Nowosady (Lidzbark Warmiński)

Nowosady
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Nowosady (Polen)
Nowosady (Polen)
Nowosady
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Lidzbark Warmiński
Gmina: Lidzbark Warmiński
Geographische Lage: 54° 6′ N, 20° 31′ O
Einwohner: 122 (2021[1])
Postleitzahl: 11-100
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NLI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Lidzbark Warmiński/DK 51PilnikKraszewo
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Nowosady (deutsch Wosseden) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Landgemeinde Lidzbark Warmiński (Heilsberg) im Powiat Lidzbarski (Kreis Heilsberg).

Storchennest an der Straße bei Nowosady

Geographische Lage

Nowosady liegt südseitlich der Alle (polnisch Łyna) im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, fünf Kilometer südwestlich der Kreisstadt Lidzbark Warmiński (Heilsberg).

Geschichte

Das kleine Dorf Wosseden[2] kam 1874 als Landgemeinde zum neu errichteten Amtsbezirk Heilsberg, der bis 1945 bestand und zum ostpreußischen Kreis Heilsberg im Regierungsbezirk Königsberg gehörte.[3] 223 Einwohner waren im Jahre 1910 in Wosseden registriert.[4] Ihre Zahl belief sich im Jahre 1933 auf 192 und im Jahre 1939 auf 200.[5]

Im Jahre 1945 wurde in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen abgetreten. Wosseden erhielt in diesem Zusammenhang die polnische Namensform „Nowosady“. Der Ort ist heute eine Ortschaft im Verbund der Gmina Lidzbark Warmiński (Landgemeinde Heilsberg) im Powiat Lidzbarski (Kreis Heilsberg), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Nowosady zählte im Jahre 2021 122 Einwohner.[1]

Religion

In Nowosady resp. Wosseden steht eine Kapelle, die der Unbefleckten Empfängnis Mariä geweiht ist. 1717 soll hier Orgelbaumeister Johann Josua Mosengel eine Truhenpositiv eingebaut haben. Es wurde 1944 zertsört.

Die Kapelle ist wie der ganze Ort der römisch-katholischen Pfarrei in Pilnik (Neuhof) zugeordnet, die jetzt zum Erzbistum Ermland gehört.[6]

Bis 1945 war Wosseden außerdem in die evangelische Kirche Heilsberg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.[7] Heute gehört Nowosady zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr

Nowosady liegt an einer Nebenstraße, die in Lidzbark Warmiński von der Landesstraße 51 abzweigt und über Pilnik (Neuhof) nach Kraszewo (Reichenberg) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Commons: Nowosady – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Polska w Liczbach: Wieś Nowosady w liczbach
  2. Dietrich Lange: Wosseden, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Heilsberg
  4. Meyers Gazetteer: Wosseden
  5. Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Heilsberg
  6. Erzbistum Ermland: Parafia Pilnik (polnisch)
  7. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 453