Murauer Köpfe
| Murauer Köpfe | ||
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| Blick von Süden auf den Hinteren (Mitte) und Mittleren (rechts) Murauer Kopf | ||
| Höhe | 2988 m ü. A. | |
| Lage | Kärnten und Salzburg, Österreich | |
| Gebirge | Goldberggruppe | |
| Koordinaten | 47° 1′ 17″ N, 13° 2′ 42″ O | |
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| Mittlerer Murauer Kopf (rechts) über dem Nassfeld | ||
Die Murauer Köpfe (auch Murauerköpfe) sind drei bis 2988 m ü. A. hohe Berggipfel in der Goldberggruppe der Zentralalpen in den österreichischen Bundesländern Kärnten und Salzburg.
Lage und Umgebung
Die Murauer Köpfe befinden sich an der Grenze zwischen der Salzburger Gemeinde Bad Gastein im Norden und der Kärntner Gemeinde Flattach im Süden. Der Salzburger Teil der Berggipfel gehört zum Nationalpark Hohe Tauern.[1] Die oberen Hänge in Kärnten liegen im Naturschutzgebiet Wurten.[2] Die Gipfel sind Teil eines Gebirgskamms, der das Nassfeld umrahmt. Der Kamm beginnt beim Kolmkarspitz und führt über das Niedersachsenhaus, den Neunerkogel, die Herzog-Ernst-Spitze, das Schareck, den Weinflaschenkopf, die Schlapperebenspitzen, die Murauer Köpfe, den Hinteren Geißlkopf, den Vorderen Geißlkopf und den Westerfrölkekogel bis zur Hagener Hütte am Niederen Tauern.[3]
Der Berg weist drei Teilgipfel auf: den Vorderen (2881 m ü. A.), den Mittleren (2988 m ü. A.) und den Hinteren Murauer Kopf (2913 m ü. A.).[4][5] Ein Blockgletscher erstreckt sich nördlich und ein Firnfeld nordöstlich des Gipfelbereichs.[1] Oberhalb des Blockgletschers liegt der kleine Sparangerkeessee,[6] in dem ein Zulauf des in die Nassfelder Ache mündenden Höllkarbachs seinen Ursprung hat.
Über die südlichen Hänge verläuft der Weitwanderweg Zentralalpenweg[1] und weiter unten im Tal eine schwere Mountainbikestrecke.[2] Die Murauer Köpfe zählen zu den 55 Gipfeln des Gasteinertals, für deren vollständige Besteigung der Gasteiner Gipfelkranz vergeben wird, die höchste Klasse der Gasteiner Wandernadeln des Österreichischen Alpenvereins.[7]
Geologie
In geologischer Hinsicht sind die Murauer Köpfe vor allem von Granitgneis und Orthogneis des Tauernfensters (Penninikum) sowie von Phyllit, Schiefer, Phyllonit und Leukophyllit geprägt. Daneben gibt es Metadiabas und Grünschiefer sowie Kalkglimmerschiefer und Kalksilikatgneis.[2]
Literatur
- Franz Tursky: Führer durch die Goldberggruppe. Artaria, Wien 1927, Kapitel Bergfahrten und Übergänge: Vorderer, Mittlerer und Hinterer Murauerkopf, S. 87–88.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ a b c KAGIS (Kärntner Geografisches Informationssystem). Land Kärnten, abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Matthias Bichler: Bericht 2014–2015 über geologische Aufnahmen im Quartär auf den Blättern 154 Rauris und 155 Bad Hofgastein. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Nr. 156, 2016, S. 278 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Franz Tursky: Führer durch die Goldberggruppe. Artaria, Wien 1927, S. 87–88.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichische Karte 1:50.000, Ausgabe ca. 1960.
- ↑ Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Nr. 19, 2019, S. 190 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Gasteiner Gipfelkranz. In: Gasteiner Wanderbuch. Abgerufen am 3. Juli 2025.

