4. Feldartillerie-Brigade Nr. 40

4. Feldartillerie-Brigade Nr. 40

Aktiv 13. September 1899 bis Januar 1919
Staat Stadtwappen Königreich Sachsen
Streitkräfte Sächsische Armee
Truppengattung Artillerie
Typ Feldartillerie
Gliederung

siehe Geschichte

Unterstellung 4. Division Nr. 40
Standort Riesa

Die 4. Feldartillerie-Brigade Nr. 40, während des Ersten Weltkriegs auch als 4. (Königlich Sächsische) Feldartillerie-Brigade Nr. 40 bezeichnet, war ein Großverband der Sächsischen Armee.

Geschichte

Die Brigade wurde zum 13. September 1899 in Riesa aufgestellt und gehörte zur 4. Division Nr. 40 des XIX. (II. Königlich Sächsisches) Armee-Korps. Ihr waren das 3., 6. und 7. Feldartillerie-Regiment Nr. 77 sowie das 2. Train-Bataillon Nr. 19 unterstellt.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 1901 schieden das 7. Feldartillerie-Regiment Nr. 77 und das 2. Train-Bataillon Nr. 19 aus dem Brigadeverband und wurde der neuformierten 2. Feldartillerie-Brigade Nr. 24 unterstellt.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs machte die Brigade mit den unterstellten Truppenteilen mobil, rückte in das neutrale Belgien ein und nahm an den Kämpfen um Hastière teil. Daran schlossen sich Kämpfe an der Maas und Aisne an, die in der Schlacht an der Marne mündete. Nach dem deutschen Rückzug lag die Brigade in Stellungskämpfen in der Champagne und Flandern. Anfang Oktober schied das 6. Artillerie-Regiment Nr. 68 während der Schlacht an der Somme aus dem Brigadeverband.

Gemäß Verfügung des Preußischen Kriegsministeriums vom 16. Februar 1917 und des Sächsischen Kriegsministeriums vom 25. Februar 1917 wurde aus dem bisherigen Brigadestab der Artilleriekommandeur Nr. 40 gebildet, dem weiterhin das 3. Feldartillerie-Regiment Nr. 32 unterstellt war. Nach Kriegsende wurde das Kommando über die Abwicklungsstelle des 6. Feldartillerie-Regiment Nr. 68 im Januar 1919 schließlich aufgelöst.

Kommandeure

Dienstgrad Name Datum[1]
Generalmajor Hans von Kirchbach 13. September 1899 bis 22. März 1901
Oberst Hans Gäde 23. März bis 23. Mai 1901
Oberst Benno Haase 02. Juni bis 19. September 1901 (mit der Führung beauftragt)
Oberst Paul von Seydlitz 20. September 1901 bis 2. August 1903 (mit der Führung beauftragt)
Oberst/Generalmajor Paul von Seydlitz 03. August 1903 bis 18. August 1907
Generalmajor/Generalleutnant Franz Hilgendorff 19. August 1907 bis 22. September 1911
Oberst Alfred Devrient 23. September 1911 bis 21. Mai 1913 (mit der Führung beauftragt)[2]
Oberst/Generalmajor Alfred Devrient 22. Mai 1913 bis 1915
Otto Nieper 1915 bis 12. September 1916
Generalmajor Alfred Kaden 13. September 1916 bis 18. Dezember 1918

Literatur

  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 1393.
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 517.
  • Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918. Teil IX: Feldartillerie. Band 1, Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-15-1, S. 75.

Einzelnachweise

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 517.
  2. Rangliste der Königlich Sächsischen Armee für das Jahr 1912. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).