Windschursee
| Windschursee Windschnursee | ||
|---|---|---|
| Geographische Lage | Land Salzburg, Österreich | |
| Daten | ||
| Koordinaten | 47° 5′ 29,2″ N, 13° 10′ 42,3″ O | |
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| Höhe über Meeresspiegel | 2215 m ü. A.[1] | |
| Fläche | 0,55 ha[1] | |
| Länge | 120 m[1] | |
| Breite | 90 m[1] | |
| Umfang | 360 m[1] | |
Der Windschursee (auch Windschnursee) ist ein See in der Gemeinde Bad Gastein im österreichischen Bundesland Salzburg.
Geografie
Der Windschursee liegt auf einer Höhe von 2215 m ü. A.[1] Er befindet sich in der Katastralgemeinde Remsach der Gemeinde Bad Gastein und im Nationalpark Hohe Tauern. Die umstehenden Berge sind der Graukogel (2492 m ü. A.) im Nordwesten, der Windschurriegel (2186 m ü. A.) im Nordosten und der Palfner Seekogel (2529 m ü. A.) im Süden.[2] Der klare und blaugrüne Gebirgssee hat eine annähernd dreieckige Form.[3] Er erstreckt sich über eine Fläche von 0,55 ha.[1] Er weist eine Länge von 120 m, eine Breite von 90 m und einen Umfang von 360 m auf.[1] Das Gewässer ist seicht und hat flache Uferzonen.[3]
Zwei kleine, nur zeitweise Wasser führende Rinnsale speisen den Windschursee von Westen her. Ein Abfluss im Osten versiegt in Blockhalden.[3] Der See liegt im Einzugsgebiet des Kötschachbachs.[2] Weitere Gebirgsseen in dessen Einzugsgebiet sind der Obere und der Untere Bärmoossee, der Gamskarlsee, der Kühkarsee, der Reedsee und der Tischlerkarsee.[4]
Der beim Windschursee vorbei führende Dr.-Hermann-Greinwald-Weg ist ein Wanderweg von Kötschachtal auf die Palfner Scharte. Er ist nach dem Bad Gasteiner Arzt Hermann Greinwald benannt, der den Verein der Freunde des Gasteiner Museums mitbegründete.[5]
Ökologie
Der Windschursee ist ein oligotrophes (nährstoffarmes) Gewässer. Ihm wird ein sehr großer ökologischer Wert beigemessen.[2] Der See ist zum Teil dicht mit Wassermoosen bewachsen. Er ist von alpinem Rasen umgeben.[3] Auf einer Anhöhe nördlich des Windschursees findet sich das höchste Lärchen-Vorkommen in der Gegend.[6]
Literatur
- Sepp Brandl: Gasteinertal. Großarltal – Raurisertal – Nationalpark Hohe Tauern. 58 ausgewählte Wanderungen. 6., vollständig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rother, München 2017, ISBN 978-3-7633-4021-7, Nr. 35: Palfnersee, Palfnerscharte, 2321 m, Windschursee, Reedsee, S. 112–114.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Nr. 19, 2019, S. 193 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ a b c SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ a b c d Anton Ernst Lafenthaler: Bad Gastein/Remsach – Stehende oder langsam fließende Gewässer – Windschursee. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Nr. 19, 2019, S. 181, 182, 185, 188 und 191 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Geschichte: Wanderwege, Namen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Kurt Jaksch: Beobachtungen an einem Vegetationsprofil an der Ostseite des Graukogels bei Badgastein (Salzburg). In: Floristische Mitteilungen aus Salzburg. Nr. 8, 1982, S. 11 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
