Oberholsten

Oberholsten
Stadt Melle
Koordinaten: 52° 16′ N, 8° 19′ O
Höhe: 170 m
Fläche: 4,39 km²[1]
Einwohner: 244[1]
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 49324
Vorwahl: 05422
Oberholsten (Niedersachsen)
Oberholsten (Niedersachsen)
Lage von Oberholsten in Niedersachsen

Oberholsten ist ein Ortsteil der Stadt Melle im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen. Der Ort bildete bis 1972 eine Gemeinde im damaligen Landkreis Melle und gehört heute zum Meller Stadtteil Oldendorf.

Geographie

Oberholsten ist eine Streusiedlung im Norden von Melle. Im Norden grenzt der Ortsteil an das Gemeindegebiet von Bad Essen.

Geschichte

Die Bauerschaft Oberholsten gehörte bis zu den Napoleonischen Kriegen zum Amt Grönenberg des Hochstifts Osnabrück. Von 1807 bis 1810 gehörte Oberholsten zum Kanton Buer des napoleonischen Satellitenstaats Königreich Westphalen. Von 1811 bis 1813 gehörte der Ort unmittelbar zu Frankreich und dort zur Mairie Oldendorf im Arrondissement Osnabrück des Departements der Oberen Ems. 1814 kam Oberholsten zum Königreich Hannover und gehörte dort wieder zum Amt Grönenberg. 1867 fiel Westerhausen mit dem gesamten Königreich Hannover an Preußen und seit 1885 gehörte die Gemeinde zum Landkreis Melle. Innerhalb des Landkreises Melle gehörte die Gemeinde zur Samtgemeinde Oldendorf. Am 1. Juli 1972 wurde Oberholsten im Rahmen der Gebietsreform in Niedersachsen Teil der Stadt Melle.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1871 303 [2]
1910 316 [3]
1939 261 [4]
1950 400 [5]
1961 280 [5]
1970 246 [5]

EXPO-Sternwarte

Am Rattinghauser Weg in Oberholsten befindet sich die EXPO-Sternwarte, eine der beiden Meller Volkssternwarten.

Persönlichkeiten

Der Autor und Satiriker Dietmar Wischmeyer stammt aus Oberholsten.

Vereine

  • Männergesangverein Ober- und Niederholsten

Einzelnachweise

  1. a b Daten zur Gemarkung Oberholsten
  2. Volkszählung 1871
  3. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 12. April 2025.
  4. Michael Rademacher: Melle. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. a b c Regionales Gemeindeverzeichnis-Informationssystem GV-ISys (mit historischen Bevölkerungszahlen)