Darżkowo (Kołczygłowy)
| Darżkowo | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Pommern | ||
| Powiat: | Bytów | ||
| Gmina: | Kołczygłowy | ||
| Geographische Lage: | 54° 17′ N, 17° 10′ O | ||
| Einwohner: | |||
Darżkowo (deutsch Darsekow) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört zur Gmina Kołczygłowy (Alt Kolziglow) im Powiat Bytowski (Bütower Kreis).
Geographische Lage
Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa 33 Kilometer nordnordöstlich von Miastko (Rummelsburg i. Pom.), 22 Kilometer nordwestlich von Bytów (Bütow) und 4 ½ Kilometer nordwestlich von Kołczygłowy (Alt Kolziglow).
Geschichte
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Das Gut Darsekow, zu dem ein Vorwerk und Holzungen gehörten, war ehemals ein Lehen der Familie Puttkamer, das im 18. Jahrhundert Hans von Puttkamer zusammen mit den Gütern Kremerbruch und Zuckers besaß. Er hinterließ Zuckers und Darsekow seinem Sohn, dem Oberst Adolph Ludwig von Puttkamer, und Kremerbruch seinem jüngsten Sohn, Jakob Kaspar von Puttkamer, der, nachdem Darsekow und Zuckers in Konkurs geraten waren, als nächster Lehensnachfolger auch diese Güter übernahm.[1]
Im Oktober 1851 wurde das inzwischen allodifizierte Gut Darsekow von der Gutsbesitzer-Witwe Dörschlag zum freien Verkauf angeboten.[2] Im Verzeichnis der Pommerschen Ritterschaft vom 1. Januar 1862 ist Johan Ferdinand Dörschlag als Besitzer des Guts Darsekow aufgelistet.[3] Im Jahr 1884 wird Carl Ceconi als Besitzer des Ritterguts Darsekow mit dem Vorwerk Franzhof genannt, der dort eine Schafzucht betrieb.[4] Um 1892 war Ferdinand Barz der Besitzer.[5]
Am 1. Dezember 1913 gab es in der Landgemeinde Darsekow zehn und im Gutsbezirk Darsekow zwanzig viehhaltende Haushaltungen.[6]
Am 1. April 1927 hatte der Gutsbezirk Darsekow eine Flächengröße von 408 Hektar, und am 16. Juni 1925 hatte der Gutsbezirk 142 Einwohner.[7] Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Darsekow in die Landgemeinde Darsekow eingegliedert.[8]
Anfang der 1930er Jahre hatte die Landgemeinde Darsekow eine Flächengröße von 5,5 km². Innerhalb der Gemeindegrenzen standen zusammen 23 bewohnte Wohnhäuser an vier verschiedenen Wohnstätten:[9]
- Darsekow
- Franzhof
- Seekaten
- Vosbläck
Im Jahr 1939 hatte die Landgemeinde Darsekow 212 Einwohner.[10]
Die Landgemeinde Darsekow gehörte im Jahr 1945 zum Landkreis Rummelsburg im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs und war dem Amtsbezirk Barnow angegliedert. Das Standesamt befand sich in Barnow.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Darsekow Anfang März 1945 von der Roten Armee eingenommen. Anschließend wurde Darsekow zusammen mit ganz Hinterpommern von der Sowjetunion der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Es begann danach allmählich die Zuwanderung von Polen. Die einheimische Bevölkerung wurde in der Folgezeit von der polnischen Administration vertrieben. Der Ortsname wurde zu „Darżkowo“ polonisiert.
Kirchspiel bis 1945
Die vor 1945 anwesende Dorfbevölkerung war mit wenigen Ausnahmen evangelischer Konfession. Die evangelischen Einwohner gehörten zum Kirchspiel Zettin.
Das katholische Kirchspiel war in Rummelsburg i. Pom.
Literatur
- Darsekow, Dorf und Rittergut, Kreis Rummelsburg, Regierungsbezirk Köslin, Pommern, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Darsekow (meyersgaz.org).
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 790, Nr. 16 (Google Books).
- P. Ellerholz: Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reich, Band I: Provini Pommern, Nicolai, Berlin 1884, S. 62–63 (Google Books).
- Pommersches Güter-Adressbuch, Friedrich Nagel (Paul Niekammer), Stettin 1892, S. 136–137 (Google Books).
- Georg-Jesco von Puttkamer: Zwei Eichen und zwei Linden. Die Geschichte einer pommerschen Adelsfamilie. Westend Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2018 (Google Books, eingeschränkte Vorschau).
Weblinks
- Amtsbezirk Barnow (Territorial.de)
- Die Gemeinde Darsekow im ehemaligen Kreis Rummelsburg in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
- Darsekow (Heimatkreis Rummelsburg in Pommern)
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 789–790, Nr. 14 (Google Books).
- ↑ Amtsblatt der Königl. Regierung zu Cöslin, Nr. 42, 15. Oktober 1851, S. 657, Bekanntmachung Nr. 2113 (Google Books).
- ↑ Robert Klempin und Gustav Kratz: Matrikeln und Verzeichnisse der Pommerschen Ritterschaft vom XIV bis in das XIX Jahrhundert. Berlin 1863, S. 637 (Google Books).
- ↑ P. Ellerholz: Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reich, Band I: Provini Pommern, Nicolai, Berlin 1884, S. 62–63 (Google Books).
- ↑ Pommersches Güter-Adressbuch, Friedrich Nagel (Paul Niekammer), Stettin 1892, S. 136–137 (Google Books).
- ↑ Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon über den Viehstand und den Obstbau für den Preußischen Staat, Heft 4: Provinz Pommern, Berlin 1915, S. 112–113, 23. Kreis Rummelsburg, Ziffer 12 (Google Books), und S. 116–117, Ziffer 73 (Google Books).
- ↑ Kurt Albrecht: Die preußischen Gutsbezirke, in: Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, 67. Jahrgang, Berlin 1927, S. 344–477, insbesondere S. 399, 9. Kreis Rummelsburg, Ziffer 10 (Google Books).
- ↑ Amtsbezirk Barnow (Territorial.de)
- ↑ Die Gemeinde Darsekow im ehemaligen Kreis Rummelsburg in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
- ↑ Michael Rademacher: Provinz Pommern – Landkreis Rummelsburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.


