Die 4. Etappe der Vuelta a España 2025 fand am 26. August 2025 statt. Sie führte die 80. Austragung des spanischen Etappenrennens von Italien nach Frankreich, wo mit dem Col de Montgenèvre und Col du Lautaret zwei bekannte Alpen-Pässe auf dem Programm standen. Der Start erfolgte in Susa, ehe es über 206,7 Kilometer nach Voiron ging. Nach der Zielankunft hatten die Fahrer insgesamt 687 Kilometer absolviert haben, was 21,5 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt entspricht.
Der Etappensieg ging an den Briten Ben Turner (Ineos Grenadiers), der sich im Massensprint vor Jasper Philipsen und Edward Planckaert (beide Alpecin-Deceuninck) durchsetzte. David Gaudu (Groupama-FDJ) übernahm aufgrund der besseren Etappenplatzierungen das Rote Trikot von Jonas Vingegaard (Team Visma-Lease a Bike).
Streckenführung
Kurz nach dem Start in Susa begann die Straße anzusteigen. Dabei ging es auf der SS24 auf den Puerto Exiles (1088 m), der als Bergwertung der 3. Kategorie nach 10,4 Kilometern überquert wurde. Nun flachte die SS24 etwas ab und führte weiter Richtung Westen nach Oulx, ehe es weiter nach Cesana Torinese ging. Nach 29,5 Kilometern begann der offizielle Anstieg auf den Col de Montgenèvre (1859 m), der auf einer Länge von 8,3 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 6,1 % aufwies. Auf der Passhöhe wurde nach 37,8 Kilometern eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen, wobei kurz zuvor die französische Landesgrenze überquert worden war. Die nachfolgende Abfahrt führte die Fahrer nach Briançon, das als Ausgangspunkt des Anstiegs auf den Col du Lautaret (2059 m) gilt. Die offizielle Steigung begann jedoch erst in Le Monêtier-les-Bains. Nun führte die Straße für 13,8 Kilometer mit 4,3 % im Schnitt auf die Passhöhe. Dort wurde nach 76,8 Kilometern eine weitere Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen. Mit der Überquerung des Col du Lautaret änderte sich die Charakteristik der Etappe. Es folgte eine lange flache Abfahrt, die die Fahrer über Le Bourg-d’Oisans und Vizille bis kurz vor Grenoble führte.
Im Süden von Grenoble musste rund 50 Kilometer vor dem Ziel eine kurze nicht-kategorisierte Steigung überquert werden, die sich auf der Route de Comboire zwischen Claix und Seyssins befand. Im Anschluss folgten die Fahrer der Isère stromabwärts, ehe in Noyarey nach 174,4 Kilometern der einzige Zwischensprint ausgefahren wurde. Hier erfolgte auch der Bonussprint. Der Zielort Voiron wurde über Voreppe und La Buisse erreicht, wobei die Straße dabei stetig leicht anstieg. Der Zielstrich befand sich auf der D1075 neben dem Bahnhof.[1][2]
Streckenübersicht
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Ort
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Kilometer
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Länge (km)
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Höhe (m)
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Ø Steigung
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| Start
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Susa
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00,0
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| Bergwertung (3. Kategorie)
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Puerto Exiles
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10,4
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5,6
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1088
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5,6 %
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| Bergwertung (2. Kategorie)
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Col de Montgenèvre
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37,8
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8,3
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1859
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6,1 %
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| Bergwertung (2. Kategorie)
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Col du Lautaret
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76,8
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13,8
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2059
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4,3 %
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| Zwischensprint
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Noyarey
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174,4
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| Bonussprint
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| Ziel
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Voiron
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206,7
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Rennverlauf
Nachdem das Rennen freigegeben worden war, setzten sich mit Mario Aparicio (Burgos-Burpellet-BH), Louis Vervaeke (Soudal Quick-Step), Kamiel Bonneu (Intermarché-Wanty), Sean Quinn (EF Education-EasyPost) und Joel Nicolau (Caja Rural-Seguros RGA) fünf Fahrer im Anstieg des Puerto Exiles ab. Joel Nicolau sicherte sich dabei vor Louis Vervaeke und Mario Aparicio die meisten Punkte im Kampf um die Bergwertung.
Während die Lidl-Trek Mannschaft die Nachführarbeit im Peloton übernahm, bauten die Ausreißer ihren Vorsprung im Anstieg des Col de Montgenèvre auf fast vier Minuten aus, wobei Louis Vervaeke vor Joel Nicolau und Sean Quinn über die Passhöhe führte. Im nachfolgenden Col du Lautaret setzte sich Sean Quinn als Solist ab und sicherte sich die meisten Punkte. Dahinter folgten Joel Nicolau und Louis Vervaeke, wobei ersterer virtuell die Führung in der Bergwertung übernahm. Bereits 90 Kilometer vor dem Ziel wurden alle Ausreißer gestellt, ehe Sinuhé Fernández (Burgos-Burpellet-BH) antrat und das Rennen als Solist bis zur 50 Kilometer-Marke anführte. Beim Zwischensprint in Noyarey setzte sich Mads Pedersen (Lidl-Trek) vor Ethan Vernon und Jake Stewart (beide Israel-Premier Tech) durch, während sich Giulio Ciccone (Lidl-Trek) und David Gaudu (Groupama-FDJ) die weiteren Punkte sicherten, jedoch keine Bonifikationssekunden holten. Im Anschluss griff Bruno Armirail (Decathlon AG2R La Mondiale) an, wobei auch der Franzose rund 16 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. Die Etappe endete schließlich in einem Massensprint, den der Brite Ben Turner (Ineos Grenadiers) vor dem Alpecin-Deceuninck-Duo Jasper Philipsen und Edward Planckaert gewann.
Aufgrund der besseren Etappenplatzierungen übernahm David Gaudu das Rote Trikot von Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike), die nach wie vor das Gesamtklassement mit der identen Zeit anführten. Dahinter kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen. Juan Ayuso (UAE Team Emirates-XRG) führt als Gesamtzehnter nach wie vor die Nachwuchswertung an. Während Joel Nicolau die Führung in der Bergwertung übernahm, schob sich Mads Pedersen an die Spitze der Punktewertung. Das Team Visma-Lease a Bike führt weiterhin die Mannschaftswertung an. Da Valentin Paret-Peintre (Soudal Quick-Step) und Carlos García Pierna (Arkéa-B&B Hotels) die Etappe aufgaben, verblieben noch 179 Fahrer im Rennen, wobei Sean Quinn zum aktivsten Fahrer der Etappe gewählt wurde.[3][4]
Ergebnis
Gesamtstände
Ausgeschiedene Fahrer
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stage 4 - Susa > Voiron - La Vuelta 2025. Abgerufen am 18. August 2025 (englisch).
- ↑ Vuelta 2025 Route stage 4: Susa – Voiron. Abgerufen am 18. August 2025 (englisch).
- ↑ LiveStats for La Vuelta Ciclista a España 2025 Stage 4. Abgerufen am 27. August 2025.
- ↑ Alpecin baut Philipsen ein – Ersatzmann Turner profitiert | radsport-news.com. Abgerufen am 27. August 2025.
- ↑ Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 4. Etappe | radsport-news.com. Abgerufen am 26. August 2025.