FIVB World Tour 1998 der Frauen

Die FIVB World Tour 1998 der Frauen bestand aus acht Open. Gastgeber der Beachvolleyball-Turnierserie waren Brasilien 2×, Kanada, Italien, Frankreich, Portugal, Japan und China. Hinzu kamen die Goodwill Games in den Vereinigten Staaten.[1] Tour Champions wurden die Vorjahressiegerinnen Shelda Bede und Adriana Behar.

Turniere

Rio de Janeiro Open (26. Februar bis 1. März)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 AustralienAustralien Pauline Manser / Kerri Pottharst
3 Brasilien Sandra Pires / Jackie Silva
4 Deutschland Maike Friedrichsen / Danja Müsch
5 Brasilien Mônica Rodrigues / Adriana Samuel
5 AustralienAustralien Angela Clarke / Nat Cook
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Barbra Fontana / Linda Hanley
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Karolyn Kirby / Liz Masakayan

Die Vorjahressiegerinnen der internationalen Beachserie sicherten sich auch das erste Event 1998. Sie bezwangen im Finale die Australierinnen Manser / Pottharst. Im Spiel um Bronze behielten Pires / Silva die Oberhand über das deutsche Duo Friedrichsen / Müsch, die auch das einzige Beachpaar aus dem deutschsprachigen Raum waren.[2]

Toronto Open (19. bis 21. Juni)

Platz Team
1 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
2 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Holly McPeak
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Barbra Fontana / Linda Hanley
5 Brasilien Mônica Rodrigues / Jackie Silva
5 AustralienAustralien Tania Gooley / Nicole Sanderson
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nancy Reno / Elaine Youngs
7 AustralienAustralien Pauline Manser / Kerri Pottharst

Auch beim Turnier in Kanada standen Bede und Behar im Endspiel, mussten sich dort jedoch gegen das neue Team Sandra Pires / Adriana Samuel geschlagen geben. Im US-amerikanischen Duell um den dritten Platz auf dem Stockerl setzten sich Arce / McPeak gegen Fontana / Hanley durch.

Deutsche waren nicht am Start. Von einem österreichischen und zwei Schweizer Duos schafften es nur die Eidgenossinnen Magi Schlaefli / Nicole Schnyder-Benoit als 25. in den Hauptwettbewerb.[3]

Vasto Open (3. bis 5. Juli)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 Brasilien Mônica Rodrigues / Jackie Silva
3 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Barbra Fontana / Linda Hanley
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Karolyn Kirby / Liz Masakayan
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Krista Blomquist / Ali Wood
7 AustralienAustralien Pauline Manser / Kerri Pottharst
7 AustralienAustralien Nat Cook / Liane Fenwick

Zum dritten Mal in Folge bestritten Shelda und Adriana das letzte Spiel der Veranstaltung und zum dritten Mal hatten sie es mit anderen Gegnerinnen zu tun. Diesmal wurden Rodrigues / Silva Zweite vor ihren ehemaligen Partnerinnen, den Siegerinnen von Toronto. Die Vierten von Kanada waren auch die Vierten in Italien.

Ulrike Schmidt und Gudula Staub wurden Dreizehnte. Magi Schlaefli / Nicole Schnyder-Benoit platzierten sich direkt dahinter. Fünf österreichische Teams scheiterten ebenso in der Qaulifikation wie ein weiteres deutsches und ein weiteres Schweizer Paar.[4]

Marseille Open (23. bis 25. Juli)

Platz Team
1 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
2 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
3 Brasilien Mônica Rodrigues / Jackie Silva
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Barbra Fontana / Linda Hanley
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Holly McPeak
5 Deutschland Maike Friedrichsen / Danja Müsch
5 AustralienAustralien Tania Gooley / Nicole Sanderson
5 JapanJapan Yukiko Takahashi / Teru Saiki

In der französischen Hafenstadt standen die gleichen brasilianischen Duos auf dem Treppchen wie in der Provinz Chieti drei Wochen zuvor, jedoch in veränderter Reihenfolge. Sandra Prires und Adriana Samuel siegten vor Bede / Behar und Rodrigues / Silva. Zum dritten Mal hintereinander blieb für Fontana / Hanlex nur der vierte Platz.

Friedrichsen / Müsch wurden im Viertelfinale bezwungen. Schmidt / Staub wurden Neunte und Ines Pianka / Jana Vollmer Siebzehnte. Die Sportlerinnen aus den Alpenrepubliken verloren alle in der Vorausscheidung.[5]

Goodwill Games in New York (29. Juli bis 2. August)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 AustralienAustralien Pauline Manser / Kerri Pottharst
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Holly McPeak
4 ItalienItalien Laura Bruschini / Annamaria Solazzi
5 Deutschland Maike Friedrichsen / Danja Müsch
6 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Karolyn Kirby / Liz Masakayan
7 Tschechien Eva Celbová / Soňa Dosoudilová
8 Kanada Kristine Drakich / Guylaine Dumont

Beim Einladungsturnier in der bevölkerungsreichsten Stadt der Vereinigten Staaten siegten Shelda Bede und Adriana Behar zum dritten Mal in diesem Jahr. Sie verwiesen Manser / Pottharst sowie Arce und McPeak auf die nächsten Plätze. Dahinter folgten Bruschini / Solazzi vor Friedrichsen / Müsch.[6]

Espinho Open (31. Juli bis 2. August)

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Barbra Fontana / Linda Hanley
2 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nancy Reno / Elaine Youngs
4 Brasilien Mônica Rodrigues / Jackie Silva
5 AustralienAustralien Nat Cook / Liane Fenwick
5 Deutschland Ulrike Schmidt / Gudula Staub
7 AustralienAustralien Annette Huygens Tholen / Sarah Straton
7 JapanJapan Yukiko Takahashi / Teru Saiki

Zum ersten Mal in dieser Saison standen Barbra Fontana und Linda Hanley auf dem Podest und das gleich ganz oben. Im Endspiel besiegten sie Pires / Samuel. Im Duell um Bronze zwischen den Vereinigten Staaten und Brasilien setzten sich die Nordamerikanerinnen durch.

Schmidt / Staub belegten den geteilten fünften Rang. Kein weiteres Beachpaar aus dem deutschsprachigen Raum erreichte das Hauptfeld.[7]

Osaka Open (7. bis 9. August)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Holly McPeak
4 ItalienItalien Laura Bruschini / Annamaria Solazzi
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Barbra Fontana / Linda Hanley
5 NiederlandeNiederlande Rebekka Kadijk / Debora Schoon-Kadijk
7 AustralienAustralien Pauline Manser / Kerri Pottharst
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nancy Reno / Elaine Youngs

Nachdem sie wegen der gleichzeitigen Goodwill Games nicht in Portugal dabei sein konnten, zeigten Shelda Bede und Adriana Behar in Japan, dass sie kaum zu schlagen sind. Ihre Landsfrauen Pires und Samuel mussten im letzten Spiel des Events diese schmerzliche Erfahrung machen. Arce / McPeak sicherten sich Bronze, Bruschini / Solazzi wurden wie in New York Vierte.

Auf dem geteilten neunten Platz fanden sich Maike Friedrichsen und Danja Müsch wieder. Weitere Beachpaare aus dem deutschsprachigen Raum waren nicht am Start.[8]

Dalian Open (14. bis 16. August)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Holly McPeak
3 AustralienAustralien Pauline Manser / Kerri Pottharst
4 ItalienItalien Laura Bruschini / Annamaria Solazzi
5 Deutschland Maike Friedrichsen / Danja Müsch
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liz Masakayan / Elaine Youngs
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Annett Davis / Barbra Fontana
7 Deutschland Ulrike Schmidt / Gudula Staub

Auch in China hießen die Siegerinnen Shelda Bede und Adriana Behar. Zum ersten Mal im Jahr 1998 erreichten Lisa Arce und Holly McPeak das Endspiel. Pauline Manser und Kerri Pottharst gewannen ihre dritte Medaille. Für die Italienerinnen blieb nur der vierte Platz.

Zum ersten Mal in dieser Saison schafften es mit Friedrichsen / Müsch als Fünfte und Schmidt / Staub als Siebte zwei deutsche Duos in die Top Acht. Wie schon in Japan fehlten auch in der chinesischen Hafenstadt Schweizer und österreichische Athletinnen.[9]

Salvador Open (29. Oktober bis 1. November)

Platz Team
1 Brasilien Shelda Bede / Adriana Behar
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Barbra Fontana / Linda Hanley
3 Brasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
4 AustralienAustralien Pauline Manser / Kerri Pottharst
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liz Masakayan / Elaine Youngs
5 AustralienAustralien Angela Clarke / Nat Cook
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Arce / Holly McPeak
7 NiederlandeNiederlande Rebekka Kadijk / Debora Schoon-Kadijk

The same procedure as last competition? The same procedure as nearly every competition this year. Auch bei der Abschlussveranstaltung in ihrem Heimatland erwiesen sich die unangefochtenen Siegerinnen der diesjährigen Beachserie als die Besten. Nur drei Mal erhielten sie nicht die Goldmedaille. Davon erreichten sie zwei Mal das Finale und einmal konnten sie nicht antreten, weil die Turniere in Espinho und New York zeitgleich stattfanden.

Zum zweiten Mal auf dem Podium standen Barbra Fontana und Linda Hanley. Bronze ging an Sandra Pires und Adriana Samuel. Pauline Manser und Kerri Pottharst als Vierte mussten ohne Medaille die Heimreise antreten. Die beiden besten deutschen Beachpaare belegten in der drittgrößten Stadt Brasiliens gemeinsam mit zwei anderen Duos nur den geteilten dreizehnten Rang. Österreicherinnen und Schweizerinnen suchte man wie schon in Asien vergeblich.[10]

Auszeichnungen

FIVB Tour Champion Shelda Bede / Adriana Behar

[11]

Einzelnachweise

  1. FIVB History. FIVB, abgerufen am 18. April 2025.
  2. Women's FIVB US$170,000 Brazil Open February 26-March 1, 1998 Rio de Janeiro. Beach Volleyball Database, abgerufen am 18. April 2025.
  3. Women's FIVB US$170,000 Canada Open June 19-21, 1998 Toronto. Beach Volleyball Database, abgerufen am 18. April 2025.
  4. Women's FIVB US$170,000 Italian Open July 3-5, 1998 Vasto, Italy. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. April 2025.
  5. Women's FIVB US$170,000 French Open July 23-25, 1998 Marseille, France. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. April 2025.
  6. Women's FIVB US$100,000 Goodwill Games July 29-August 2, 1998 New York, New York. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. April 2025.
  7. Women's FIVB US$170,000 Portugal Open July 31-August 2, 1998 Espinho. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. April 2025.
  8. Women's FIVB US$170,000 Japan Open August 7-9, 1998 Osaka. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. April 2025.
  9. Women's FIVB US$170,000 China Open August 14-16, 1998 Dalian. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. April 2025.
  10. Women's FIVB US$170,000 Brazil Open October 29-November 1, 1998 Salvador. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. April 2025.
  11. Player Awards. Beach Volleyball Database, abgerufen am 18. April 2025.