FIVB World Tour 1998 der Männer
Die FIVB World Tour 1998 der Männer bestand aus zwölf Open und einem Grand Slam. Gastgeber der Beachvolleyball-Turnierserie waren Argentinien, Brasilien 2×, Kanada, Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich, Portugal, Belgien, Russland, Spanien und die Türkei. Hinzu kamen die Goodwill Games in den Vereinigten Staaten.[1] Tour Champions wurden die amtierenden Weltmeister Pará Ferreira und Guilherme Marques.
Turniere
Mar del Plata Open (16. bis 18. Januar)
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Erst zum zweiten Mal seit Beginn der Turnierserie gewann nicht ein amerikanisches Team den Tourauftakt. Waren es beim ersten Mal Nordeuropäer, behielt diesmal ein Duo aus Mitteleuropa die Oberhand. Die Schweizer Paul und Martin Laciga setzten sich gegen die brasilianische Übermacht in der Vorschlussrunde durch. Paulão und Paulo Emilio blieb Silber, während sich Vorjahrestoursieger Emanuel mit seinem neuen Partner José Loiola mit Bronze zufriedengeben musste. Die Weltmeister gingen als Vierte leer aus.
Christoph und Markus Dieckmann wurden Neunte. Jörg Ahmann und Oliver Oetke als Dreizehnte platzierten sich noch deutlich vor den beiden österreichischen Beachpaaren Gernot Leitner / Oliver Stamm sowie Paul und Thomas Schroffenegger, die sich mit anderen Teams den 25. Platz teilten.[2]
Rio de Janeiro Open (12. bis 15. Februar)
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Von den Top Acht im der zweitgrößten brasilianischen Stadt beherrschten Sechs die Amtssprache des Landes und auf dem Podest wurde ausschließlich portugiesisch gesprochen. Ricardo Santos und Vorjahrestoursieger Zé Marco siegten im Endspiel gegen dessen Expartner und José Loiola. Das kleine Finale gewannen Roberto Lopes / Franco Neto gegen Kvalheim / Maaseide.
Die Lacigas wurden Siebte. Die Dieckmann Zwillinge belegten den geteilten siebzehnten Rang. Edgar Krank und Oliver Oetke standen wie die besten Österreicher Leitner / Stamm und sechs weitere Paare auf dem 25. Platz.[3]
Toronto Open (19. bis 21. Juni)
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Zum ersten Mal in dieser Spielzeit und zum dritten Mal seit Beginn der World Tour hießen die Sieger Conde / Martinez. Loiola / Emanuel wurden Zweite. Im europäischen Duell um Bronze siegten die Spanier gegen die Norweger. Nur ein einziges brasilianisches Duo war unter den Top Acht. Das gab es vor den kanadischen Open zum letzten Mal 1994 in Marseille.
Die Schweizer Brüder wurden Fünfte, die deutschen Zwillinge Neunte. Jörg Ahmann / Axel Hager belegten den geteilten dreizehnten Platz. Kein weiteres Team aus dem deutschsprachigen Raum schaffte es ins Hauptfeld.[4]
Berlin Open (3. bis 5. Juli)
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Zum ersten Mal in der gesamten Geschichte der internationalen Serie stand ein norwegisches Duo auf der obersten Stufe des Treppchens, das nicht Kvalheim / Maaseide hieß, sondern Vegard Høidalen / Jørre Kjemperud. Im Endspiel schlugen sie Pará / Guilherme, während sich im kleinen Finale Zé Marco / Ricardo gegen Kubala / Palinek durchsetzten.
Die Lacigas wurden wie in Toronto Fünfte, während sich Ahmann / Hager als bestes deutsches Beachpaar auf dem geteilten neunten Rang wiederfanden. Christoph und Markus Dieckmann sowie André Fröhlich und Edgar Krank wurden Siebzehnte, während Sven Anton / Stefan Pomerenke mit den einzigen Österreichern im Hauptwettbewerb, Nik Berger / Hannes Kronthaler, und weiteren sechs Duos den 25. Platz teilten.[5]
Lignano Open (17. bis 19. Juli)
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Die Weltmeister befanden sich zum ersten Mal nach den Welttitelkämpfen ganz oben auf dem Podium. Darunter platzierten sich die Laciga Brüder und Loiola / Emanuel. Bosma / Diez waren das vierte Team im Halbfinale.
Die Dieckmänner als Siebte waren diesmal das beste deutsche Duo, während es kein österreichisches Beachpaar ins Hauptfeld schaffte.[6]
Goodwill Games in New York (22. bis 26. Juli)
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Wie schon vier Jahre zuvor, durften sich auch diesmal nur acht ausgewählte Paare bei den Goodwill Games im Wettkampf messen. Zum zweiten Mal in dieseer Saison waren die Weltmeister ganz vorn. Im Endspiel bezwangen sie Kiraly / Johnson. Im kleinen Finale siegten Conde / Martinez über Prosser und Zahner.[7]
Marseille Open (24. bis 26. Juli)
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In Frankreich erwiesen sich Zé Marco und Ricardo als die Stärksten. Zum ersten Mal in der Spielzeit unter den Top Acht waren Ahmann / Hager und das gleich auf dem Treppchen. Das vervollständigten Bill Boullianne und Ian Clark, die das Duell Nord- gegen Südamerika für sich entschieden.
Die Viertelfinalisten Egger / Vesti waren die besten Eidgenossen, während Gernot Leitner / Oliver Stamm als bestes Duo aus der anderen Alpenrepublik sich den neunten Platz mit Christoph / Markus Dieckmann und weiteren Teams teilten.[8]
Klagenfurt Open (31. Juli bis 2. August)
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Erst beim achten Event des Jahres konnte sich Tourvorjahressieger Emanuel mit Loiola die Goldmedaille sichern. Silber ging an Blanton / Fonoimoana, während sich im Spiel um den dritten Platz Kvalheim / Maaseide gegen Paulão / Paulo Emilio behaupteten.
Ahmann / Hager gehörten als Fünfte zum zweiten Mal zu den besten acht Beachpaaren. Martin und Paul Laciga wurden wie Egger / Vesti Dreizehnte, während Nik Berger und Hannes Kronthaler als beste Österreicher beim Heimevent den geteilten siebzehnten Rang belegten.[9]
Espinho Grand Slam (7. bis 9. August)
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Zum zweiten Mal in Folge hießen die Sieger Loiola / Emanuel. Sie schlugen im Finale Steffes / Whitmarsh. Bronze ging an die Weltmeister, das Schweizer Brüderpaar hatte das Nachsehen. Christoph und Markus Dieckmann wurden Dreizehnte. Weitere Teams aus deutschsprachigen Ländern findet man auf dem Tableau nur noch in der Qualifikation.[10]
Ostende Open (14. bis 16. August)
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Zum ersten Mal belegten die Portugiesen João Brenha und Miguel Maia den ersten Rang bei einem FIVB Event. Zé Marco und Ricardo sicherten sich Silber vor Child / Heese. Vierte wurden Boullianne / Clark.
Ahmann / Hager erkämpften sich wie in Österreich einen Platz unter den letzten Sechs. Die Lacigas gehörten auch noch zu den Top Acht. Die Dieckmann Zwillinge standen als Siebzehnte noch vor den besten Österreichern Leitner / Stamm als Fünfundzwanzigste.[11]
Moskau Open (21. bis 23. August)
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In der russischen Hauptstadt gab es den dritten Sieg für die amtierenden Weltmeister. Dahinter reihten sich Conde / Martinez und das konstanteste deutsche Duo ein. Im Duell der deutschsprachigen Nationen zogen die Schweizer den Kürzeren.
Christoph und Markus Dieckmann gehörten als Neunte noch zu den Top Zwölf. Zwei Runden früher schieden Leitner / Stamm als Siebzehnte aus.[12]
Teneriffa Open (3. bis 6. September)
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Zwei Wochen nach dem dritten Sieg der Weltmeister in dieser Saison zogen ihre Landsleute auf der Kanarischen Insel nach. Emanuel und Loiola setzten sich im Finale gegen Kiraly / Whitmarsh durch. Boullianne / Clark entschieden das Spiel um Bronze gegen Conde / Martinez für sich.
Die Lacigas verschlechterten sich gegenüber dem Event in Moskau um einen Rang. Ahmann / Hager wurden wie die Dieckmann Zwillinge Siebzehnte. Österreicher waren im Hauptfeld nicht vertreten.[13]
Alanya Open (11. bis 13. September)
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Nur eine Woche nach der dritten sicherten sich Loiola / Emanuel die vierte Goldmedaille. Bronze erkämpften Pará / Guilherme gegen Zé Marco / Ricardo. Den totalen Triumph der Brasilianer verhinderten Child und Heese als Zweite.
Den geteilten siebzehnten Platz belegten Jörg Ahmann / Axel Hager, Christoph und Markus Dieckmann sowie Martin und Paul Laciga. Aus Österreich erreichte kein Beachpaar den Hauptwettbewerb.[14]
Vitória Open (3. bis 6. Dezember)
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Nach dem ersten Platz beim letzten Turnier des Jahres sicherten sich Pará Ferreira und Guilherme Marques in ihrem Heimatland auch den Gesamtsieg der World Tour 1998. Ihre Landsleute Roberto Lopes und Franco Neto standen zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Stockerl und zum ersten Mal im Endspiel. Dritte wurden Mariano Baracetti und José Salema, die den Lacigas keine Chance auf einen Podestplatz ließen.
Die Dieckmann Zwillinge als einziges deutsches Team im Hauptfeld wurden wie in der Türkei Siebzehnte. Das Duo aus der anderen Alpenrepublik scheiterte in der Qualifikation.[15]
Auszeichnungen
| FIVB Tour Champion |
Weblinks
- Offizielle Homepage der FIVB (englisch)
- Infos in der Beach Volleyball Database 1998 (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ FIVB History. FIVB, abgerufen am 17. Februar 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Argentina Open January 16-18, 1998 Mar del Plata. Beach Volleyball Database, abgerufen am 12. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Brazil Open February 12-15, 1998 Rio de Janeiro. Beach Volleyball Database, abgerufen am 12. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Canada Open June 19-21, 1998 Toronto. Beach Volleyball Database, abgerufen am 14. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 German Open July 3-5, 1998 Berlin, Germany. Beach Volleyball Database, abgerufen am 14. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Italian Open July 17-19, 1998 Lignano, Italy. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$100,000 Goodwill Games July 22-26, 1998 New York, New York. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 French Open July 24-26, 1998 Marseille, France. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Austria Open July 31-August 2, 1998 Klagenfurt. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$200,000 Portugal Grand Slam August 7-9, 1998 Espinho. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Belgium Open August 14-16, 1998 Ostende. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Russian Open August 21-23, 1998 Moscow. Beach Volleyball Database, abgerufen am 19. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Spain Open September 3-6, 1998 Tenerife. Beach Volleyball Database, abgerufen am 20. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Turkey Open September 11-13, 1998 Alanya, Türkiye. Beach Volleyball Database, abgerufen am 20. März 2025.
- ↑ Men's FIVB US$170,000 Brazil Open December 3-6, 1998 Vitória. Beach Volleyball Database, abgerufen am 20. März 2025.
- ↑ Player Awards. Beach Volleyball Database, abgerufen am 20. März 2025.