Die 14. Etappe der Vuelta a España 2025 fand am 6. September 2025 statt und endete mit der siebten Bergankunft der 80. Austragung. Die Strecke führte das spanische Etappenrennen von Avilés über 135,9 Kilometer auf die Alto de la Farrapona, wo sich das Ziel auf einer Höhe von 1708 Metern bei den Lagos de Somiedo befand. Nach der Zielankunft hatten die Fahrer insgesamt 2244,6 Kilometer absolviert, was 70,4 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Den Etappensieg sicherte sich der Spanier Marc Soler (UAE Team Emirates-XRG), der sich rund 16 Kilometer vor dem Ziel im Schlussanstieg von der Ausreißergruppe absetzte. Er gewann mit einem Vorsprung von 39 Sekunden vor Jonas Vingegaard (Team Visma-Lease a Bike) und João Almeida (UAE Team Emirates-XRG). Jonas Vingegaard verteidigte das Rote Trikot des Gesamtführenden.
Streckenführung
Nach dem Start in Avilés führte die Strecke auf hügligem Terrain auf der AS-17, AS-373, AS-233 und AS-372 nach Vega de Anzo. Danach ging es auf der N-634 bis kurz vor Oviedo. Von hier aus erfolgte die Auffahrt auf die Alto de Tenebredo, die nach 69,5 Kilometern als Bergwertung der 3. Kategorie überquert wurde. Nach der anschließenden Abfahrt begann die Straße erneut leicht anzusteigen und es ging tiefer ins Landesinnere, wobei in Entrago bei Kilometer 89,9 der einzige Zwischensprint und Bonussprint ausgefahren wurde. Kurz darauf begann die Auffahrt auf den Puerto de San Lorenzo (1346 m), der als Anstieg der 1. Kategorie klassifiziert worden war. Dieser wies auf einer Länge von 10,1 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 8,5 % auf und wurde 33,8 Kilometer vor dem Ziel überquert. Nach der anschließenden Abfahrt wurde La Riera erreicht, ehe die Straße auf der AS-227 erneut zu steigen begann. Wenig später bogen die Fahrer links auf die SD-1 ab, die auf die Alto de la Farrapona führte.
Der Schlussanstieg auf die Alto de la Farrapona wurde mit einer Länge von 16,9 Kilometern angegeben, wobei die Auffahrt eigentlich unmittelbar nach der Abfahrt vom Puerto de San Lorenzo begann. Die durchschnittliche Steigung lag dabei bei 5,9 %. Die ersten elf Kilometer wiesen nur geringe Steigungsprozente von rund 4 % auf. Einzig nach fünf Kilometern wurde ein steileres Stück erreicht, das für zwei Kilometer mit rund 8 % bergauf führte. Auf den letzten sechs Kilometern veränderte sich die Charakteristik des Anstiegs jedoch stark. Hier lag die Durchschnittssteigung bei rund 10 %. Im Ziel wurde auf einer Höhe von 1708 Metern eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen.[1][2]
Streckenübersicht
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Ort
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Kilometer
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Länge (km)
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Höhe (m)
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Ø Steigung
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| Start
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Avilés
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00,0
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| Bergwertung (3. Kategorie Kategorie)
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Alto de Tenebredo
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69,5
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5,8
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510
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6,5 %
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| Zwischensprint
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Entrago
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89,9
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| Bonussprint
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| Bergwertung (1. Kategorie)
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Puerto de San Lorenzo
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102,1
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10,1
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1346
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8,5 %
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| Bergwertung (1. Kategorie)
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Alto de la Farrapona
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135,9
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16,9
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1708
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5,9 %
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| Ziel
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Rennverlauf
Mit Sergio Higuita (XDS Astana) ging ein Fahrer nicht an den Start der 14. Etappe. Nachdem das Rennen freigegeben worden war, bildete sich nach rund 20 Kilometern eine große Ausreißergruppe in der 22 Fahrer vertreten waren. Der bestplatziere Fahrer in der Gesamtwertung war dabei Bruno Armirail (Decathlon AG2R La Mondile), der einen Rückstand von zwölf Minuten und 14 Sekunden aufwies. Kurz vor der Auffahrt der Alto de Tenebredo kamen zwei weitere Fahrer zur Ausreißergruppe hinzu, in der nun 24 Fahrer vertreten waren. Sie fuhr einen maximalen Vorsprung von rund sechs Minuten heraus.
Bei der ersten Bergwertung setzte sich Marc Soler (UAE Team Emirates-XRG) vor Gianmarco Garofoli (Soudal Quick-Step) und Johannes Staune-Mittet (Decathlon AG2R La Mondiale) durch. Danach sicherte sich Dion Smith (Intermarché-Wanty) beim Zwischensprint die meisten Punkte vor Andrea Bagioli (Lidl-Trek) und Mikkel Bjerg (UAE Team Emirates-XRG). Im Anschluss zerfiel die Ausreißergruppe im Anstieg des Puerto de San Lorenzo und die Mannschaften UAE Team Emirates-XRG und Red Bull-Bora-hansgrohe erhöhten das Tempo im Hauptfeld. Hier verloren mit Giulio Ciccone (Lidl-Trek) und Egan Bernal (Ineos Grenadiers) zwei Gesamtklassement-Fahrer den Kontakt zum Peloton, das nun nach und nach zerfiel. Auf der Kuppe sicherte sich James Shaw (EF Education-EasyPost) die meisten Punkte vor Bruno Armirail, Léo Bisiaux (beide Decathlon AG2R La Mondiale), Sergio Samitier (Cofidis) und Carlos Verona (Lidl-Trek). Der Brite bestritt die anschließende Abfahrt als Solist und führte das Rennen kurzzeitig allein an, ehe er am Fuße der Schlusssteigung gestellt wurde.
Im Anstieg der Alto de la Farrapona erwies sich jedoch Marc Soler als stärkster Fahrer, wobei sich der Spanier rund 16 Kilometer vor dem Ziel von seinen verbliebenen Fluchtgefährten absetzte. Er wurde als einziger Ausreißer nicht von den Gesamtklassement-Fahrern gestellt und gewann die Etappe schlussendlich mit einem Vorsprung von 39 Sekunden. Dahinter diktierten weiterhin die Mannschaften UAE Team Emirates-XRG und Red Bull-Bora-hansgrohe das Tempo, wobei Jai Hindley nach Vorarbeit von Giulio Pellizzari (beide Red Bull-Bora-hansgrohe) auf dem letzten Kilometer angriff. Einzig Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) und João Almeida (UAE Team Emirates-XRG) konnten dem Australier folgen, wobei sie ihn im Zielsprint distanzierten und ihm vier Sekunden abnahmen. Im Kampf um Platz zwei setzte sich Jonas Vingegaard vor João Almeida durch und holte so mehr Zeitbonifikationen. Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondile) erreichte das Ziel als Fünfter mit einem Rückstand von 48 Sekunden, während Giulio Pellizzari, Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech), Thomas Pidcock (Q36.5) und Sepp Kuss (Visma-Lease a Bike) 53 Sekunden verloren.
In der Gesamtwertung baute Jonas Vingegaard seinen Vorsprung gegenüber João Almeida auf 48 Sekunden aus. Thomas Pidcock blieb auf dem dritten Gesamtrang und weist nun einen Rückstand von zwei Minuten und 53 Sekunden auf. Dahinter kam es nur zu geringen Veränderungen. Als bester Nachwuchsfahrer verblieb Giulio Pellizzari auf dem sechsten Gesamtrang, während Giulio Ciccone aus den Top 10 fiel. Matteo Jorgenson (Visma-Lease a Bike) rückte auf den zehnten Gesamtrang vor und sein Teamkollege Sepp Kuss verbesserte sich auf den achten Gesamtrang. In der Bergwertung und Punktewertung verteidigten Jay Vine (UAE Team Emirates-XRG) bzw. Mads Pedersen (Lidl-Trek) ihre Führung. In der Mannschaftswertung verblieb das UAE Team Emirates-XRG an der Spitze. Alle 157 Starter erreichten das Ziel, wobei Marc Soler zum aktivsten Fahrer gewählt wurde.[3][4]
Ergebnis
Gesamtstände
Ausgeschiedene Fahrer
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stage 14 - Avilés > La Farrapona. Lagos de Somiedo - La Vuelta 2025. Abgerufen am 15. August 2025 (englisch).
- ↑ Vuelta 2025 Route stage 14: Avilés – La Farrapona. Abgerufen am 15. August 2025 (englisch).
- ↑ Immer wieder UAE: Soler macht Nummer 7 klar | radsport-news.com. Abgerufen am 6. September 2025.
- ↑ LiveStats for La Vuelta Ciclista a España 2025 Stage 14. Abgerufen am 6. September 2025.
- ↑ Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 16. Etappe | radsport-news.com. Abgerufen am 10. September 2025.