Kreuzkogel (Sportgastein)

Kreuzkogel
Gipfelkreuz des Kreuzkogels
Gipfelkreuz des Kreuzkogels
Höhe 2685 m ü. A.
Lage Land Salzburg, Österreich
Gebirge Ankogelgruppe
Koordinaten 47° 3′ 14″ N, 13° 6′ 1″ O
Kreuzkogel (Sportgastein) (Land Salzburg)
Kreuzkogel (Sportgastein) (Land Salzburg)

Der Kreuzkogel ist ein 2685 m ü. A. hoher Berg in der Ankogelgruppe der Zentralalpen im österreichischen Bundesland Salzburg.

Lage und Umgebung

Der Kreuzkogel befindet sich oberhalb von Sportgastein in der Katastralgemeinde Böckstein der Gemeinde Bad Gastein. Sein Gipfel erhebt sich an der Grenze zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern im Südosten und dem Landschaftsschutzgebiet Gasteiner-Tal im Nordwesten. Zu den Bergen in der Umgebung zählen der 2680 m ü. A. hohe Salesenkogel und der 2620 m ü. A. hohe Radhausberg im Nordwesten, der 2440 m ü. A. hohe Honigleitenkogel im Nordosten sowie der 2554 m ü. A. hohe Kleine Woisgenkopf im Südosten.[1] Drei Almen an den südwestlichen Hängen den Kreuzkogels sind die Brandtneralm,[2] die Demlingalm[3] und die Moaralm.[2] Im Kreuzkogelsee östlich des Gipfels[4] hat ein linker Zubringer des Höhkarbachs, der in den Anlaufbach mündet, seinen Ursprung. Weiter im Westen liegt der Knappenbäudlsee.[1]

An den westlichen Hängen des Kreuzkogels verlaufen Schipisten. Diese sind über die Liftanlagen der Goldbergbahn und des Kreuzkogellifts erschlossen. Die Kabinenbahn der Goldbergbahn ist auch im Sommer in Betrieb und kann bis zu 2350 Personen in der Stunde befördern.[1] Vom Gasteiner Heilstollen führt der Florentinweg auf den Kreuzkogel. Der steinige und abschnittsweise schwer begehbare Wanderweg ist nach Ferdinand Florentin benannt, der bis 1964 Betriebsleiter des Erzbergbaus Radhausberg war. Der nach dem Montanhistoriker Fritz Gruber benannte Dr.-Fritz-Gruber-Weg führt von Sportgastein auf den Berg.[5] Der Kreuzkogel zählt zu den 55 Gipfeln des Gasteinertals, für deren vollständige Besteigung der Gasteiner Gipfelkranz vergeben wird, die höchste Klasse der Gasteiner Wandernadeln des Österreichischen Alpenvereins.[6]

Geschichte

Die Sektion Badgastein des Deutschen und Österreichischer Alpenvereins hinterlegte 1925 am Kreuzkogel ein Gipfelbuch.[7]

Geologie

Der Gipfelbereich des Kreuzkogels ist von Orthogneis und Granitgneis des Tauernfensters (Penninikum) geprägt.[1]

Flora

An den unteren südlichen und westlichen Hängen gibt es Bestände der Rostblättrigen Alpenrose (Rhododendron ferrugineum). Darunter schließen zum Teil Grünerlen-Buschwälder an.[1]

Literatur

Commons: Kreuzkogel (Sportgastein) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 17. Juli 2025.
  2. a b Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 79 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).
  3. Brigitte Rieser, Hanspeter Schrattenthaler: Untersuchungen zum römischen Goldbergbau am Radhausberg und in seiner Umgebung (Gasteinertal, Hohe Tauern). In: Wissenschaftliche Mitteilungen Nationalpark Hohe Tauern. Nr. 5, 1999, S. 232 (zobodat.at [PDF; 5,7 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).
  4. Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Nr. 19, 2019, S. 185 (zobodat.at [PDF; 7,1 MB; abgerufen am 17. Juli 2025]).
  5. Anton Ernst Lafenthaler: Geschichte: Wanderwege, Namen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 17. Juli 2025.
  6. Gasteiner Gipfelkranz. In: Gasteiner Wanderbuch. Abgerufen am 17. Juli 2025.
  7. Alpines, Sport und Turnen. Von der Alpenvereins-Sektion Badgastein. In: Salzburger Volksblatt, 6. März 1926, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/svb