Senftenhof (Stammbach)

Senftenhof
Markt Stammbach
Koordinaten: 50° 9′ N, 11° 43′ O
Höhe: 593 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95236
Vorwahl: 09256
Karte
Lage von Senftenhof in Stammbach

Senftenhof ist ein Gemeindeteil des Marktes Stammbach im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2] Senftenhof liegt in der Gemarkung Stammbach.[3]

Geografie

Die Einöde liegt auf freier Flur. Hundert Meter östlich führt die Bahnstrecke Bamberg–Hof vorbei, im Westen steigt das Gelände zur Goppelshöhe 616 m ü. NHN an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Horlachen zur Kreisstraße HO 21 (1,1 km nordwestlich) bzw. zur Kreisstraße HO 22 bei Metzlesdorf (0,7 km südwestlich).[4]

Geschichte

Siedlungsgeschichtlich steht Senftenhof in Verbindung mit dem nahegelegenen verschwundenen Ort Goppelsdorf oder Göppelsdorf. In der Literatur werden die beiden Orte teils gleichgesetzt, teils getrennt genannt.

Senftenhof gehörte zur Realgemeinde Stammbach. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Senftenhof aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Vogteiamt Stammbach zu. Das bambergische Kastenamt Stadtsteinach war Grundherr des Hauses.[5]

Von 1797 bis 1810 unterstand Senftenhof dem Justiz- und Kammeramt Gefrees. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Senftenhof dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Stammbach und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Stammbach zugeordnet.[6][7]

Baudenkmäler

Einwohnerentwicklung

Jahr 1812 1819 1861 1871 1885 1900 1925 1950 1961 1970 1987
Einwohner  *18   14 9 15 25 17 17 10 7 6
Häuser[9]  *4 3 3 3 3 3 2
Quelle [6] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [1]
* 
inklusive Horlachen
 
Ort wird zu Stammbach gerechnet.

Religion

Senftenhof ist evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Maria (Stammbach) gepfarrt.[5][17]

Literatur

Commons: Senftenhof (Stammbach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 309 (Digitalisat).
  2. Markt Stammbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. März 2025.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. März 2025.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. März 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 435.
  6. a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 499f.
  7. Stammbach > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 13. März 2025.
  8. Denkmalliste für Stammbach (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  9. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  10. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 117 (Digitalisat).
  11. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 914, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1088, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1036 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1085 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1120 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 968 (Digitalisat).
  17. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 712 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 157 (Digitalisat).