Oberort (Gemeinde Weitensfeld im Gurktal)

Oberort (Rotte)
Ortschaft
Oberort (Gemeinde Weitensfeld im Gurktal) (Österreich)
Oberort (Gemeinde Weitensfeld im Gurktal) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Weitensfeld im Gurktal  (KG Wullroß)
Koordinaten 46° 49′ 12″ N, 14° 7′ 37″ Of1
Höhe 1080 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 36 (1. Jän. 2025)
Gebäudestand 17 (1. Jän. 2021f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01771
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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BW

Oberort ist eine Ortschaft in der Gemeinde Weitensfeld im Gurktal im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 36 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025[1]).

Lage

Die Ortschaft liegt am Westrand der Gemeinde Weitensfeld, in der Katastralgemeinde Wullroß, südwestlich von Zammelsberg, nur etwa 5 km Luftlinie östlich von Sirnitz (Gemeinde Albeck).

Zur Ortschaft gehören die Häuser Pacher (Bacher, Nr. 1), Tschetschg (Nr. 11), Dreier (Nr. 13), Isgrad (Nr. 15), Nager (Nr. 16), Potesser (Nr. 17), Gartschacher (Nr. 18), Sabitzer (Nr. 20), Trattenbauer (Trattenkeusche, Nr. 22), Kerschbaumer (Nr. 35), Lakner (Nr. 36), einige Häuser ohne Vulgonamen (Nr. 14, 23, 24, 25, 31, 37, 38) und einige Gebäude ohne Hausnummer (Laschitz, Sopanz, Neubauer).

Die im Franziszeischen Kataster verzeichneten Höfe Vorstädter, Wernig, Drasnig, Petzemetzer, Rinekeusche, Schek, Grieser, Hölzler, Gandorfer und Mixhube bestehen nicht mehr.

Geschichte

Bei Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts kam Oberort an die Gemeinde Weitensfeld.

Im Dezember 1908 brannten Wohn- und Wirtschaftsgebäude Wernig ab.[2] Im Frühling 1913 brannte die Forstätterkeusche samt Wirtschaftsgebäude ab.[3] 1924 wurde die Laschitzkeusche zur Wiederbesiedlung vorgesehen.

Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform von 1973 kam Oberort an die damals neu errichtete Gemeinde Weitensfeld-Flattnitz, bei deren Auflösung 1991 wieder zur Gemeinde Weitensfeld im Gurktal.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1816: 130 Einwohner[4]
  • 1869: 27 Häuser, 193 Einwohner[5]
  • 1880: 28 Häuser, 210 Einwohner[6]
  • 1890: 31 Häuser, 190 Einwohner[7]
  • 1900: 27 Häuser, 169 Einwohner[8]
  • 1910: 26 Häuser, 152 Einwohner[9]
  • 1923: 27 Häuser, 161 Einwohner[10]
  • 1934: 176 Einwohner[11]
  • 1961: 19 Häuser, 111 Einwohner[12]
  • 2001: 15 Gebäude (davon 14 mit Hauptwohnsitz) mit 16 Wohnungen; 45 Einwohner und 5 Nebenwohnsitzfälle; 15 Haushalte; 0 Arbeitsstätten, 12 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[13]
  • 2011: 17 Gebäude, 37 Einwohner, 17 Haushalte, 0 Arbeitsstätten[14]
  • 2021: 17 Gebäude, 39 Einwohner, 15 Haushalte, 4 Arbeitsstätten[15]

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Weitensfeld. In: Villacher Zeitung. Kärntisches Blatt für deutsche Politik und soziale Reform, 2. Jänner 1908, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/viz
  3. Gurk. Mutmaßliche Brandlegung.. In: Kärntner Zeitung / Kärntner Tagblatt, 4. April 1913, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/knz
  4. Geographisch-statistische Beschreibung des Werbbezirkes Wullroß in Kärnthen. In: Vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat, 13. November 1816, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vlb
  5. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 70.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 55.
  7. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 56.
  8. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 74.
  9. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 38.
  10. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  11. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  12. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
  13. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 126.
  14. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
  15. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 49 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 24. Januar 2025]).