Holterdorf (Melle)

Holterdorf
Stadt Melle
Koordinaten: 52° 8′ N, 8° 22′ O
Höhe: 140 m
Fläche: 5,4 km²[1]
Einwohner: 245 (2014)[2]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 49326
Vorwahl: 05428
Holterdorf (Niedersachsen)
Holterdorf (Niedersachsen)
Lage von Holterdorf in Niedersachsen

Holterdorf ist ein Ortsteil der Stadt Melle im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen. Der Ort bildete bis 1972 eine Gemeinde im damaligen Landkreis Melle und gehört heute zum Meller Stadtteil Neuenkirchen.

Geographie

Holterdorf liegt am südlichen Rand der Stadt Melle. Der Ort besitzt keinen Dorfkern, sondern besteht aus westlich von Neuenkirchen verstreut liegenden Einzelhöfen. Im Süden grenzt die Gemarkung Holterdorf an die nordrhein-westfälische Stadt Borgholzhausen.

Geschichte

Die Bauerschaft Holterdorf gehörte bis zu den Napoleonischen Kriegen zum Amt Grönenberg des Hochstifts Osnabrück. Von 1807 bis 1810 gehörte Holterdorf zum Kanton Neuenkirchen des napoleonischen Satellitenstaats Königreich Westphalen. Von 1811 bis 1813 gehörte der Ort unmittelbar zu Frankreich und dort zur Mairie Neuenkirchen im Arrondissement Osnabrück des Departements der Oberen Ems. 1814 kam Holterdorf zum Königreich Hannover und gehörte dort wieder zum Amt Grönenberg. 1867 fiel Holterdorf mit dem gesamten Königreich Hannover an Preußen und seit 1885 gehörte die Gemeinde zum Kreis Melle. Innerhalb des Kreises Melle gehörte Holterdorf zur Samtgemeinde Neuenkirchen. Am 1. Juli 1972 wurde Holterdorf im Rahmen der Gebietsreform in Niedersachsen Teil der Stadt Melle.

Einwohnerentwicklung

Die Knorreiche
Eiche am Hördener Weg
Jahr Einwohner Quelle
1871 487 [3]
1910 449 [4]
1939 334 [5]
1950 543 [6]
1961 360 [6]
1970 334 [6]
2014 245 [2]

Bau- und Naturdenkmäler

In Holterdorf sind zwei landwirtschaftliche Gebäude an der Borghofstraße und am Hördener Weg denkmalgeschützt. Die Knorreiche am Upmeyers Weg 8 sowie eine Eiche am Hördener Weg sind Naturdenkmale.

Literatur

  • Wilhelm Fredemann: Chronik der Gemeinde Holterdorf. In: Grönenberger Heimathefte; 12. Melle 1970.

Einzelnachweise

  1. Daten zur Gemarkung Holterdorf
  2. a b siehe Neuenkirchen (Melle)#Einwohnerentwicklung der Ortsteile
  3. Volkszählung 1871
  4. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Dezember 2024; abgerufen am 12. April 2025.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeindeverzeichnis.de
  5. Michael Rademacher: Melle. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. a b c Regionales Gemeindeverzeichnis-Informationssystem GV-ISys (mit historischen Bevölkerungszahlen)