Runowo (Lidzbark Warmiński)
| Runowo | |||
|---|---|---|---|
| ? |
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Lidzbark Warmiński | ||
| Gmina: | Lidzbark Warmiński | ||
| Geographische Lage: | 54° 9′ N, 20° 26′ O | ||
| Einwohner: | 363 (2021[1]) | ||
| Postleitzahl: | 11-100 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NLI | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | DW 513: Krosno−Pasłęk–Orneta–Babiak ↔ Lidzbark Warmiński−Kiwity–Wozławki | ||
| Łaniewo–Łaniewo-Leśnictwo → Runowo | |||
| Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Runowo (deutsch Raunau) ist ein Dorf in der Gmina Lidzbark Warmiński (Landgemeinde Heilsberg) im Powiat Lidzbarski (Kreis Heilsberg) in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Geographische Lage

Das Dorf liegt in der historischen Region Ostpreußen, etwa elf Kilometer nordwestlich der Stadt Lidzbark Warmiński (Heilsberg) und 66 Kilometer südlich von Königsberg (russisch Kaliningrad).
Geschichte
Ortsgeschichte
Das Kirchdorf Raunau[2] wurde 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Reimerswalde (polnisch Ignalin) im ostpreußischen Kreis Heilsberg, Regierungsbezirk Königsberg, aufgenommen.[3]
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde Raunau im Sommer 1945 gemäß dem Potsdamer Abkommen zusammen mit der südlichen Hälfte Ostpreußens zum Bestandteil der Volksrepublik Polen. Danach begann die Zuwanderung polnischer Migranten. Soweit die einheimischen Dorfbewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit aus Raunau vertrieben.
Heute bildet das Dorf ein Schulzenamt innerhalb der Gmina Lidzbark Warmiński im Powiat Lidzbarski innerhalb der Woiwodschaft Ermland-Masuren (1975 bis 1998 Woiwodschaft Olsztyn). Im Jahre 2021 zählte es 363 Einwohner.[1]
Demographie
| Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
|---|---|---|
| 1816 | 199 | [4] |
| 1852 | 662 | [5] |
| 1858 | 812 | davon 798 Katholiken und zwölf Juden[6] |
| 1871 | 870 | [7] |
| 1910 | 878 | [8] |
| 1933 | 910 | [9] |
| 1939 | 848 | [9] |
Religion
Vor 1945 gehörten die mehrheitlich römisch-katholischen Einwohner von Raunau zur Pfarrei Raunau im damaligen Bistum Ermland, während der evangelische Bevölkerungsteil dem Kirchspiel der evangelischen Kirche Heilsberg im Kirchenkreis Ermland innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union zugeordnet war.
Die katholischen Kirchenglieder des Orts gehören jetzt zum Dekanat Lidzbark Warmiński im jetzigen Erzbistum Ermland der katholischen Kirche in Polen. Die evangelischen Kirchenglieder gehören heute zur Diözese Masuren der evangelisch-lutherischen Kirche in Polen.
Verkehr

Runowo liegt an der verkehrsreichen polnischen Woiwodschaftsstraße 513 (hier im Abschnitt der ehemaligen deutschen Reichsstraße 142), die die Städte Pasłęk (Preußisch Holland), Orneta (Wormditt) und Lidzbark Warmiński (Heilsberg) miteinander verbindet und weiter bis nach Wozławki (Wuslack) führt. Von Süden her kommt eine Nebenstraße aus Łaniewo (Launau), die in Runowo endet.
Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Polska w Liczbach: Wieś Runowo w liczbach
- ↑ Dietrich Lange: Raunau, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Reimerswalde
- ↑ Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 4: P–S, Halle 1823, S. 120, Ziffer 672.
- ↑ Kraatz: Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Berlin 1856, S. 500.
- ↑ Adolf Schlott: Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Königsberg, nach amtlichen Quellen. Hartung, Königsberg 1861, S. 112, Ziffer 104.
- ↑ Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 19, Ziffer 14.
- ↑ https://gemeindeverzeichnis.de/gem1900//gem1900.htm?ostpreussen/heilsberg.htm
- ↑ a b Michael Rademacher: Heilsberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.


