Braunsberg (Gemeinde Weitensfeld im Gurktal)

Braunsberg (Rotte)
Ortschaft
Braunsberg (Gemeinde Weitensfeld im Gurktal) (Österreich)
Braunsberg (Gemeinde Weitensfeld im Gurktal) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Weitensfeld im Gurktal  (KG Braunsberg)
Koordinaten 46° 50′ 21″ N, 14° 8′ 16″ Of1
Höhe 784 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 41 (1. Jän. 2025)
Gebäudestand 16 (1. Jän. 2021f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01750
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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41

BW

Braunsberg ist eine Ortschaft in der Gemeinde Weitensfeld im Gurktal im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 41 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025[1]).

Lage

Bildstock in Braunsberg

Braunsberg liegt im Gurktal, im Westen der Gemeinde Weitensfeld, auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Braunsberg, auf einem Plateau rechts oberhalb der Gurk bzw. am nördlichen Fuß des Zammelsbergs.

Den Kern der Ortschaft bildet ein Dorf bestehend aus den Häusern Bacher (Nr. 4), Maierbauer (Nr. 6), Schmied (Nr. 7) sowie mehreren Häusern ohne Vulgonamen (Nr. 5, 8, 9, 10, 15, 16, 18, 19). Etwa 500 m westlich davon liegen die Häuser Blutkeusche (Nr. 11) und Gugler (Nr. 17); etwa 1 km nordöstlich des Dorfs befinden sich verstreut die Häuser Unterfressenfelder (Nr. 1 und 12), Oberfressenfelder (Nr. 3) und Pichler (Nr. 14). Nummer 2 wurde für ein Objekt auf halber Höhe zwischen dem Ort und Zammelsberg vergeben.

500 m südöstlich oberhalb des Dorfs ist im Wald der Burghügel Braunsberg, im Volksmund Schlossbichl genannt, erkennbar.

Geschichte

Burghügel Braunsberg

Fressenfeld wird 1162 als Uresenuelt genannt, 1260 als Fresenvuelt.[2]

Braunsberg wird 1258 als Brunek genannt, 1260 als Pruneke, 1362 als Prounsberch; der Name bedeutet Berg des Bruno.[3]

Die Burg Braunsberg aus dem 12. oder 13. Jahrhundert wurde der Sage nach durch Margarete Maultasch im 14. Jahrhundert zerstört. Im 16. und 17. Jahrhundert wird ein Schloss an der Stelle der ehemaligen Burg genannt.

Bei Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts kam Braunsberg an die Gemeinde Weitensfeld.

Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform von 1973 kam Braunsberg an die damals neu errichtete Gemeinde Weitensfeld-Flattnitz, bei deren Auflösung 1991 wieder zur Gemeinde Weitensfeld im Gurktal.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 11 Häuser, 83 Einwohner[4]
  • 1880: 11 Häuser, 87 Einwohner[5]
  • 1890: 11 Häuser, 83 Einwohner[6]
  • 1900: 10 Häuser, 63 Einwohner[7]
  • 1910: 10 Häuser, 79 Einwohner[8]
  • 1923: 11 Häuser, 77 Einwohner[9]
  • 1934: 77 Einwohner[10]
  • 1961: 11 Häuser, 50 Einwohner[11]
  • 2001: 14 Gebäude (davon 13 mit Hauptwohnsitz) mit 14 Wohnungen; 42 Einwohner und 3 Nebenwohnsitzfälle; 13 Haushalte; 1 Arbeitsstätte, 7 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[12]
  • 2011: 17 Gebäude, 51 Einwohner, 19 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[13]
  • 2021: 16 Gebäude, 40 Einwohner, 15 Haushalte, 6 Arbeitsstätten[14]
Commons: Braunsberg (Weitensfeld im Gurktal) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. August von Jaksch: Die Gurker Geschichtsquellen 1233–1269. Ferdinand von Kleinmayr, Klagenfurt, 1898. S. 178.
  3. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. Band 2. Klagenfurt 1958, S. 41.
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 69.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 55.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 56.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 74.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 38.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
  12. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 125.
  13. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014. S. 48.
  14. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 49 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 24. Januar 2025]).