Steindorf (Gemeinde Weitensfeld im Gurktal)

Steindorf (Rotte)
Ortschaft
Steindorf (Gemeinde Weitensfeld im Gurktal) (Österreich)
Steindorf (Gemeinde Weitensfeld im Gurktal) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Weitensfeld im Gurktal  (KG Altenmarkt)
Koordinaten 46° 53′ 34″ N, 14° 9′ 48″ Of1
Höhe 1030 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 10 (1. Jän. 2025)
Gebäudestand 5 (1. Jän. 2021f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01776
Bild
Steindorf Nr. 3 und Nr. 1
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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Steindorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde Weitensfeld im Gurktal im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 10 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025[1]).

Lage

Steindorf liegt im Nordwesten der Gemeinde Weitensfeld, auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Altenmarkt, linksseitig hoch über dem Zauchwinkelgraben. Zur Ortschaft gehören die über dem Ursprung des Steindorferbachs eng beieinander liegenden Höfe Untere Steindorfer Hube (früher Trattnig; Nr. 1) und Wurzer (Nr. 3) und, etwa einen dreiviertel Kilometer südlich davon, die Laßnighube (Nr. 5) und die heute als Ferienunterkunft vermietete Pettacherhütte. Außerdem zählen einige neuere Häuser zur Ortschaft: Nummer 7 auf halber Höhe am Steindorferbach, und – etwa einen halben Kilometer nordwestlich der Steindorfer Hube – die Nummern 6 und 8.

Geschichte

Öfen bei Steindorf

1326 wird der Burgstall Zagratz genannt. Das nahegelegene Steindorf wird zunächst Wurz (vom slowenischen dvorec = Dörflein) genannt.

Bei Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts kam Steindorf an die Gemeinde Weitensfeld.

Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform von 1973 kam Steindorf an die damals neu errichtete Gemeinde Weitensfeld-Flattnitz, bei deren Auflösung 1991 wieder zur Gemeinde Weitensfeld im Gurktal.

1995 wurde der Burgstall, der aufgrund seiner Lage auf Felsen auch Öfen bei Steindorf genannt wird, archäologisch untersucht.[2] Doch waren die dort früher vorhandenen Mauerreste schon in den 1930er-Jahren abgebrochen worden, um Steine für den Bau eines Stadls zu gewinnen.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 4 Häuser, 38 Einwohner[3]
  • 1880: 4 Häuser, 39 Einwohner[4]
  • 1890: 7 Häuser, 38 Einwohner[5]
  • 1900: 4 Häuser, 42 Einwohner[6]
  • 1910: 4 Häuser, 36 Einwohner[7]
  • 1923: 4 Häuser, 38 Einwohner[8]
  • 1934: 32 Einwohner[9]
  • 1961: 5 Häuser, 29 Einwohner[10]
  • 2001: 5 Gebäude (davon 3 mit Hauptwohnsitz) mit 6 Wohnungen; 14 Einwohner und 5 Nebenwohnsitzfälle; 4 Haushalte; 1 Arbeitsstätte, 2 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[11]
  • 2011: 5 Gebäude, 12 Einwohner, 4 Haushalte, 0 Arbeitsstätten[12]
  • 2021: 5 Gebäude, 9 Einwohner, 3 Haushalte, 0 Arbeitsstätten[13]
Commons: Steindorf (Weitensfeld im Gurktal) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Stefan Eichert: Eine archäologische Spurensuche im Gemeindegebiet von Weitensfeld. In: Weitensfeld, eine Marktgemeinde im Herzen des Gurktals. Klagenfurt 2008.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 69.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 55.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 56.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 74.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 36.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
  11. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 126.
  12. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
  13. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 49 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 24. Januar 2025]).