführende trug das Maillot Rojo. Zudem wurden eine Punktewertung, Bergwertung, Nachwuchswertung und Mannschaftswertung ausgetragen. Die Streckenvorstellung fand am 19. Dezember 2024 statt.[1]

Gesamtsieger wurde der Däne Jonas Vingegaard (Team Visma-Lease a Bike), der in den Jahren 2022 und 2023 die Tour de France gewonnen hatte und im Jahr 2023 hinter seinem Teamkollegen Sepp Kuss Gesamtzweiter der Spanien-Rundfahrt geworden war. Er setzte sich mit einem Vorsprung von einer Minute und 16 Sekunden vor dem Portugiesen João Almeida (UAE Team Emirates-XRG) durch. Der dritte Gesamtrang ging an den Briten Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team).

Die Nachwuchswertung ging an den 23-jährigen US-Amerikaner Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech), der die Sonderwertung erst am vorletzten Etappentag von Giulio Pellizzari (Red Bull-Bora-hansgrohe) übernahm. In der Punktewertung setzte sich erneut Mads Pedersen (Lidl-Trek) mit 277 Punkten durch, während auch Jay Vine (UAE Team Emirates-XRG) die Bergwertung mit 61 Punkten zum zweiten Mal für sich entschied. In der Mannschaftswertung setzte sich das UAE Team Emirates-XRG durch.

Neben Jonas Vingegaard und Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) die jeweils drei Etappen für sich entscheiden konnten, hob sich auch das UAE Team Emirates-XRG hervor, das neben dem Mannschaftszeitfahren durch Jay Vine, Juan Ayuso, João Almeida und Marc Soler insgesamt sieben Etappen und somit ein Drittel der Teilstücke gewann.

Das Rennen stand unter einem hohen Einfluss der „Pro-Palästina-Proteste“ (→ Krieg in Israel und Gaza seit 2023). So mussten die Organisatoren einzelne Streckenführungen aus Sicherheitsgründen verändern und sogar Etappen neutralisieren oder absagen.

Teilnehmende Teams und Fahrer

Über ein automatisches Startrecht und eine Startpflicht verfügten gemäß den Statuten der UCI die 18 WorldTeams. Zudem qualifizierten sich automatisch die beiden besten UCI ProTeams des Vorjahres: Lotto und Israel-Premier Tech. Der Veranstalter vergab außerdem Wildcards an die beiden spanischen ProTeams Burgos-Burpellet-BH und Caja Rural-Seguros RGA sowie dem Q36.5 Pro Cycling Team aus der Schweiz.[2]

WorldTeams (18)ProTeams (5)

Favoriten

Da der Tour-de-France-Sieger Tadej Pogačar (UAE Team Emirates-XRG) seinen geplanten Start bei der Vuelta a España wenige Tage nach dem Ende der Frankreich-Rundfahrt absagte und auch der Titelverteidiger Primož Roglič nicht antratt[3], galt Jonas Vingegaard (Team Visma-Lease a Bike) als Top-Favorit der 80. Austragung. Der 28-jährige Däne hatte im Frühjahr die Algarve-Rundfahrt gewonnen, ehe er bei Paris–Nizza eine Gehirnerschütterung erlitt. Nach seiner Genesung ging er beim Critérium du Dauphiné an den Start. Bei der Tour de France erwies sich Jonas Vingegaard einmal mehr als größter Kontrahent von Tadej Pogačar, wobei er gegenüber dem Slowenen meist das Nachsehen hatte und sowohl im Einzelzeitfahren der 5. Etappe, als auch bei der Bergankunft von Hautacam wertvolle Zeit verlor. Schlussendlich belegte er den zweiten Gesamtrang mit einem Rückstand von fast viereinhalb Minuten. Anders als im Jahr 2023 nahm Jonas Vingegaard die Vuelta a España 2025 als klarer Kapitän in Angriff. Damals hatte er hinter seinem Teamkollegen Sepp Kuss den zweiten Gesamtrang belegt, wobei mit Primož Roglič ein weiterer Teamkollege auf dem finalen Podium gestanden hatte. Sepp Kuss fungierte im Jahr 2025 ebenso wie sein Landsmann Matteo Jorgenson als wichtiger Helfer in den Bergen.

Als größte Herausforderer galten Juan Ayuso und João Almeida, die das UAE Team Emirates-XRG in Abwesenheit von Tadej Pogačar als Doppelspitze anführten. Die beiden hatten bislang unterschiedliche Saisonrennen bestritten und waren nun erstmals seit der Tour de France 2024 Teil derselben Mannschaft. Der 22-jährige Juan Ayuso stand bereits im Jahr 2022 mit nur 19 Jahren als Dritter auf dem Podest der Spanien-Rundfahrt. Im Frühjahr der laufenden Saison feierte er mehrere Erfolge bei kleineren Eintagesrennen, ehe er die Gesamtwertung bei Tirreno-Adriatico für sich entschied und das UAE Team Emirates-XRG beim diesjährigen Giro d’Italia anführte. Dabei gewann er eine Etappe, ehe er im Schatten des jungen Mexikaners Isaac Del Toro fuhr und das Rennen später aus gesundheitlichen Gründen aufgab. Nach einer längeren Rennpause bestritt er zuletzt die Clásica San Sebastián und den Circuito de Getxo, den er hinter Isaac Del Toro als Zweiter beendete. João Almeida hingegen hatte sich in der Saison auf die einwöchigen Rundfahrten der UCI WorldTour fokussiert, wobei er die Baskenland-Rundfahrt, die Tour de Romandie und die Tour de Suisse gewonnen hatte. Als Helfer von Tadej Pogačar stand er zudem am Start der Tour de France, die er jedoch nach einem Sturz bereits auf der 9. Etappe beendete. Im Vorfeld der Vuelta a España, die er bereits zweimal in den Top 10 beendet hatte, bestritt er keine Vorbereitungsrennen.

Mit Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und Jai Hindley (Red Bull-Bora-hansgrohe) gingen zudem zwei weitere Grand Tour-Sieger bei der 80. Austragung an den Start. Egan Bernal, der den Giro d’Italia auf dem siebten Gesamtrang beendet hatte, fuhr seit dem Ende der Italien-Rundfahrt nur noch wenige Rennen. In Vorbereitung auf die Vuelta a España wurde der Tour-de-France-Sieger des Jahres 2019 Sechster der Burgos-Rundfahrt. Jai Hindley nahm die letzte Grand Tour des Jahres nach einem Sturz beim Giro d’Italia ebenfalls in Angriff.

Weitere bekannte Gesamtklassement-Fahrer, die bei der 80. Austragung der Vuelta a España starteten, waren: Mikel Landa (Soudal Quick-Step), Antonio Tiberi, Santiago Buitrago (beide Bahrian Victorious), Giulio Ciccone (Lidl-Trek), Ben O’Connor, Eddie Dunbar, Chris Harper (alle Team Jayco AlUla), Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale), David Gaudu, Guillaume Martin (beide Groupama-FDJ), Max Poole (Team Picnic PostNL), Lorenzo Fortunato, Harold Tejada (beide XDS Astana Team), Emanuel Buchmann (Cofidis), Steff Cras (Lotto) und Louis Meintjes (Intermarché-Wanty). Hinzukamen die Nachwuchsfahrer Giulio Pellizzari (Red Bull-Bora-hansgrohe), Pablo Castrillo (Movistar Team), Junior Lecerf (Soudal Quick-Step) und Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech), die zuletzt mit ihren Leistungen aufgezeigt hatten. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem 26-jährigen Briten Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team), der sich anders als beim Giro d’Italia auf die Gesamtwertung konzentrierte.

Strecke

Bereits am 2. Dezember 2024 wurde der Start der Rundfahrt im Piemont bekanntgegeben. Die Vuelta a España startete somit zum ersten Mal in ihrer Geschichte in Italien.[4] Die komplette Streckenführung der 80. Austragung wurde am 19. Dezember 2024 in Madrid vorgestellt.[1] Insgesamt mussten die Fahrer 3.189,8 Kilometer auf 21 Etappen absolvieren. Auf dem Programm standen vier flache, fünf hüglige und zehn Bergetappen, sowie ein Einzelzeitfahren und ein Mannschaftszeitfahren. Zehn Etappen endeten mit einer Bergankunft. Die Rundfahrt umfasste zwei Ruhetage, die nach den Etappen 9 und 15 abgehalten wurden. Nach dem Auslandsstart in Italien führte die Strecke durch Frankreich und Andorra, ehe der Großteil der Etappen auf spanischem Boden ausgetragen wurde. Hier wurden zehn der 17 Autonome Gemeinschaften Spaniens durchfahren. Mit den Alpen und Pyrenäen, sowie dem Kantabrischen Gebirge, Iberischen Gebirge und Iberischen Scheidegebirge führte die Rundfahrt durch fünf Gebirge. Das „Dach der Tour“ bildete die Alto de las Guarramillas (oder Bola del Mundo) mit einer Zielankunft auf 2258 Metern Seehöhe.

Etappenliste

Die folgende Tabelle zeigt die Etappen mit Datum, Start- und Zielort, Kategorisierung und Etappenlänge. Außerdem sind der Etappensieger und der jeweils Führende in der Gesamtwertung nach der Etappe angegeben. In der ersten Spalte sind die Einzelartikel zu jeder Etappe mit detaillierten Angaben zu Platzierung und Rennverlauf angegeben.

EtappeDatumEtappenortetypeLänge (km)Höhenmeter (m)Etappen­siegerGesamt­führender
1. Etappe 23. Aug.ITA Palast von VenariaITA Novara
Flachetappe
Flachetappe
186,11.337 mBEL Jasper PhilipsenBEL Jasper Philipsen
2. Etappe 24. Aug.ITA AlbaITA Limone Piemonte
Mittelschwere Etappe
Mittelschwere Etappe
159,61.884 mDEN Jonas VingegaardDEN Jonas Vingegaard
3. Etappe 25. Aug.ITA San Maurizio CanaveseITA Ceres
Mittelschwere Etappe
Mittelschwere Etappe
134,61.996 mFRA David GauduDEN Jonas Vingegaard
4. Etappe 26. Aug.ITA SusaFRA Voiron
Mittelschwere Etappe
Mittelschwere Etappe
206,72.919 mGBR Ben TurnerFRA David Gaudu
5. Etappe 27. Aug.FigueresFigueres
Teamzeitfahren
Teamzeitfahren
24,186 mUAE UAE Team Emirates XRGDEN Jonas Vingegaard
6. Etappe 28. Aug.OlotAND Pal
Hochgebirgsetappe
Hochgebirgsetappe
170,33.475 mAUS Jay VineNOR Torstein Træen
7. Etappe 29. Aug.AND Andorra la VellaCerler
Hochgebirgsetappe
Hochgebirgsetappe
1884.211 mESP Juan AyusoNOR Torstein Træen
8. Etappe 30. Aug.Castillo de MonzónSaragossa
Flachetappe
Flachetappe
163,51.236 mBEL Jasper PhilipsenNOR Torstein Træen
9. Etappe 31. Aug.AlfaroValdezcaray
Hügelige Etappe
Hügelige Etappe
195,53.311 mDEN Jonas VingegaardNOR Torstein Træen
1. Sep.1. Ruhetag
Ruhetag
Ruhetag
10. Etappe 2. Sep.Sendaviva – Larra-Belagua
Mittelschwere Etappe
Mittelschwere Etappe
175,33.082 mAUS Jay VineDEN Jonas Vingegaard
11. Etappe 3. Sep.BilbaoBilbao
Mittelschwere Etappe
Mittelschwere Etappe
157,43.185 mEtappe abgebrochenDEN Jonas Vingegaard
12. Etappe 4. Sep.LaredoLos Corrales de Buelna
Mittelschwere Etappe
Mittelschwere Etappe
144,92.393 mESP Juan AyusoDEN Jonas Vingegaard
13. Etappe 5. Sep.Cabezón de la SalAlto de Angliru
Hochgebirgsetappe
Hochgebirgsetappe
202,73.964 mPOR João AlmeidaDEN Jonas Vingegaard
14. Etappe 6. Sep.AvilésAlto de la Farrapona
Hochgebirgsetappe
Hochgebirgsetappe
135,93.805 mESP Marc SolerDEN Jonas Vingegaard
15. Etappe 7. Sep.A VeigaMonforte de Lemos
Mittelschwere Etappe
Mittelschwere Etappe
167,83.287 mDEN Mads PedersenDEN Jonas Vingegaard
8. Sep.2. Ruhetag
Ruhetag
Ruhetag
16. Etappe 9. Sep.PoioMos
Mittelschwere Etappe
Mittelschwere Etappe
167,93.472 mCOL Egan BernalDEN Jonas Vingegaard
17. Etappe 10. Sep.O Barco de ValdeorrasAlto de El Morredero
Mittelschwere Etappe
Mittelschwere Etappe
143,23.371 mITA Giulio PellizzariDEN Jonas Vingegaard
18. Etappe 11. Sep.ValladolidValladolid
Einzelzeitfahren
Einzelzeitfahren
12,2140 mITA Filippo GannaDEN Jonas Vingegaard
19. Etappe 12. Sep.RuedaGuijuelo
Flachetappe
Flachetappe
161,91.517 mBEL Jasper PhilipsenDEN Jonas Vingegaard
20. Etappe 13. Sep.Robledo de ChavelaBola del Mundo
Hochgebirgsetappe
Hochgebirgsetappe
165,64.226 mDEN Jonas VingegaardDEN Jonas Vingegaard
21. Etappe 14. Sep.Valdeolmos-AlalpardoMadrid
Flachetappe
Flachetappe
111,6917 mEtappe abgebrochenDEN Jonas Vingegaard

Auslandstart in Italien

Das Schloss Venaria Reale

Zum insgesamt sechsten Mal wurde die Vuelta a España nicht in Spanien gestartet. Der Auftakt erfolgte im Piemont, das bereits den Grande Partenza des Giro d’Italia und Etappen der Tour de France ausgetragen hatte. Italien war somit neben den Niederlanden erst das zweite Land, dass den Auftakt aller drei Grand Tours veranstaltete. Die 1. Etappe wurde vor dem Schloss Venaria Reale nördlich von Turin gestartet, ehe es auf großteils flachen Kilometern nach Novara ging. Der 2. Abschnitt endete mit der ersten Bergankunft der 80. Austragung, wobei die Strecke von Alba nach Limone Piemonte führte. Der Zielstrich befand sich im Skiresort Limone 1400 auf einer Höhe von 1381 Metern am Fuße des Colle di Tenda. Tags drauf führte ein hügliges Teilstück von San Maurizio Canavese nach Ceres, ehe die 4. Etappe von Italien über die Alpen nach Frankreich führte. Die Zielankunft befand sich dabei nordwestlich von Grenoble in Voiron. Mit dem Col de Montgenèvre und Col du Lautaret wurden an jenem Tag zwei bekannte Passstraßen passiert, die als erste Anstiege Bergwertungen aller drei Grand Tours gebildet hatten.

Erste Woche: Mannschaftszeitfahren und Bergankünfte in den Pyrenäen

Blick auf Andorra la Vella

Ohne einen Ruhetag wurde die 80. Austragung der Vuelta a España bereits am 27. August im mehr als 500 Kilometer entfernten Katalonien fortgesetzt. Die 5. Etappe wurde dabei im Rahmen eines 24 Kilometer langen Mannschaftszeitfahrens ausgetragen, wobei Figueres als Start- und Zielort diente. Tags drauf ging es in die Pyrenäen. Über den Collada de Sentigosa und Collada de Toses gelangten die Fahrer nach Andorra, wo eine Bergankunft in Pal (1902 m) stattfand. Die rund 10 Kilometer lange Auffahrt wies dabei eine durchschnittliche Steigung von etwa 6 % auf. Die 7. Etappe wurde in Andorra gestartet, ehe es über den Port del Cantó, Port de la Creu de Perves und Coll de lEspina zu einer Bergankunft im Skigebiet Aramón Cerler (1905 m) ging. Diese wies auf einer Länge von 12 Kilometern eine Durchschnittssteigung von 6 % auf, wobei sie neben Abschnitten von mehr als 10 % zwei kurze Zwischenabfahrten beinhaltete. Nach einem flachen Teilstück, bei dem in Saragossa ein Massensprint zu erwarten war, führte die Spanien-Rundfahrt in die Sierra de la Demanda, wo nach großteils flacher Streckenführung eine Bergankunft bei der Estación de esquí de Valdezcaray abgehalten wurde. Die 13,7 Kilometer lange Schlusssteigung flachte dabei zusehends ab, ehe das Ziel auf einer Höhe von 1523 Metern erreicht wurde.

Zweite Woche: Vorentscheidung im Kantabrischen Gebirge

Auf der 13. Etappe findet eine Bergankunft auf der Alto de Angliru statt

Nach dem ersten Ruhetag führte die 10. Etappe zurück in die Pyrenäen, wobei eine Bergankunft beim Skiresort Larra-Belagua stattfand. Dieses lag auf halber Höhe des Col de la Pierre Saint-Martin. Tags drauf wurde eine hüglige Etappe mit Start und Ziel in Bilbao ausgetragen, die auf ihrer Länge von 167 Kilometern sieben Bergwertungen umfasste. Im Finale führte die Streckenführung dabei zweimal über die Alto del Vivero, ehe die bis zu 20 % steile Alto de Pike als letzter Anstieg rund sieben Kilometer vor dem Ziel überquert wurde. Der 12. Abschnitt führte über den Puerto de Alisas und den Collada de Brenes ins kantabrische Los Corrales de Buelna, ehe die 13. Etappe auf der legendären Alto de Angliru zu Ende ging. Die rund 8,5 Kilometer lange Auffahrt wies dabei eine Durchschnittssteigung von mehr als 10 % auf und beinhaltete im oberen Abschnitt Rampen von bis zu 23,5 %. Weiters stellte die Etappe mit 202 Kilometern den längsten Abschnitt der 80. Austragung dar. Auch die 14. Etappe endete mit einer Bergankunft in Asturien, wobei sich das Ziel nach der Überquerung des Puerto de San Lorenzo auf der Alto de la Farrapona (1708 m) befand. Der insgesamt 18 Kilometer lange Schlussanstieg stieg auf den letzten sechs Kilometern im Schnitt mit rund 9 % an. Am Ende der zweiten Woche führte eine hüglige Etappe von Vegadeo ins südliche Monforte de Lemos.

Dritte Woche: Von Galizien nach Madrid

Vor den Toren von Madrid fällt die Entscheidung im Schlussanstieg von Bola del Mundo

Die letzte Woche wurde an der galizischen Atlantikküste in Poio gestartet. Die Strecke führte über mehrere Anstiege zur kurzen Schlusssteigung von Castro de Herville (504 m), die jedoch aufgrund von Protesten aus dem Programm genommen werden musste. Tags drauf erfolgte die vorletzte Bergankunft im Rahmen der 17. Etappe auf der Alto de El Morredero (1750 m) unweit von Ponferrada. Die Schlusssteigung war dabei rund 20 Kilometer lang und wies neben steilen Abschnitten von mehr als 10 % auch mehrere Zwischenabfahrten und Flachstücke auf. Auf der 18. Etappe fand das einzige Einzelzeitfahren der 80. Austragung statt, wobei Valladolid als Start und Zielort des Teilstücks diente. Dieses musste aufgrund von Sicherheitsbedenken jedoch von 27,2 auf 12,2 Kilometer verkürzt werden. Tags drauf führte ein flacher Abschnitt von Rueda ins südliche Guijuelo. Die Entscheidung um den Gesamtsieg fiel am vorletzten Etappentag, der die Fahrer durch die Sierra de Guadarrama führte. Nach zwei Bergwertungen der 3. Kategorie wurde die Alto de León in Angriff genommen, ehe der Puerto de Navacerrada zweimal passiert werden musste. Am Ende der zweiten Auffahrt bogen die Fahrer auf der Passhöhe rechts auf eine schmale Straße ab, die mit Steigungsprozenten von bis zu 20 % zur finalen Bergankunft in Bola del Mundo führte. Mit einer Höhe von 2258 Metern stellte diese zugleich den höchsten Punkt der 80. Austragung dar. Zum Abschluss führte ein flacher Abschnitt nach Madrid, wobei der finale Rundkurs im Stadtzentrum aufgrund von Demonstrationen nicht befahren werden konnte.

Rennverlauf

Die Vuelta a España 2025 wurde maßgäblich von den Pro-Palästina-Demonstrationen geprägt, die sich stark auf das Rennen auswirkten und zu zahlreichen Kursänderungen und Absagen führte. Aus sportlicher Sicht erwies sich der Däne Jonas Vingegaard (Team Visma-Lease a Bike) als stärkster Fahrer. Nachdem er die Tour de France als Gesamtzweiter hinter Tadej Pogačar beendet hatte, ging er in Abwesenheit des Slowenen als Topfavorit an den Start der 80. Austragung. Nachdem Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) den Auftakt im Piemont gewonnen hatte, übernahm Jonas Vingeggard mit einem Etappensieg am zweiten Teilstück das Rote Trikot des Gesamtführenden, ehe er es zwei Tage später kurzzeitig an den Franzosen David Gaudu (Groupama-FDJ) abgeben musste. Im Mannschaftszeitfahren der 5. Etappe schob er sich jedoch wieder an die Spitze der Gesamtwertung. Tagsdrauf fand die erste Bergankunft in Andorra statt, wobei der Ausreißer Torstein Træen (Bahrain Victorious) das Rote Trikot übernahm. Dieses verteidigte der Norweger bis zur 10. Etappe. Bereits am 9. Abschnitt erwies sich Jonas Vingeggard bei der Bergankunft von Valdezcaray erneut als stärkster Fahrer, als er seine zweite Etappe mit einem Vorsprung von fast einer halben Minute gewann. Nach dem ersten Ruhetag holte er das Rote Trikot zurück, dass er bis zum Ende der Rundfahrt nicht mehr abgeben sollte. Nachdem die 11. Etappe aufgrund der Demonstrationen ohne Tagessieger frühzeitig beendet werden musste, präsentierte sich der Portugiese João Almeida (UAE Team Emirates-XRG) als größter Herausforderer des Dänen, wobei er den Gesamtführenden weder bei den Bergankünften auf der Alto de Angliru, noch auf jener der Alto de la Farrapona distanzieren konnte. Vor der abschließenden Woche betrug der Vorsprung von Jonas Vingegaard 48 Sekunden, ehe er 10 Sekunden im verkürzten Einzelzeitfahren der 17. Etappe verlor. Am vorletzten Etappentag fixierte Jonas Vingegaard seinen Gesamtsieg, als er die finale Bergankunft von Bola del Mundo gewann und schlussendlich mit einem Vorsprung von einer Minute und 16 Sekunden als Sieger in Madrid einfuhr. Die letzte Etappe musste jedoch wegen der Proteste frühzeitig abgebrochen werden. Hinter João Almeida belegte Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team) mit einem Rückstand von drei Minuten und elf Sekunden den drittem Gesamtrang.

Erste Woche

Die 1. Etappe gewann der Jasper Philipsen, womit er zugleich als erster Fahrer ins Maillot Rojo des Gesamtführenden schlüpfte. Der Belgier setzte sich dabei im Massensprint von Novara vor Ethan Vernon (Israel-Premier Tech) und Orluis Aular (Movistar) durch.[5]

Die 2. Etappe endete mit der ersten Bergankunft, die der Däne Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) im Bergauf-Sprint vor Giulio Ciccone (Lidl-Trek) und David Gaudu (Groupama-FDJ) gewann. Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wurde als Vierter mit der Zeit des Siegers gewertet, ehe João Almeida (UAE Team Emirates-XRG) eine 21 Fahrer umfassende Gruppe mit zwei Sekunden Rückstand über die Ziellinie führte. Der Verlierer des Tages war jedoch Antonio Tiberi (Bahrain Victorious), der als 27. 21 Sekunden einbüßte. Jonas Vingegaard übernahm mit seinem Etappensieg die Gesamtführung und lag nun vier Sekunden vor Giulio Ciccone und sechs Sekunden vor David Gaudu. Als erster Fahrer musste Guillaume Martin (Groupama-FDJ) das Rennen nach einem Sturz aufgeben.[6]

Die 3. Etappe endete ebenfalls in einem Bergauf-Sprint in dem sich David Gaudu vor Mads Pedersen (Lidl-Trek) und Jonas Vingegaard durchsetzte. Aufgrund der Zeitbonifikationen lag der Franzose nun zeitgleich mit Jonas Vingegaard an der Spitze der Gesamtwertung, wobei der Däne das Rote Trikot verteidigte.[7]

Auf der 4. Etappe übernimmt David Gaudu das Rote Trikot in seiner Heimat

Auf der 4. Etappe, die über den Col de Montgenèvre und Col du Lautaret nach Frankreich führte, setzte sich Ben Turner (Ineos Grenadiers) im Massensprint vor Jasper Philipsen und dessen Teamkollegen Edward Planckaert (beide Alpecin-Deceuninck) durch. David Gaudu übernahm aufgrund der besseren Etappenplatzierungen das Rote Trikot von Jonas Vingegaard.[8]

Mit der 5. Etappe erreichten die Fahrer schließlich Spanien, wobei der Abschnitt im Rahmen eines 24 Kilometer langen Mannschaftszeitfahrens mit Start und Ziel in Figueres ausgetragen wurde. Der Etappensieg ging an das UAE Team Emirates-XRG, das sich mit einem Vorsprung von acht Sekunden vor dem Team Visma-Lease a Bike durchsetzte. Dahinter kam es nur zu geringen Abständen, wobei die ersten zehn Mannschaften innerhalb von einer halben Minute das Ziel erreichten. Die Verlierer des Tages waren Antonio Tiberi und Ben O’Connor (Jayco AlUla), die mit ihren Teamkollegen 31 bzw. 44 Sekunden verloren. Das XDS Astana Team mit Lorenzo Fortunato, Sergio Higuita und Harold Tejada büßten eine Minute und 35 Sekunden ein. Jonas Vingegaard holte das Rote Trikot zurück und lag nun acht Sekunden vor dem UAE Team Emirates-XRG Trio Juan Ayuso, João Almeida und Marc Soler. David Gaudu rutschte auf den sechsten Gesamtrang ab und wies nun einen Rückstand von 16 Sekunden auf.[9]

Die 6. Etappe ging mit der ersten großen Bergankunft im Zwergstaat Andorra in Pal zu Ende. Der Etappensieg ging an den Ausreißer Jay Vine (UAE Team Emirates-XRG), der sich mit einem Vorsprung von 54 Sekunden vor dem Norweger Torstein Træen (Bahrain Victorious) durchsetzte. Letzterer übernahm hingegen die Führung in der Gesamtwertung. João Almeida führte die Gesamtklassement-Fahrer mit einem Rückstand von mehr als vier Minuten über den Zielstrich, wobei zwölf Fahrer mit derselben Zeit gewertet wurden. Rund eine halbe Minute mehr büßten Santiago Buitrago (Bahrain Victorious), Ben O’Connor, Mikel Landa (Soudal Quick-Step), David Gaudu und Marc Soler ein. Der große Verlierer des Tages war jedoch der Spanier Juan Ayuso, der im Schlussanstieg fast zwölf Minuten auf den Tagessieger verlor. In der Gesamtwertung lag Torstein Træen nun 31 Sekunden vor Bruno Armirail (Decathlon AG2R La Mondiale) und 30 weitere Sekunden vor Lorenzo Fortunato. Jonas Vingegaard wies als Gesamtfünfter einen Rückstand von zwei Minuten und 33 Sekunden auf.[10]

Nachdem er am Vortag viel Zeit in der Gesamtwertung verloren hatte, gewann Juan Ayuso die 7. Etappe aus einer Ausreißergruppe, wobei er sich im Schlussanstieg von Aramón Cerler von seinen Fluchtgefährten absetzte. Der Spanier setzte sich mit einem Vorsprung von einer Minute und 15 Sekunden vor Marco Frigo (Israel-Premier Tech) durch. Die Gesamtklassement-Fahrer erreichten das Ziel mit einem Rückstand von zwei Minuten und 35 Sekunden. Dabei wurden 14 Fahrer mit derselben Zeit gewertet. In der Gruppe war auch Torstein Træen vertreten, der das Rote Trikot verteidigte und so weiterhin zwei Minuten und 33 Sekunden vor Jonas Vingegaard lag, der auf den zweiten Gesamtrang vorrückte. Neuer Gesamtdritter war João Almeida mit einem Rückstand von zwei Minuten und 41 Sekunden.[11]

Die 8. Etappe endete in einem Massensprint, den der Belgier Jasper Philipsen vor Ethan Vernon und Arne Marit (Intermarché-Wanty) gewann. In der Gesamtwertung kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen.[12]

Zum Abschluss der ersten Woche, ging die 9. Etappe mit einer Bergankunft bei der Estación de esquí de Valdezcaray zu Ende. Diese gewann Jonas Vingegaard, nachdem er sich im Schlussanstieg bereits rund zehn Kilometer vor dem Ziel als Solist von den restlichen Fahrern abgesetzt hatte. Der Däne feierte seinen zweiten Etappensieg mit einem Vorsprung von 24 Sekunden vor Thomas Pidcock (Q36.5), der sich im Sprint um Platz zwei vor João Almeida durchsetzte. Als Vierter folgte Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondial) mit einem Rückstand von einer Minute und vier Sekunden, ehe Raúl García Pierna eine 13 Fahrer umfassende Verfolgergruppe über den Zielstrich führte, in der auch der gesamtführende Torstein Træen vertreten war. Der Norweger verteidigte seine Gesamtführung, lag nun jedoch nur noch 37 Sekunden vor Jonas Vingegaard. Dahinter folgten João Almeida und Thomas Pidcock mit Rückständen von einer Minute und 15 Sekunden bzw. einer Minute und 35 Sekunden. Felix Gall wies als Gesamtfünfter bereits einen Rückstand von mehr als zwei Minuten auf.[13]

Zweite Woche

Die Bergankunft der 10. Etappe in Larra-Belagua gewann erneut Jay Vine (UAE Team Emirates-XRG). Der Australier gewann auch seine zweite Etappe aus einer Ausreißergruppe, wobei er sich im Schlussanstieg mit einem Vorsprung von 35 Sekunden vor Pablo Castrillo (Movistar) durchsetzte. Dahinter führte der Anstieg nur zu einer geringen Selektion. Die Favoriten auf den Gesamtsieg erreichten das Ziel mit einem Rückstand von einer Minute und fünf Sekunden, während Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale) eine Minute und 31 Sekunden einbüßte. Egan Bernal (Ineos Grenadiers) verlor eine Minute und 42 Sekunden. Der Norweger Torstein Træen (Bahrain Victorious) wies im Ziel einen Rückstand von zwei Minuten und acht Sekunden auf und musste so das Rote Trikot nach fünf Etappen an Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) abgeben. Der Norweger lag nun 26 Sekunden hinter dem Dänen, wobei João Almeida als Gesamtdritter 38 Sekunden zurücklag.[14]

Die 11. Etappe musste aufgrund von Protesten im Zielort Bilbao frühzeitig beendet werden, wodurch kein Etappensieg vergeben wurde. Die Zeiten für das Gesamtklassement wurden jedoch bei der Drei-Kilometer-Marke genommen. Im Schlussanstieg der Alto de Pike setzte sich Thomas Pidcock (Q36.5) gemeinsam mit Jonas Vingegaard von den restlichen Fahrern ab, wobei der Brite den Dänen im oberen Teil sogar distanzierte und sich so die meisten Zeitbonifikationen sicherte. Jonas Vingegaard konnte die Lücke auf der anschließenden Abfahrt jedoch schließen, womit die beiden Fahrer mit derselben Zeit gewertet wurden. Jai Hindley (Red Bull-Bora-hansgrohe), João Almeida, Matteo Jorgenson (Visma-Lease a Bike) und Felix Gall verloren zehn Sekunden, während Egan Bernal, Giulio Ciccone (Lidl-Trek), Giulio Pellizzari (Red Bull-Bora-hansgrohe) und Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech) 24 Sekunden einbüßten. Torstein Træen verlor 36 Sekunden und rutschte somit in der Gesamtwertung auf den vierten Rang ab. Jonas Vingegaard verteidigte das Rote Trikot und lag nun 50 Sekunden vor João Almeida und 56 Sekunden vor Thomas Pidcock.[15]

Auf der 12. Etappe feierte Juan Ayuso (UAE Team Emirates-XRG) seinen zweiten Etappensieg, als er sich im Zwei-Mann-Sprint vor Javier Romo (Movistar) durchsetzte. Die beiden hatten sich zuvor in der Auffahrt des Collada de Brenes von der Ausreißergruppe abgesetzt. Platz drei ging mit einem Rückstand von 13 Sekunden an Brieuc Rolland (Groupama-FDJ). Der Gesamtführende Jonas Vingegaard erreichte das Ziel im Hauptfeld rund sechseinhalb Minuten nach dem Etappensieger. Es kam zu keinen nennenswerten Veränderungen im Gesamtklassement.[16]

Die 13. Etappe ging mit einer Bergankunft auf der Alto de Angliru zu Ende, die aufgrund ihrer steilen Rampen zu den bekanntesten und anspruchsvollsten Steigungen der Vuelta a España zählt. Im Schlussanstieg kam es zum Duell der beiden Führenden in der Gesamtwertung, wobei sich João Almeida im Kampf um den Etappensieg vor Jonas Vingegaard durchsetzte. Dahinter belegte Jai Hindley mit einem Rückstand von 28 Sekunden den dritten Gesamtrang, dicht gefolgt von Sepp Kuss (Visma-Lease a Bike). Auf den weiteren Plätzen folgten Felix Gall und Giulio Pellizzari mit Abständen von 52 Sekunden bzw. einer Minute und elf Sekunden. Thomas Pidcock verteidigte seinen Podestrang, büßte jedoch als Siebter eine Minute und 16 Sekunden ein. In der Gesamtwertung liegt Jonas Vingegaard nun 46 Sekunden vor João Almeida. Thomas Pidcock weist als Gesamtdritter bereits einen Rückstand von zwei Minuten und 18 Sekunden auf.[17]

Bei der Bergankunft der 14. Etappe auf der Alto de la Farrapona setzte sich der Spanier Marc Soler (UAE Team Emirates-XRG) aus der Ausreißergruppe durch. Dahinter folgten Jonas Vingegaard und João Almeida mit einem Rückstand von 39 Sekunden. Die beiden hatten sich im Finale gemeinsam mit Jai Hindley von den restlichen Gesamtklassement-Fahrern abgesetzt, wobei der Australier auf den letzten Kilometern vier Sekunden verlor. Felix Gall erreichte das Ziel als Fünfter mit einem Rückstand von 48 Sekunden, während Giulio Pellizzari, Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech), Thomas Pidcock und Sepp Kuss 53 Sekunden verloren. Aufgrund der Bonifikationssekunden baute Jonas Vingegaard seinen Vorsprung in der Gesamtwertung gegenüber João Almeida auf 48 Sekunden aus. Dahinter folgte weiterhin Thomas Pidcock, der nun zwei Minten und 38 Sekunden zurückliegt und Zeit gegenüber Jai Hindley, seinem ersten Verfolger im Kampf ums Podium verlor.[18]

Am Ende der zweiten Woche gewann Mads Pedersen (Lidl-Trek) eine hügligen Abschnitt aus einer Ausreißergruppe, wobei er sich im Sprint vor Orluis Aular (Movistar) und Marco Frigo (Israel-Premier Tech) durchsetzte. Im Gesamtklassement kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen.[19]

Dritte Woche

Wie bereits die 11. Etappe musste auch die 16. Etappe aufgrund der anhaltenden Pro-Palästina-Proteste verkürzt werden. Das Ziel wurde auf die 8-Kilometer-Marke verlegt, womit der Schlussanstieg von Castro de Herville aus dem Programm genommen wurde. Egan Bernal (Ineos Grenadiers) gewann die Etappe im Zwei-Mann-Sprint vor Mikel Landa (Soudal Quick-Step), ehe Brieuc Rolland (Groupama-FDJ) den Zielstrich mit einem Rückstand von sieben Sekunden überquerte. Die Gesamtklassement-Fahrer erreichten das Ziel mit einem Rückstand von fünf Minuten und 52 Sekunden, womit Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) das Rote Trikot verteidigte. Der große Verlierer der Etappe war Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale), der sechs Minuten und 46 Sekunden auf den Etappensieger verlor.[20]

Die Bergankunft der 17. Etappe gewann der Italiener Giulio Pellizzari (Red Bull-Bora-hansgrohe), wobei er sich im Schlussanstieg der Alto de El Morredero von einer kleinen Favoritengruppe absetzte. Der erst 21-jährige Italiener setzte sich schlussendlich mit einem Vorsprung von 16 Sekunden vor Thomas Pidcock (Q36.5) und 18 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jai Hindley durch, während Jonas Vingegaard und João Almeida (UAE Team Emirates-XRG) die Ziellinie auf den weiteren Plätzen überquerten. Die beiden Spitzenreiter konnten dabei nicht überzeugen und verloren 20 bzw. 22 Sekunden auf den Tagessieger. In der Gesamtwertung lag Jonas Vingegaard nun 50 Sekunden vor João Almeida und zwei Minuten und 28 Sekunden vor Thomas Pidcock.[21]

Das Einzelzeitfahren der 18. Etappe wurde aufgrund von zu erwartenden Protesten von pro-palästinensischen Demonstranten von 27,2 km auf 12,2 km verkürzt. Den Etappensieg sicherte sich der Italiener Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), wobei er sich mit einem Vorsprung von nur einer Sekunde vor Jay Vine (UAE Team Emirates-XRG) durchsetzte. João Almeida belegte mit einem Rückstand von acht Sekunden den dritten Platz und machte somit zehn Sekunden gegenüber Jonas Vingegaard gut, der den neunten Platz belegte. Thomas Pidcock wurde mit einem Rückstand von 29 Sekunden 22. und absolvierte die Strecke somit um drei Sekunden schneller als Jai Hindley, der weiterhin sein erster Verfolger im Kampf um den verbliebenen Podiumsplatz ist. Jonas Vingegaard verteidigte das Rote Trikot des Gesamtführenden und liegt nun 40 Sekunden vor João Almeida. Thomas Pidcock weist als Gesamtdritter einen Rückstand von zwei Minuten und 39 Sekunden auf, wobei sein Vorsprung auf Jai Hindley nun 39 Sekunden beträgt.[22]

Die 19. Etappe endete in einem Massensprint, den der Belgier Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), Mads Pedersen (Lidl-Trek) und Orluis Aular (Movistar Team) gewann. Jonas Vingegaard sicherte sich beim Zwischensprint vier Bonussekunden und baute so seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 44 Sekunden aus.[23]

Die finale Bergankunft der 20. Etappe von Bola del Mundo gewann der Däne Jonas Vingegaard der zugleich seinen Gesamtsieg fixierte und im Roten Trikot in Madrid einfahren wird. Er setzte sich in den steilen Rampen des Schlussanstiegs von den restlichen Fahrern ab und gewann letztlich mit einem Vorsprung von elf Sekunden vor seinem Teamkollegen Sepp Kuss (Visma-Lease a Bike). Der dritte Platz ging mit einem Rückstand von 13 Sekunden an Jai Hindley, ehe Thomas Pidcock und João Almeida die Ziellinie auf den nachfolgenden Plätzen überquerten. Die beiden verloren 18 bzw. 22 Sekunden und verteidigten so ihre Podestplätze in der Gesamtwertung. Platz sechs ging mit einem Rückstand von 24 Sekunden an Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech), der am vorletzten Tag die Führung in der Nachwuchswertung von Giulio Pellizzari übernahm.[24]

Die abschließende 21. Etappe musste aufgrund von Protesten bereits 55 Kilometer vor dem Ziel beendet werden, da mehrere Demonstranten den Zielbereich besetzten. Auch die geplante Podiums-Zeremonie musste abgesagt werden. Jonas Vingegaard stand somit als Gesatmsieger fest.[25]

Demonstrationen der Pro-Palästina-Bewegung

Die Protestaktionen richteten sich zunächst vermehrt gegen das Team Israel-Premier Tech und fanden nach dem Auslandsstart erst auf spanischem Boden statt. Nachdem die Partei Izquierda Unida den Ausschluss der Mannschaft gefordert hatte, kam es im Mannschaftszeitfahren der 5. Etappe zu der ersten Einflussnahme auf das Rennen. Dabei versperrten mehrere Demonstranten mit Palästina-Flaggen die Straße, sodass die Fahrer des israelischen UCI ProTeams behindert wurden. Nach Absprache zwischen der UCI-Jury und dem Veranstalter, wurden den Fahrern im Nachhinein aufgrund des Zeitverlustes 15 Sekunden gutgeschrieben.[26] Später gab das Team Israel-Premier Tech ein Statement heraus, wonach man die Freiheit zur Meinungsäußerung, sowie das Demonstrationsrecht zwar respektieren würde, jedoch jegliche gefährliche Aktionen verurteile. Auch der Vuelta-a-España-Chef Javier Guillén meinte das solche Aktionen nicht toleriert werden würden.[27]

Auf der 10. Etappe liefen mehrere Demonstranten auf die Straße, um das Peloton aufzuhalten, wobei der Italiener Simone Petilli (Intermarché-Wanty) zu Sturz kam. Dieser konnte das Rennen jedoch fortsetzen.[28]

Einen Tag später musste die 11. Etappe mit Start und Ziel in Bilbao aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Im Zielbereich hatten sich mehrere Demonstranten versammelt, die bei der ersten Zieldurchfahrt die Fahrer mit großen Flaggen behinderten. Zudem waren die Absperrgitter auf den letzten Metern weiter auf die Straße verschoben worden, sodass die Organisatoren die Zeiten für das Gesamtklassement bei der 3-Kilometer-Marke nahmen. Etappensieger gab es jedoch keinen.[29]

Trotz der zunehmenden Spannungen wies das Team Israel-Premier Tech einen freiwilligen Ausstieg aus dem Rennen entschieden zurück um nicht zum Präzedenzfall zu werden. Nun veröffentlichte auch die UCI am 4. September ein Statement, in dem sie die Vorkommnisse auf der 11. Etappe kritisierte und auf die politische Neutralität von Sportveranstaltungen in der Olympischen Bewegung hinwies.[30] Auf den nachfolgenden Etappen kam es zu weiteren Störaktionen, wobei die Spitzengruppe auf der 13. Etappe am Fuß der Alto de Angliru anhalten mussten.[31]

Auf der 15. Etappe löste ein Demonstrant einen weiteren Sturz aus, als er rund 56 Kilometer vor dem Ziel mit einer Palästina-Flagge versuchte auf die Straße zu laufen. Dabei stolperte dieser jedoch und fiel in einen Straßengraben. Ein durch die Situation aufmerksam gewordener Polizist überquerte nun die Straße und löste damit den Sturz von Javier Romo (Movistar Team) aus, der das Rennen tags drauf aufgrund seiner Verletzungen aufgeben musste.[32]

Die 16. Etappe musste bereits frühzeitig beendet werden, da rund 150 Demonstranten die Straße des Schlussanstiegs von Castro de Herville besetzt hatten. Das Ziel wurde, während dem laufenden Rennen auf die 8-Kilometer-Marke vorverlegt, wobei es diesmal im Gegensatz zur 11. Etappe einen Etappensieger gab. Später wurde bekanntgegeben, dass die Demonstranten zuvor einen Baum gefällt hatten, der die Straße rund 30 Kilometer vor dem Ziel versperrte. Dieser wurde noch vor dem Eintreffen der Fahrer von Arbeitern mit Kettensägen zerlegt und entfernt.[33]

Bereits am Vortag des Einzelzeitfahrens von Valladolid (18. Etappe) gaben die Organisatoren eine Streckenänderung bekannt, um die Sicherheit der Fahrer gewährleisten zu können. Anstelle der 27,2 Kilometer wurden nur 11,2 Kilometer absolviert, wobei die Strecke von 450 Polzisten abgesichert wurde.[34] Während der Etappe kam es zu keinen weiteren Störungen.

Nachdem eine Straßenbesetzung auf der 20. Etappe gescheitert war,[35] kam es am abschließenden Etappentag in der Hauptstadt Madrid zu einem Eklat.[36] Bereits am Vortag wurde der Start des letzten Teilstücks aufgrund von angekündigten Demonstrationen von Aravaca nach Alalpardo verlegt. Auf dem finalen Rundkurs in der Innenstadt waren zudem fast 2000 Polizisten und Guardia-Civil-Beamte im Einsatz, was dem größten Aufgebot seit dem NATO-Gipfel im Jahr 2022 entsprach. Nachdem die Etappe planmäßig gestartet worden war, absolvierten die Fahrer rund 50 Kilometer, ehe das Rennen kurz vor dem Erreichen des Rundkurses von dem Renndirektor gestoppt wurde. Trotz der hohen Sicherheitsmaßnahmen stürmten mehrere Demonstranten die Strecke, wobei die Absperrgitter verschoben wurden. Während die Fahrer zu ihren Teambussen gebracht wurden, eskalierte die Situation in der Innenstadt.[37] Einen Tag nach den Ausschreitungen kritisierte der Bürgermeister von Madrid José Luis Martinez-Almeida das Verhalten der Demonstranten auf das schärfste. Diese hatten Reißzwecken und Glas mitgebracht und waren teils gewalttätig geworden.[38] Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstration aufzulösen, wobei 22 Einsatzkräfte verletzt wurden. Die Demonstranten hingegen nutzten die Streckenabsperrungen um Schutzwälle gegen die Polizisten zu errichten. Francisco Martin Aguirre, der Regierungsdelegierte in der Autonomen Gemeinschaft Madrid, sprach von zwei Verhaftungen, die im Zusammenhang mit den Ausschreitungen standen.[39] Neben der Abschlussetappe musste auch die Podiums-Zeremonie abgesagt werden, wobei diese am späteren Abend in kleinem Rahmen auf einem Parkplatz abgehalten wurde.[40]

Laut Óscar Guerrero, dem Sportdirektor des Israel-Premier Tech Teams, erhielt seine Mannschaft während der Rundfahrt Morddrohungen.[41] Aus diesem Grund beschloss die Mannschaft am zweiten Ruhetag den Schriftzug „Israel“ vom Trikot zu entfernen.[42]

Reglement und Preisgeld

Das Rennen wurde nach dem Reglement der Union Cycliste Internationale (UCI) für Etappenrennen ausgetragen. Der Veranstalter ASO legte im Einklang hiermit ein Sonderreglement fest, aus dem sich die Höhe der Preisgelder und die Kriterien für die Vergabe der Sonderwertungen ergaben. Die Gesamtwertung und die Mannschaftswertung ergab sich aus dem Reglement der UCI.[43][44]

Etappenkoeffizienten und Karenzzeit

Der Veranstalter wies den Etappen sechs Koeffizienten zu. Diese wirkten sich auf die Karenzzeit und die Punktewertung aus. Der Etappenkoeffizient gab Aussage über die Schwierigkeit einer Etappe, wobei der Koeffizient 1 für Etappen ohne besondere Schwierigkeit bestimmt war und der Koeffizient 5 bei schweren Bergetappen zum Einsatz kam. Zeitfahren wurde der Koeffizient 6 zugeteilt.

Koeffizient Beschreibung Etappen
1 Etappen ohne besondere Schwierigkeit 1, 21
2 Etappen mit durchschnittlicher Schwierigkeit 3, 8
3 schwere Etappen 2, 4, 9, 11, 12, 15, 19
4 spezielle Bergetappen 6, 10, 16
5 schweren Bergetappen 7, 13, 14, 17, 20
6 Einzelzeitfahren 5, 18

Auf Basis der sechs Koeffizienten, wurden folgende Karenzzeiten berechnet:

  • Koeffizient 1: Karenzzeit zwischen 7 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 34 km/h und 15 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 48 km/h,
  • Koeffizient 2: Karenzzeit zwischen 6 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 34 km/h und 19 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 46 km/h,
  • Koeffizient 3: Karenzzeit zwischen 6 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 32 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 42 km/h,
  • Koeffizient 4: Karenzzeit zwischen 6 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 30 km/h und 18 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 40 km/h,
  • Koeffizient 5: Karenzzeit zwischen 10 % bei einer Siegergeschwindigkeit unter 30 km/h und 22 % bei einer Siegergeschwindigkeit über 40 km/h,
  • Koeffizient 6: Karenzzeit von 35 % der Zeit des Siegers.

Die Jury konnte in Ausnahmefällen Fahrer im Rennen belassen, welche die Karenzzeit überschritten hatten. Diese Fahrer verloren jedoch alle in der Punkte- und Bergwertung errungenen Punkte.

Die Etappenkoeffizienten waren auch bedeutend für die Anzahl der bei Etappenankünften vergebenen Punkte in der Punktewertung.

Gesamtwertung

Der Führende der Gesamtwertung trug das Rote Trikot (Maillot Rojo). Die Gesamtwertung ergab sich wie stets bei internationalen Etappenrennen aus der Addition der gefahrenen Zeiten. Zusätzlich gab es bei den Etappenzielen – außer den Zeitfahretappen – 10, 6 und 4 Sekunden Zeitbonifikation. Zudem wurden einmal pro Etappe Zeitbonifikationen bei Zwischensprints oder Bergwertungen vergeben. Diese brachten 6, 4 und 2 Sekunden. In den Zeitfahren der 5. und 18. Etappe, wurde die Zeit auf Hundertstel genau genommen, um die Gesamtwertung bei Gleichstand entscheiden zu können.

Sollte ein Fahrer aufgrund von „nicht-physischen Gründen“ (Platten, technischer Defekt, Sturz etc.) auf den letzten drei Kilometern abgehängt worden sein, wurde ihm die Zeit der Gruppe zugeschrieben, in der er sich zuletzt befunden hatte. Die 3-Kilometer-Regel kam nur auf den Etappen 1, 4, 8, 15, 19 und 21 zur Anwendung.

Punktewertung

Der Führende der Punktewertung trug das Grüne Trikot (Malliot Verde). Die Punkte für diese Wertung wurden bei Etappenzielen entsprechend der Schwierigkeit und Art der Etappe (→Koeffizient) und Zwischensprints wie folgt vergeben:

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.
1. und 21. Etappe (Koeffizient 1) 50 30 20 18 16 14 12 10 8 7 6 5 4 3 2
2., 3., 4., 8., 9., 11., 12., 15. und 19. Etappe (Koeffizienten 2 und 3) 30 25 22 19 17 15 13 11 9 7 6 5 4 3 2
6., 7., 10., 13., 14., 16., 17. und 20. Etappe (Koeffizienten 4 und 5) 20 17 15 13 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
5. und 18. Etappe (Koeffizienten 6) 20 17 15 13 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
Zwischensprints 20 17 15 13 10

Bergwertung

Der Führende der Bergwertung trug ein gepunktetes Trikot (weiß mit blauen Punkten). Die Punkte für diese Wertung wurden auf den Überfahrten der vom Veranstalter kategorisierten Anstiege wie folgt vergeben:

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Categoría especial (2×) 15 10 6 4 2 1
1. Kategorie (15×) 10 6 4 2 1
2. Kategorie (14×) 5 3 1
3. Kategorie (14×) 3 2 1
4. Kategorie (1×) 2 1
Cima Alberto Fernández
Auf der Alto de Angliru (1550 m) wurde mit der Cima Alberto Fernández versehen. Obwohl der Anstieg als Bergwertung der Categoría especial galt, wurden hier 20, 15, 10, 6, 4 und 2 Punkte vergeben. Er wurde auf der 13. Etappe befahren, wobei der erste Fahrer 1.000 € erhielt.

Nachwuchswertung

Der Führende der Nachwuchswertung trug das Weiße Trikot (Malliot blanco). Die Nachwuchswertung war identisch zur Gesamtwertung, aber auf die seit dem 1. Januar 2000 geborenen Fahrer beschränkt.

Mannschaftswertung

Die Führenden der Mannschaftswertung trugen eine rote Rückennummer. Die Mannschaftswertung berechnete sich aus den Zeiten der drei ersten Fahrer eines Teams auf jeder Etappe.

Kämpferischster Fahrer

Eine Jury nominierte am Ende jeder Etappe drei Fahrer, aus denen die Zuseher den kämpferischsten Fahrer bestimmten. Der gewählte Fahrer erhielt für die nächste Etappe eine goldene Rückennummer. Ausgenommen waren die Zeitfahren und die Schlussetappe. Am Ende der Rundfahrt wählte die Jury den kämpferischsten Fahrer der Rundfahrt (Super Combative Rider).

Preisgelder

Die Preisgelder beliefen sich auf eine Gesamtsumme von 1.115.775 Euro. Davon wurden 606.060 Euro für die Etappenwertungen, 337.285 Euro für das Gesamtklassement, 37.300 Euro für die Mannschaftswertung, 32.100 Euro für die Bergwertung, 18.000 Euro für die Punktewertung, 18.000 Euro für die Nachwuchswertung, 3.600 Euro für die Wertungen um den kämpferischsten Fahrer sowie 63.430 Euro weitere Preise verwendet.

Preisgelder für die verschiedenen Wertungen
Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.–20. Führung
Gelbes Trikot Gesamtwertung 150.000 € 57.985 € 30.000 € 15.000 € 12.500 € 9.000 € 9.000 € 6.000 € 6.000 € 3.800 € 500 €
Grünes Trikot Punktewertung 011.000 € 05.000 € 02.000 € 100 €
Gepunktetes Trikot Bergwertung 013.000 € 06.600 € 03.500 € 100 €
Weißes Trikot Nachwuchswertung 011.000 € 05.000 € 02.000 € 70 €
Rote Rückennummer Mannschaftswertung 012.500 € 07.500 € 05.500 € 4.300 € 03.200 € 02.200 € 01.100 € 01.000 €
Gelbe Rückennummer Kämpferischster Fahrer 3.000 €
Preisgelder bei den Etappen
Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.–20. Anmerkung
Etappenwertung 11.000 € 5.500 € 2.700 € 1.500 € 1.100 € 900 € 900 € 650 € 650 € 360 € pro Etappe
Zwischensprints 550 € 180 € 95 € 19 Zwischensprints
Cima Alberto Fernández 1.000 € 520 € 1 Wertung (Alto de Angliru)
Bergwertung Categoría especial 920 € 615 € 4 Wertungen
Bergwertung Kat. 1 460 € 310 € 13 Wertungen
Bergwertung Kat. 2 230 € 155 € 10 Wertungen
Bergwertung Kat. 3 115 € 80 € 21 Wertungen
Bergwertung Kat. 4 100 € 60 €
Mannschaft 400 € 200 € 100 € schnellste Mannschaften der Etappe
Kämpferischster Fahrer 200 € ausgenommen Zeitfahren

Vergabe der UCI-Punkte

Die Vuelta a España 2025 war Teil der UCI WorldTour 2025. Während des Rennens wurden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI Ranking auswirkten. Die Punktevergabe erfolgte nach folgendem Schlüssel:[45]

Platzierung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Anmerkung
Gelbes Trikot Gesamtwertung 1100 885 750 600 495 415 340 285 235 180 gestaffelt bis zum 60. Platz (10 Punkte)
Grünes Trikot Punktewertung 20
Gepunktetes Trikot Bergwertung 20
Etappenwertung Etappenwertung 180 130 95 80 60 45 40 35 30 25 gestaffelt bis zum 15. Platz (2 Punkte)
Gelbes Trikot Führung 20 Gesamtführender nach jeder Etappe

Wertungen im Verlauf

Etappe Etappensieger Maillot Rojo

Gesamtwertung

Maillot Verde

Punktewertung

Maillot Lunares

Bergwertung

Maillot Blanco

Nachwuchswertung

Rote Rückennummer

Mannschafts­wertung

Combativo

Kämpferischster Fahrer

1 Belgien Jasper Philipsen (ADC) Belgien Jasper Philipsen (ADC) Belgien Jasper Philipsen (ADC) (1) ItalienItalien Alessandro Verre (ARK) Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ethan Vernon (IPT) Schweiz Q36.5 Pro Cycling Team SpanienSpanien Hugo de la Calle (BBH)
2 Danemark Jonas Vingegaard (TVL) Danemark Jonas Vingegaard (TVL) Danemark Jonas Vingegaard (TVL) (2) SpanienSpanien Juan Ayuso (UAD) NiederlandeNiederlande Team Visma-Lease a Bike Belgien Liam Slock (LOT)
3 FrankreichFrankreich David Gaudu (GFC) Danemark Jonas Vingegaard (TVL) (3) ItalienItalien Alessandro Verre (ARK) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sean Quinn (EFE)
4 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ben Turner (IGD) FrankreichFrankreich David Gaudu (GFC) Danemark Mads Pedersen (LTK) SpanienSpanien Joel Nicolau (CJR) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sean Quinn (EFE)
5 Vereinigte Arabische Emirate UAE Team Emirates-XRG Danemark Jonas Vingegaard (TVL) Vereinigte Arabische Emirate UAE Team Emirates-XRG nicht vergeben
6 AustralienAustralien Jay Vine (UAD) Norwegen Torstein Træen (TBV) AustralienAustralien Jay Vine (UAD) ItalienItalien Giulio Pellizzari (RBH) AustralienAustralien Jay Vine (UAD)
7 SpanienSpanien Juan Ayuso (UAD) SpanienSpanien Juan Ayuso (UAD)
8 Belgien Jasper Philipsen (ADC) SpanienSpanien Sergio Samitier (COF)
9 Danemark Jonas Vingegaard (TVL) Polen Michał Kwiatkowski (IGD)
10 AustralienAustralien Jay Vine (UAD) Danemark Jonas Vingegaard (TVL) SpanienSpanien Javier Romo (MOV)
11 Etappe neutralisiert (4) Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Thomas Pidcock (Q36)
12 SpanienSpanien Juan Ayuso (UAD) Danemark Mads Pedersen (LTK)
13 Portugal João Almeida (UAD) Luxemburg Bob Jungels (IGD)
14 SpanienSpanien Marc Soler (UAD) SpanienSpanien Marc Soler (UAD)
15 Danemark Mads Pedersen (LTK) Belgien Louis Vervaeke (SOQ)
16 Kolumbien Egan Bernal (IGD) SpanienSpanien Mikel Landa (SOQ)
17 ItalienItalien Giulio Pellizzari (RBH) ItalienItalien Antonio Tiberi (TBV)
18 ItalienItalien Filippo Ganna (IGD) nicht vergeben
19 Belgien Jasper Philipsen (ADC) Tschechien Jakub Otruba (CJR)
20 Danemark Jonas Vingegaard (TVL) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Matthew Riccitello (IPT) SpanienSpanien Mikel Landa (SOQ)
21 Etappe neutralisiert (5) nicht vergeben
Gesamtsieger der jew. Wertung: Danemark Jonas Vingegaard Danemark Mads Pedersen AustralienAustralien Jay Vine Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Matthew Riccitello Vereinigte Arabische Emirate UAE Team Emirates-XRG SpanienSpanien Joel Nicolau
(1) 
Auf der 2. Etappe trug Pepijn Reinderink (SOQ) als Dritter der Punktewertung das Maillot Verde, da Jasper Philipsen (ADC) als Gesamtführender bereits das Maillot Rojo und Ethan Vernon (IPT) als Führender der Nachwuchswertung das Maillot Blanco trug.
(2) 
Auf der 3. Etappe trug Alessandro Verre (ARK) als Zweiter der Bergwertung das Maillot Lunares, da Jonas Vingegaard (TVL) als Gesamtführender bereits das Maillot Rojo trug.
(3) 
Auf der 4. Etappe trug Giulio Ciccone (LTK) als Zweiter der Punktewertung das Maillot Verde, da Jonas Vingegaard (TVL) als Gesamtführender bereits das Maillot Rojo trug.
(4) 
Die 11. Etappe wurde aufgrund von Protesten im Zielbereich drei Kilometer vor dem Ende abgebrochen und die Zeitabstände an dieser Stelle gewertet. Einen Tagessieger gab es somit nicht.[46]
(5) 
Die 21. Etappe wurde aufgrund von Protesten im Zielbereich 55 Kilometer vor dem Ende abgebrochen. Einen Tagessieger gab es somit nicht.[47]
Commons: Vuelta a España 2025 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Vuelta 2025 mit Bergankünften am Angliru und in Andorra? | radsport-news.com. Abgerufen am 26. Dezember 2024.
  2. Auch Vuelta benennt die 23 teilnehmenden Teams. 4. April 2025, abgerufen am 28. Juli 2025.
  3. Red Bull - BORA - hansgrohe gibt Aufgebot für die Vuelta a España bekannt. 18. August 2025, abgerufen am 25. August 2025 (deutsch).
  4. Stephen Farrand: 2025 Vuelta a España: Italian start includes stage 2 mountain finish to Limone Piemonte. 2. Dezember 2024, abgerufen am 26. Dezember 2024 (englisch).
  5. Philipsen vollendet perfektes Alpecin-Leadout und sprintet zu Rot | radsport-news.com. Abgerufen am 24. August 2025.
  6. Vingegaard verhindert bei der Vuelta italienischen Heimsieg | radsport-news.com. Abgerufen am 24. August 2025.
  7. Gaudu düpiert Pedersen im Bergauf-Sprint | radsport-news.com. Abgerufen am 25. August 2025.
  8. Alpecin baut Philipsen ein – Ersatzmann Turner profitiert | radsport-news.com. Abgerufen am 27. August 2025.
  9. UAE rauscht zum Sieg im Teamzeitfahren der Vuelta | radsport-news.com. Abgerufen am 28. August 2025.
  10. Vine lässt seine Ausreißerkollegen früh hinter sich | radsport-news.com. Abgerufen am 28. August 2025.
  11. Ayuso erholt sich von Andorra und schlägt als Ausreißer zu | radsport-news.com. Abgerufen am 4. September 2025.
  12. Philipsen feiert in Saragossa seinen zweiten Vuelta-Etappensieg | radsport-news.com. Abgerufen am 4. September 2025.
  13. Vingegaard überrascht mit seiner Attacke Almeida und sich selbst | radsport-news.com. Abgerufen am 4. September 2025.
  14. Unverhofft kommt oft: Vine stürmt zum zweiten Etappensieg | radsport-news.com. Abgerufen am 6. September 2025.
  15. Proteste in Bilbao: 11. Etappe verkürzt, kein Tagessieger | radsport-news.com. Abgerufen am 6. September 2025.
  16. Ayuso schlägt Romo im spanischen Ausreißerduell, Denz Sechster | radsport-news.com. Abgerufen am 6. September 2025.
  17. Almeida bezwingt Vingegaard am Angliru mit hohem Tempo | radsport-news.com. Abgerufen am 6. September 2025.
  18. Immer wieder UAE: Soler macht Nummer 7 klar | radsport-news.com. Abgerufen am 6. September 2025.
  19. Pedersen holt sich seine Vuelta-Etappe in Grün | radsport-news.com. Abgerufen am 7. September 2025.
  20. Bernal gewinnt wegen Protesten verkürzte 16. Vuelta-Etappe | radsport-news.com. Abgerufen am 9. September 2025.
  21. Pellizzari feiert am Alto de El Morredero ersten Profisieg | radsport-news.com. Abgerufen am 11. September 2025.
  22. Ganna bejubelt nach Geduldsprobe Zeitfahrsieg vor Vine | radsport-news.com. Abgerufen am 11. September 2025.
  23. Philipsen beendet Vuelta-Schleichfahrt mit drittem Etappensieg | radsport-news.com. Abgerufen am 13. September 2025.
  24. Vingegaard weist Almeida mit dritten Etappensieg in die Schranken | radsport-news.com. Abgerufen am 13. September 2025.
  25. Vuelta-Schlussetappe wegen erneuter Proteste vorzeitig beendet | radsport-news.com. Abgerufen am 14. September 2025.
  26. Demonstranten stoppen Israel - Premier Tech im Teamzeitfahren | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  27. Israel – Premier Tech reagiert auf Protest bei der Vuelta | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  28. Pro-palästinensische Demonstranten behindern erneut Vuelta | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  29. Proteste in Bilbao: 11. Etappe verkürzt, kein Tagessieger | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  30. Für Israel – Premier Tech steht ein Vuelta-Ausstieg nicht zur Debatte | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  31. Almeida bezwingt Vingegaard am Angliru mit hohem Tempo | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  32. Pedersen siegt als Ausreißer und beendet den UAE-Lauf | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  33. Vuelta-Boss Guillen will nur ein Radrennen: „Das ist kein Kreuzzug“ | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  34. Zeitfahren aus Sicherheitsgründen von 27,2 auf 12,2 km gekürzt | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  35. Vingegaard weist Almeida mit dritten Etappensieg in die Schranken | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  36. Radsport: Gewaltaktionen beenden Vuelta vorzeitig. 14. September 2025, abgerufen am 15. September 2025.
  37. Sponsoren-Aus und Flaggen-Kauf: Verkürztes Finale in Madrid | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
  38. Madrids Bürgermeister übt scharfe Kritik nicht nur an Demonstranten | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
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  42. Nach Protesten neue Trikots für Israel - Premier Tech | radsport-news.com. Abgerufen am 15. September 2025.
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  47. Vuelta-Schlussetappe wegen erneuter Proteste vorzeitig beendet | radsport-news.com. Abgerufen am 14. September 2025.