FIVB World Tour 2000 der Frauen

Die FIVB World Tour 2000 der Frauen bestand aus elf Open und einem Grand Slam. Gastgeber der Beachvolleyball-Turnierserie waren Brasilien 2×, Mexiko, Italien, Kanada, die Schweiz, die Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich, Portugal, Japan und China.[1] Tour Champion wurden wieder die Siegerinnen der drei Vorjahre Shelda Bede und Adriana Behar. Im gleichen Jahr fanden zum zweiten Mal Beachvolleyballwettbewerbe bei den Olympischen Sommerspielen statt.

Turniere

Vitória Open (1. bis 5. Februar)

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liz Masakayan / Elaine Youngs
2 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
3 JapanJapan Yukiko Takahashi / Mika Saiki
4 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
5 Griechenland Vasso Karadassiou / Efi Sfyri
7 AustralienAustralien Nat Cook / Kerri Pottharst
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Barbra Fontana

Im Heimatland der amtierenden Champions mussten sich diese mit dem vierten Platz begnügen. Auch kein weiteres brasilianisches Duo konnte sich in der Hauptstadt des Bundesstaates Espírito Santo den Titel sichern. Der ging an die US-Amerikanerinnen Masakayan / Youngs, die sich im Finale gegen Pires / Samuel als die Stärkeren erwiesen. Bronze sicherten sich die Japanerinnen Takahashi / Saiki.

Bestes deutsches Team wurden Ulrike Schmidt und Gudi Staub als Dreizehnte. Beachpaare aus den Alpenrepubliken waren nicht am Start.[2]

Rosarito Open (31. Mai bis 4. Juni)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Jenny Johnson Jordan
4 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Barbra Fontana
5 AustralienAustralien Nat Cook / Kerri Pottharst
7 Deutschland Maike Friedrichsen / Danja Müsch
7 Brasilien Ana Paula Connelly / Mônica Rodrigues

Auch im mexikanischen Bundesstaat Baja California hieß das Duell im Endspiel Vereinigte Staaten gegen Brasilien. Diesmal setzten sich jedoch die Südamerikanerinnen durch. Die Toursiegerinnen der letzten drei Jahre bezwangen May-Treanor / McPeak. Deren Landsfrauen Davis / Johnson Jordan sicherten sich den dritten Rang vor Pires / Samuel.

Maike Friedrichsen / Danja Müsch gehörten als Siebte zu den Top Acht. Wie schon in Brasilien waren weder Österreicherinnen noch Schweizerinnen anwesend.[3]

Cagliari Open (7. bis 11. Juni)

Platz Team
1 Brasilien Ana Paula Connelly / Mônica Rodrigues
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Jenny Johnson Jordan
3 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
4 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
5 ItalienItalien Laura Bruschini / Annamaria Solazzi
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liz Masakayan / Elaine Youngs
7 Brasilien Adriana Bento / Jackie Silva

Zum dritten Mal in Serie hieß das Finalduell Vereinigte Staaten gegen Brasilien und auch diesmal waren zwei Duos beteiligt, die in dieser Saison noch nicht das letzte Spiel der Veranstaltung bestritten hatten. Conelly / Rodrigues besiegten Davis / Johnson Jordan. Im Spiel um Bronze setzten sich Shelda und Adriana Behar gegen deren Vornamenscousine und Sandra Pires durch.

Wie in Brasilien waren Ulrike Schmidt und Gudi Staub als Dreizehnte bestes deutsches Team. Die einzigen Österreicherinnen scheiterten in der Qualifikation.[4]

Toronto Open (13. bis 18. Juni)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
3 AustralienAustralien Nat Cook / Kerri Pottharst
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Jenny Johnson Jordan
5 Brasilien Ana Paula Connelly / Mônica Rodrigues
5 AustralienAustralien Tania Gooley / Pauline Manser
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Barbra Fontana
7 Deutschland Maike Friedrichsen / Danja Müsch

Im Endspiel standen dieselben Paare wie zwei Wochen zuvor in Mexiko mit denselben Siegerinnen. Den dritten Rang sicherten sich diesmal Cook / Pottharst vor den Dritten von Rosarito.

Und auch die besten Deutschen waren dieselben auf dem gleichen Platz wie vor vierzehn Tagen.[5]

Gstaad Open (21. bis 25. Juni)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
3 Brasilien Ana Paula Connelly / Mônica Rodrigues
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Jenny Johnson Jordan
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liz Masakayan / Elaine Youngs
5 NiederlandeNiederlande Rebekka Kadijk / Debora Schoon-Kadijk
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Barbra Fontana
7 AustralienAustralien Tania Gooley / Pauline Manser

Zum ersten Mal fand in dem Ort ein FIVB Event statt, der zum Beachvolleyballmekka der Eidgenossen werden sollte. Zum dritten Mal in dieser Spielzeit hieß das Endspiel Bede / Behar gegen May-Treanor / McPeak und zum dritten Mal standen die Brasilianerinnen ganz oben auf dem Podest. Dritte wurden deren Landsfrauen Connelly / Rodriguez vor Davis / Johnson Jordan, die wie eine Woche zuvor ohne Medaille blieben.

Diesmal waren wieder Ulrike Schmidt und Gudi Staub als beste Deutsche an der Reihe. Auch deren Platzierung als Dreizehnte blieb so wie beim ersten und dritten Turnier.[6]

Chicago Grand Slam (30. Juni bis 4. Juli)

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
2 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
3 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Linda Hanley / Nancy Reno
5 AustralienAustralien Nat Cook / Kerri Pottharst
5 Brasilien Ana Paula Connelly / Mônica Rodrigues
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Jenny Johnson Jordan
7 JapanJapan Yukiko Takahashi / Mika Saiki

Die Dauerabonentinnen des letzten Spiels des Wettbewerbs standen zum vierten Mal insgesamt und zum dritten Mal in Folge im Finale, doch zum ersten Mal war die Reihenfolge USA vor Brasilien. Im Spiel um den dritten Rang siegten jedoch die Süd- gegen die Nordamerikanerinnen.

Nach dem Gesetz der Serie wären eigentlich Friedrischen / Müsch als Siebte wieder das erfolgreichste deutsche Beachpaar geworden, doch die standen weit hinten im Abschlussklassement. So wurde erneut Ulrike Schmidt und Gudi Staub diese Ehre zuteil, diesmal allerdings nur auf dem siebzehnten und nicht auf dem dreizehnte PLatz. Die einzigen Österreicherinnen schafften es nicht ins Hauptfeld.[7]

Berlin Open (12, bis 16. Juli)

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
2 AustralienAustralien Tania Gooley / Pauline Manser
3 JapanJapan Yukiko Takahashi / Mika Saiki
4 Deutschland Ulrike Schmidt / Gudi Staub
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Jenny Johnson Jordan
5 AustralienAustralien Nat Cook / Kerri Pottharst
7 ItalienItalien Laura Bruschini / Caterina De Marinis
7 China Volksrepublik Chi Rong / Xiong Zi

Zum ersten Mal fand ein Frauenevent in der deutschen Hauptstadt statt. Weitere Nova für dieses Jahr waren: Kein brasilianisches Team stand auf dem Podium. Ein chinesisches Duo gehörte zu den Top Acht. Ein deutsches Beachpaar schaffte es in die Vorschlussrunde. Wenig Neues gab es aus dem Nachbarland zu berichten. Zum ersten Mal im Jahr 2000 waren zwar zwei Teams aus Österreich am Start, beide scheiterten allerdings in der Vorausscheidung.

May-Treanor / McPeak hatten Gefallen am Siegen gefunden und standen zum zweiten Mal nacheinander ganz oben auf dem Treppchen. Gooley / Manser sicherten sich ihr erstes Silber, die Japanerinnen ihr zweites Bronze. Vierte wurden Schmidt / Staub.[8]

Marseille Open (18, bis 22. Juli)

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Jenny Johnson Jordan
2 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
3 Brasilien Ana Paula Connelly / Mônica Rodrigues
4 AustralienAustralien Nat Cook / Kerri Pottharst
5 AustralienAustralien Tania Gooley / Pauline Manser
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Barbra Fontana
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liz Masakayan / Elaine Youngs
7 JapanJapan Yukiko Takahashi / Mika Saiki

Zum zweiten Mal überhaupt und zum ersten Mal in dieser Saison siegten Davis / Johnson Jordan bei einer Veranstaltung der Weltserie. Für Bede / Behar blieb da nur der zweite Platz. Ihre Landsfrauen Connelly / Rodrigues verwiesen Cook / Pottharst auf den vierten Rang.

Neunte wurden Ulrike Schmidt / Gudi Staub. Zum ersten Mal ein Schweizer und gleich drei österreichische Duos mussten erkennen, dass es bis zur Weltspitze noch ein weiter Weg war. Zum Hauptwettbewerb reichte es für alle vier Beachpaare nicht.[9]

Espinho Open (25, bis 29. Juli)

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liz Masakayan / Elaine Youngs
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Barbra Fontana
3 AustralienAustralien Nat Cook / Kerri Pottharst
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Jenny Johnson Jordan
5 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
5 Brasilien Ana Paula Connelly / Mônica Rodrigues
7 Portugal Cristina Pereira / Maria Schuller
7 EnglandEngland Denise Austin / Monique Oliver

Zum ersten Mal in diesem Jahr machten zwei Duos aus den Vereinigten Staaten den Sieg unter sich aus. Dabei erwiesen sich Masakayan / Youngs gegen Arce / Fontana als die Stärkeren. Cook / Pottharst gewannen zum zweiten Mal Bronze. Davis / Johnson Jordan mussten zum dritten Mal mit dem vierten Platz vorlieb nehmen.

Ulrike Schmidt / Gudi Staub behaupteten ihre Platzierung aus Frankreich. Für die drei österreichischen Paare hieß es wieder einmal „dabei sein ist alles“.[10]

Osaka Open (2, bis 6. August)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 JapanJapan Yukiko Takahashi / Mika Saiki
3 AustralienAustralien Nat Cook / Kerri Pottharst
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Jenny Johnson Jordan
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Barbra Fontana
7 Brasilien Ana Paula Connelly / Mônica Rodrigues
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liz Masakayan / Elaine Youngs

Nach vier Veranstaltungen ohne Titel schlugen die Tour Champions der letzten Jahre wieder zu. Die Japanerinnen sicherten sich beim Heimevent ihr drittes Edelmetall, diesmal glänzte es sogar silbern. Cook / Pottharst erkämpften wie in Portugal Bronze. May-Treanor / McPeak wurden Vierte.

Das einzige Beachpaar aus dem deutschsprachigen Raum waren Ines Pianka und Stephanie Pohl als Dreizehnte.[11]

Dalian Open (9, bis 13. August)

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liz Masakayan / Elaine Youngs
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
3 China Volksrepublik Chi Rong / Xiong Zi
4 Portugal Cristina Pereira / Maria Schuller
5 ItalienItalien Laura Bruschini / Annamaria Solazzi
5 Kuba Dalixia Fernández / Tamara Larrea
7 China Volksrepublik Tian Jia / Zhang Jingkun
7 Mexiko Teresa Galindo / Hilda Gaxiola

In Abwesenheit der brasilianischen Teams war der Weg frei für das zweite US-amerikanische Duell im Endspiel. Und wieder siegten Masakayan / Youngs, diesmal vor May-Treanor / McPeak. Den dritten Platz belegten Chi und Xiong vor Pereira / Schuler, die zum zweiten Mal zu den Top Acht gehörten.

Die Platzierung von Pianka / Pohl änderte sich gegenüber dem ersten Event in Asien nicht.[12]

Fortaleza Open (31, Oktober bis 5. November)

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May / Holly McPeak
2 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Leanne McSorley / Nancy Reynolds
4 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
5 Brasilien Adriana Bento / Magda Lima
5 Brasilien Maria Clara Salgado / Jackie Silva
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Barbra Fontana / Liz Masakayan
7 Brasilien Camila Fonseca / Isabela Lopez

Wie schon das erste fand auch das letzte Event im größten südamerikanischen Staat statt. Zum Leidwesen der Heimteams sicherten sich May-Treanor / McPeak ihren dritten Titel der Spielzeit vor Pires / Samuel. Auch Bronze ging an die Vereinigten Staaten. Nancy Reynolds und Leanne McSorley verwiesen Shelda Bede und Adriana Behar auf den vierten Platz. Die beiden blieben in Fortaleza zwar medaillenlos, konnten sich aber über den vierten Tourtitel in Folge freuen.

Stephanie Pohl trat diesmal mit Okka Rau an. Das Duo war wieder das einzige Beachpaar aus den drei deutschsprachigen Staaten und belegte den siebzehnten Rang.[13]

Auszeichnungen

FIVB Tour Champion Shelda Bede / Adriana Behar

[14]

Einzelnachweise

  1. FIVB History. FIVB, abgerufen am 18. April 2025.
  2. Women's FIVB US$150,000 Brazil Open February 1-6, 2000 Vitória. Beach Volleyball Database, abgerufen am 1. Juli 2025.
  3. Women's FIVB US$150,000 Mexico Open May 31-June 4, 2000 Rosarito. Beach Volleyball Database, abgerufen am 1. Juli 2025.
  4. Women's FIVB US$150,000 Italy Open June 7-11, 2000 Cagliari. Beach Volleyball Database, abgerufen am 2. Juli 2025.
  5. Women's FIVB US$150,000 Nokia Canada Open June 13-18, 2000 Toronto. Beach Volleyball Database, abgerufen am 2. Juli 2025.
  6. Women's FIVB US$150,000 Swiss Open June 21-25, 2000 Gstaad, Switzerland. Beach Volleyball Database, abgerufen am 2. Juli 2025.
  7. Women's FIVB US$200,000 Oldsmobile U.S. Grand Slam June 30-July 4, 2000 Chicago, Illinois. Beach Volleyball Database, abgerufen am 3. Juli 2025.
  8. Women's FIVB US$150,000 Germany Open July 12-16, 2000 Berlin. Beach Volleyball Database, abgerufen am 3. Juli 2025.
  9. Women's FIVB US$150,000 France Open July 18-22, 2000 Marseille. Beach Volleyball Database, abgerufen am 3. Juli 2025.
  10. Women's FIVB US$150,000 Portugal Open July 25-29, 2000 Espinho. Beach Volleyball Database, abgerufen am 4. Juli 2025.
  11. Women's FIVB US$150,000 Japan Open August 2-6, 2000 Osaka. Beach Volleyball Database, abgerufen am 4. Juli 2025.
  12. Women's FIVB US$150,000 China Open August 9-13, 2000 Dalian. Beach Volleyball Database, abgerufen am 4. Juli 2025.
  13. Women's FIVB US$150,000 Brazil Open October 31-November 5, 2000 Fortaleza. Beach Volleyball Database, abgerufen am 4. Juli 2025.
  14. Player Awards. Beach Volleyball Database, abgerufen am 1. Juli 2025.