Knappenbäudlsee
| Knappenbäudlsee Knappenbäudelsee, Knappenbeutelsee | ||
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| Wanderwegweiser beim Knappenbäudlsee | ||
| Geographische Lage | Land Salzburg, Österreich | |
| Daten | ||
| Koordinaten | 47° 3′ 10,4″ N, 13° 4′ 59,5″ O | |
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| Höhe über Meeresspiegel | 2238 m ü. A.[1] | |
| Fläche | 1,85 ha[1] | |
| Länge | 210 m[1] | |
| Breite | 125 m[1] | |
| Umfang | 550 m[1] | |
Der Knappenbäudlsee (auch Knappenbäudelsee und Knappenbeutelsee) ist ein See in der Gemeinde Bad Gastein im österreichischen Bundesland Salzburg.
Geografie
Der Knappenbäudlsee liegt auf einer Höhe von 2238 m ü. A.[1] an den westlichen Hängen des 2685 m ü. A. hohen Kreuzkogels. Er gehört zur Katastralgemeinde Böckstein der Gemeinde Bad Gastein und zum Landschaftsschutzgebiet Gasteiner-Tal.[2] Der See erstreckt sich über eine Fläche von 1,85 ha. Sein Umfang beträgt 550 m. Er ist 210 m lang und 125 m breit.[1]
Solifluktionsloben wie jene südöstlich des Knappenbäudlsee kommen in der Gegend häufiger vor, etwa auch jeweils nordöstlich der Gipfel des Aperen Scharecks und des Seekopfs.[3] Weitere Gebirgsseen im Einzugsgebiet der Nassfelder Ache sind der Obere und der Untere Bockhartsee sowie der Sparangerkeessee.[4]
Der Knappenbäudlsee ist im Besitz der Österreichischen Bundesforste.[5] In der Nähe des Sees verläuft der Dr.-Fritz-Gruber-Weg von Sportgastein zum Gipfel des Kreuzkogels. Der Wanderweg ist nach dem Montanhistoriker Fritz Gruber benannt.[6] Beim See befindet sich eine Stempelstelle für Wandernadeln des Österreichischen Alpenvereins.[7]
Name und Geschichte
Der Name Knappenbäudelsee geht auf die Zeit der Bergwerke im Gasteinertal zurück. Er nimmt den Begriff (Berg-)Knappe und die Verkleinerungsform von Bau („Bäuel“) auf.[8] Im 18. Jahrhundert wurden in einem 270 m langen Stollen beim See Gold, Silber, Pyrit und Arsen abgebaut.[9]
Ökologie
Der Knappenbäudlsee ist ein oligotrophes (nährstoffarmes) Gewässer. Ihm wird ein sehr großer ökologischer Wert beimessen. Der See ist von Krummseggen-Rasen umgeben.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Nr. 19, 2019, S. 185 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ a b SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Janusz Magiera: Bericht 2010 über geologische Aufnahmen der quartären Sedimente im Naßfeld und Umgebung (Gasteinertal) auf Blatt 154 Rauris. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Nr. 151, 2011, S. 142 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Nr. 19, 2019, S. 181 und 190 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Unsere Seen. Österreichische Bundesforste, Purkersdorf 2002, S. 35 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Geschichte: Wanderwege, Namen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Auswahl der Stempelstellen im Gasteinertal. In: Gasteiner Wanderbuch. Abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Dokumentation: Geschichte / Orts-, Fluss-, Berg- und Flurnamen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ GeoSphere Maps. GeoSphere Austria, abgerufen am 3. Juli 2025.

