Ebach (Eckental)
Ebach Markt Eckental
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|---|---|
| Koordinaten: | 49° 36′ N, 11° 14′ O |
| Höhe: | 330 (322–340) m ü. NHN |
| Einwohner: | 185 (1. Juli 2025)[1] |
| Postleitzahl: | 90542 |
| Vorwahl: | 09126 |
![]() Der Eckentaler Gemeindeteil Ebach
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Ebach ist ein Gemeindeteil des Marktes Eckental im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2] Ebach liegt in der Gemarkung Herpersdorf.[3]
Geografie
Das Dorf liegt im Erlanger Albvorland an einem namenlosen rechten Zufluss des Mühlbachs. Im Osten steigt das Gelände zum Lettenbuckel (386 m ü. NHN) an. Es gibt dort einen Modellflugplatz. Gemeindeverbindungsstraßen führen zur Bundesstraße 2 (0,5 km westlich), zur Staatsstraße 2236 bei Mausgesees (0,6 km südwestlich) und zur Kreisstraße ERH 12 (1,3 km südlich).[4]
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1356 als „Eybach“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Hydronyms ist die Eibe. Ebach war ursprünglich ein Reichsgut. 1439 bestand der Ort aus elf Anwesen. Sie alle hatten die Nürnberger Patrizier Schürstab als Grundherrn. Ebach gehörte wie die umliegenden Orte zum wittelsbachischen Teilherzogtum Bayern-Ingolstadt. Ab 1627 lag es im Fraischbezirk der kurbayerischen Enklave Rothenberg. Infolge des Dreißigjährigen Krieges wurde Ebach bis auf einer Familie entvölkert.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Ebach aus neun Anwesen. Das Hochgericht übte teils das pfalz-bayerische Landrichteramt Schnaittach aus, teils das nürnbergerPflegamt Hiltpoltstein. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das nürnbergische Landesalmosenamt. Grundherren waren das Landesalmosenamt (8 Anwesen) und der Nürnberger Eigenherr von Oelhafen (1 Anwesen).[6]
1806 kam Ebach an das Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde der Ort dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Herpersdorf und der zugleich gebildeten Ruralgemeinde Herpersdorf zugewiesen.[7] Am 1. Juli 1972 wurde Ebach im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die neu gebildete Gemeinde Eckental eingegliedert.[8]
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2025 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 49 | 74 | 64 | 89 | 98 | 79 | 73 | 75 | 70 | 81 | 176 | *185 |
| Häuser[9] | 10 | 11 | 17 | 17 | 17 | 16 | 16 | 43 | ||||
| Quelle | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [1] |
Religion
Ebach ist seit der Reformation gemischt konfessionell. Die Nürnberger Untertanen waren protestantisch und nach St. Jakobus (Kirchrüsselbach) gepfarrt. Die pfalz-bayerischen Untertanen waren katholisch und nach St. Walburgis (Kirchröttenbach) gepfarrt.[6][18]
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 49 (Digitalisat).
- Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 94.
- Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenbourg, München 1966, DNB 457322500, S. 133–134.
- Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256, S. 143 (Digitalisat).
Weblinks
- Ebach in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 21. November 2022.
- Ebach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 31. Oktober 2019.
- Ebach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 16. Oktober 2024.
Fußnoten
- ↑ a b Zahlen und Fakten > Einwohnerzahlen. In: eckental.de. Abgerufen am 18. September 2025.
- ↑ Markt Eckental, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 18. September 2025.
- ↑ F. Krug (Hrsg.): Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 94.
- ↑ a b I. Bog: Forchheim, S. 49.
- ↑ W. Schwemmer, G. Voit: Lauf-Hersbruck, S. 143.
- ↑ Eckental > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 8. September 2025.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 20 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 179 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1051, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1216, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1142 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1212 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1260 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1090 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 800 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 334 (Digitalisat).
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