Orithyia sinica
| Orithyia sinica | ||||||||||||
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Orithyia sinica | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name der Überfamilie | ||||||||||||
| Orithyioidea | ||||||||||||
| Dana, 1852 | ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
| Orithyiidae | ||||||||||||
| Dana, 1852 | ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
| Orithyia | ||||||||||||
| Fabricius, 1798 | ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
| Orithyia sinica | ||||||||||||
| Linnaeus, 1771 |
Orithyia sinica ist eine Krabbenart. Sie ist der einzige Vertreter der Überfamilie Orithyioidea und damit auch deren untergeordneten Taxa. Sie ist eine seltene Art, die weltweit am Rand der Kontinente vorkommt.[1]
Merkmale
Adulte
Der Körper ist bis zu 90 mm lang. Der Carapax ist längsoval bis annähernd sechseckig. Die Rückenregionen sind gut abgrenzbar, die Oberfläche ist körnig[2] und hat deutliche Augenflecken.[3] Die Mundöffnung ist trapezförmig bis dreieckig, ihre Ränder konvergieren nach vorn. Der Merus des dritten Maxillipeden ist dreieckig und verschmälert sich zur Spitze hin, der Exopodit ist ohne Flagellum. Die Finger (Dactyli) der ersten drei Schreitbeine (P2 bis P4) sind schlank und spitz. Der des letzten Schreitbeins ist paddelartig verbreitert und dient zum Eingraben in den Meeresboden. Das Pleon der Männchen ist kurz und füllt nur einen Teil der Höhlung der Unterseite des Cephalothorax. Die Vulva liegt frei und wird nicht vom Pleon verdeckt.[2] Die Schreitbeine sind gestreift (tiger crab).[3]
Megalopa
Die Megalopa ist im Mittel 3,85 mm lang und 4 mm breit. Am Seitenrand sind zwei Paare von Dornen, eine kleine hepatische und eine große branchiale. Die Antennule ist 3-gliedrig und mit am Basalglied mit 7, am Mittelglied mit 2 und am Endglied mit einer einfachen Borste besetzt. Die Antenne ist ebenfalls dreigliedrig und nur am Endglied mit einer Borste besetzt. Die Mandibel hat eine zweigliedrige Palpe. Auch die Maxillule, Maxille und Maxillipeden sind beborstet. Die Scherenbeine sind groß, vertikal abgeflacht, der Dactylus bauchwärts gerichtet und der Merus trägt einen kräftigen Dorn. Die Schreitbeine sind beborstet, der Finger des letzten hat keine lange Endborste. Die Pleopoden sind zweiästig, am zweiten bis fünften Bauchsegment ausgebildet. Die Endopoditen 2–4 sind unsegmentiert und am Innenrand mit Haken versehen. Die Exopoditen 2–5 sind zweigliedrig und mit langen Schwimmborsten besetzt. Uropoden fehlen. Das Telson ist leicht breiter als lang und am Ende leicht konkav.[3]
Lebensweise
Orithyia sinica bewohnt den Übergang von der Gezeitenzone zum Schelf (10 bis 30 m Wassertiefe).[2] Das beste Wachstum zeigt die Art auf feinem, sandigen Untergrund. Hier gräbt sie sich, sobald Gefahr droht, bis zu 15 cm tief ein, Juvenile nur etwa 3 cm tief.[1]
Systematik
Die Familie wurde in der Vergangenheit der Überfamilie Dorippoidea zugeordnet, sind aber wahrscheinlich nicht eng mit diesen verwandt.[2]
Sonstiges
Die Mitochondriale DNA ist mittlerweile entschlüsselt. Sie besteht aus 15.568 Basenpaaren mit 37 Genen (13 protein-codierende, 22 TRNA und 2 Ribosomale RNA) und einer Kontrollregion.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Jung-Hoon Jee, Ja-Geun Koo, Yoo-Hwa Keum, Joon-Suk Kang, Kwan H A Park, Ju‐Chan Kang: Effects of diet and sediment type on survival, growth and moulting of juvenile tiger crab, Orithyia sinica L. In: Aquaculture Research. 2006, Band 38, Nummer 1, S. 26–35 doi:10.1111/j.1365-2109.2006.01620.x.
- ↑ a b c d Gary C. B. Poore, Shane T. Ahyong: Brachyura. In: Marine Decapod Crustacea: A Guide to Families and Genera of the World. Csiro Publishing, 2023, ISBN 978-1-4863-1180-4, S. 646.
- ↑ a b c Mi-Hyang Kim, Hye-Seon Kim, Won-Gyu Park, Jung-Wha Choi: Description of the Megalopal Stage of Orithyia sinica (Decapoda: Brachyura: Orithyiidae) reared in the Laboratory. In: JFM SE, 26(2), S. 423–429, 2014
- ↑ S. Zhong, Y. Zhao, Q. Zhang: The first complete mitochondrial genome of Dorippoidea from (Decapoda: Orithyiidae). In: Mitochondrial DNA. Part B, Resources. Band 3, Nummer 2, April 2018, S. 554–555, doi:10.1080/23802359.2018.1467237, PMID 33474237, PMC 7800961 (freier Volltext).
