Neunerkogel (Goldberggruppe)

Neunerkogel
Blick über das Niedersachsenhaus auf den Neunerkogel
Blick über das Niedersachsenhaus auf den Neunerkogel
Höhe 2826 m ü. A.
Lage Land Salzburg, Österreich
Gebirge Goldberggruppe
Koordinaten 47° 2′ 56″ N, 13° 0′ 2″ O
Neunerkogel (Goldberggruppe) (Land Salzburg)
Neunerkogel (Goldberggruppe) (Land Salzburg)

Der Neunerkogel ist ein 2826 m ü. A. hoher Berg in der Goldberggruppe der Zentralalpen im österreichischen Bundesland Salzburg.

Lage und Umgebung

Der Gipfel des Neunerkogels erhebt sich an der Grenze zwischen den Gemeinden Bad Gastein im Osten und Rauris im Westen. Er befindet sich im Nationalpark Hohe Tauern.[1] Der Berg ist Teil eines Gebirgskamms, der das Nassfeld umrahmt. Der Kamm beginnt beim Kolmkarspitz und führt über das Niedersachsenhaus, den Neunerkogel, die Herzog-Ernst-Spitze, das Schareck, den Weinflaschenkopf, die Schlapperebenspitzen, die Murauer Köpfe, den Hinteren Geißlkopf, den Vorderen Geißlkopf und den Westerfrölkekogel bis zur Hagener Hütte am Niederen Tauern.[2] Östlich des Gipfels des Neunerkogels erstreckt sich ein Gletscher.[1] An nordwestlichen Hängen steht das zur Ortschaft Bucheben gehörende Schutzhaus Neubau.[3]

Der Pröllweg ist ein Wanderweg, der vom Niedersachsenhaus über die Gipfel des Neunerkogels und der Herzog-Ernst-Spitze auf das Schareck führt. Er ist nach dem Flugzeugtechniker Arthur Pröll benannt, der die Errichtung des Wegs plante und finanzierte.[4]

Geologie

Der Gipfelbereich und die südwestlichen Hänge sind von Orthogneis, Phyllit, Glimmerschiefer, Prasinit, Paragneis und Chloritschiefer des Tauernfensters (Penninikum) geprägt. An den nordöstlichen Hängen finden sich Phyllit, Quarzit und Brekzien sowie weiter talwärts Marmor, Phyllit und Glimmerschiefer.[1]

Literatur

  • Franz Tursky: Führer durch die Goldberggruppe. Artaria, Wien 1927, Kapitel Bergfahrten und Übergänge: Schareck vom Niedersachsenhaus über den Neunerkogel und Herzog Ernst, S. 93.

Einzelnachweise

  1. a b c SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 3. Juli 2025.
  2. Matthias Bichler: Bericht 2014–2015 über geologische Aufnahmen im Quartär auf den Blättern 154 Rauris und 155 Bad Hofgastein. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Nr. 156, 2016, S. 278 (zobodat.at [PDF; 111 kB; abgerufen am 3. Juli 2025]).
  3. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 122 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 3. Juli 2025]).
  4. Anton Ernst Lafenthaler: Geschichte: Wanderwege, Namen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 3. Juli 2025.