Alto de la Farrapona
| Alto de la Farrapona | |||
|---|---|---|---|
| Himmelsrichtung | Nord | Süd | |
| Passhöhe | 1708 msnm | ||
| Autonome Gemeinschaft | Asturien | Kastilien und Leon | |
| Ausbau | Bergstraße | ||
| Gebirge | Kantabrisches Gebirge | ||
| Profil | |||
| Bergwertung | 1. Kategorie | - | |
| Ø-Steigung | 5,8 % (1120 m / 18,6 km) |
4,8 % (360 m / 7,5 km) | |
| Karte (Asturien) | |||
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| Koordinaten | 43° 3′ 26″ N, 6° 5′ 25″ W | ||
Die Alto de la Farrapona ist ein 1708 Meter hoher spanischer Pass im Kantabrischen Gebirge. Er bildet die Grenze zwischen den Provinzen Asturien und Kastilien und León. Die Auffahrt erfolgt über die SD-1 bzw. SD-2.
Lage
Die Alto de la Farrapona befindet sich im Parque Natural de Somiedo, der Teil des ist Kantabrischen Gebirge. Sie liegt südlich des Pico Los Bígaros (2048 m). Die Passhöhe stellt zugleich den Zugang zu den Lagos de Salienca dar, die sich im Westen befinden.
Auffahrt
Die bekanntere Nordauffahrt auf die Alto de la Farrapona erfolgt über die SD-1 bzw. SD-2, die mit der Überquerung des Río Somiedo links von der AS-227 abzweigt. Nun geht es entlang des Río Saliencia vorbei an schroffen Felsformationen bei leichten Steigungsprozenten nach Veigas und Villarin. Nach rund 6,5 Kilometern beginnt die Straße kurz vor Arbellales zum ersten Mal stärker anzusteigen, wobei es für einen Kilometer mit 9 % im Schnitt bergauf geht. Nun folgen vier flachere Kilometer, die teils abschüssige Passagen beinhalten. Dabei werden Endriga und Saliencia durchfahren. Der eigentliche Anstieg beginnt jedoch erst rund 6,5 Kilometer vor der Passhöhe. Ab diesem Punkt nehmen die Steigungsprozente deutlich zu und liegen im Schnitt bei über 8 %. Im oberen Abschnitt müssen zudem vier Kehren auf einer schmalen Straße überwunden werden. Insgesamt weist die 18,6 Kilometer lange Nordauffahrt eine Steigung von 5,8 % auf.[1]
Die Südauffahrt von Torrestío ist deutlich kürzer und wurde erst im Jahr 2024 asphaltiert. Sie ist 7,5 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 4,8 % auf. Die Als Ausgangspunkt dient eine Abzweigung von der LE-481, die auf den Puerto de Ventana führt. Auf einer schmalen Straße folgt nun ein abfallender Kilometer, ehe die eigentliche Auffahrt beginnt. Nach einer ersten kurzen Rampe geht es nahezu flach nach Torrestío, wo die Steigungsprozente vier Kilometer vor dem Ziel deutlich zunehmen. Nun folgen zwei Kilometer bei rund 6 %, ehe der anspruchsvollste Abschnitt mit der Überquerung des Río Traspando beginnt. Die letzten zwei Kilometer steigen im Schnitt mit 11,6 % an, und beinhalten Rampen von bis zu 15 %.[1]
Radsport
Die Vuelta a España hielt bislang drei Bergankünfte auf der Alto de la Farrapona ab. Die erste erfolgte im Jahr 2011 im Rahmen der 14. Etappe, wobei sich der Este Rein Taaramäe den Etappensieg aus der Ausreißergruppe sicherte.[2] Dahinter machte Juan José Cobo 20 Sekunden gegenüber Chris Froome und Bradley Wiggins gut. Der Spanier sollte die Rundfahrt mit einem Vorsprung von 13 Sekunden gewinnen, wobei ihm der Sieg letztlich wegen eines Doping-Vergehens aberkannt wurde.[3]
Im Jahr 2014 gewann Alberto Contador die zweite Bergankunft im Maillot Rojo, ehe er wenige Tage später seinen dritten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt feierte. Die letzte Bergankunft auf der Alto de la Farrapona fand im Jahr 2020 statt, wobei sich der Franzose David Gaudu aus der Ausreißergruppe vor Marc Soler durchsetzte. Der spätere Gesamtsieger Primož Roglič verteidigte damals das Rote Trikot.
Nach fünf Jahren soll die Vuelta a España im Jahr 2025 erneut eine Bergankunft auf der Alto de la Farrapona abhalten. Obwohl zwischenzeitlich auch die Südauffahrt asphaltiert wurde, wird erneut die längere und anspruchsvollere Nordauffahrt genutzt. Sie bildet die Schlusssteigung der 14. Etappe, die zunächst über den Puerto de San Lorenzo führt. Im Ziel wird eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen.[4]
| Jahr | Etappe | Bergwertung | Fahrer | Auffahrt |
|---|---|---|---|---|
| 2011 | 14. Etappe | ESP Kategorie | Nord | |
| 2014 | 16. Etappe | 1. Kategorie | Nord | |
| 2020 | 11. Etappe | 1. Kategorie | Nord | |
| 2025 | 14. Etappe | 1. Kategorie | Nord |
Weblinks
- Die Alto de la Farrapona in der Datenbank von Cyclingcols
Einzelnachweise
- ↑ a b CyclingCols - Alto de la Farrapona. Abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
- ↑ The Inner Ring: The Inner Ring | Roads to Ride – La Farrapona. 8. September 2014, abgerufen am 25. August 2025 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Robyn Davidson: Flashback Friday: When Juan José Cobo (didn’t) win the Vuelta a España in 2011. In: Cyclist. 30. August 2024, abgerufen am 25. August 2025 (englisch).
- ↑ Stage 14 - Avilés > La Farrapona. Lagos de Somiedo - La Vuelta 2025. Abgerufen am 25. August 2025 (englisch).
