Katzenrohrbach
Kirchenrohrbach Gemeinde Walderbach
| |
|---|---|
| Koordinaten: | 49° 11′ N, 12° 24′ O |
| Einwohner: | 115 (1987)[1] |
| Eingemeindung: | 1946 |
| Postleitzahl: | 93194 |
| Vorwahl: | 09464 |
Katzenrohrbach ist ein Gemeindeteil (Dorf) und eine Gemarkung der Gemeinde Walderbach im Oberpfälzer Landkreis Cham.
Geographie
Das Dorf Katzenrohrbach südöstlich von Walderbach liegt gegenüber Kirchenrohrbach am Regen.
Geschichte
Die Burg Katzenrohrbach wurde vermutlich um die Mitte des 12. Jahrhunderts von den Herren von Katzenrohrbach (von Rohrbach), einer Diepoldinger Ministerialenfamilie, erbaut und war nur bis ins frühe 13. Jahrhundert deren Stammsitz. Die Familie war auch im Besitz der Burg Kirchenrohrbach (Rohrbach) als Lehen des Bistums Bamberg.
Zwischen 1114 und 1121 (belegt mit einer Kopie um 1140) werden ein Megengoz et Gotepolt de Rorbach in Urkunden des Klosters Prüfening erwähnt. Der seit dem 14. Jahrhundert belegte Zusatz Kirchen- dient der Unterscheidung von dem benachbarten Ort Katzenrohrbach. Ohne unterscheidenden Zusatz kann auch Kirchenrohrbach (mit-)gemeint sein.[2] Nachdem 1204 die Chamer Linie der Diepoldiger mit Markgraf Berthold II. ausgestorben war, orientierten sich die Rohrbacher politisch vermutlich an den Wittelsbachern.
Sowohl Katzenrohrbach als auch Kirchenrohrbach gehörten zum Herzogsgut (und dessen Amt Nittenau) im Urbar von 1285 des Wittelsbacher Herzogs Ludwig II. des Strengen. Das Amt Nittenau war Teil des mittelalterlichen Land- und Pfleggerichts Wetterfeld.
Die landgerichtsunmittelbare Gemeinde Kirchenrohrbach entstand mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818. Sie wurde 1946 mit Hardt und Haselgrub nach Walderbach eingemeindet.[3]
Baudenkmäler
Die Liste der Baudenkmäler in Katzenrohrbach umfasst nur ein Objekt:[4]
- Ehemaliger Bierkeller im Felshang
Eine denkmalgeschützte Scheune des frühen 19. Jahrhunderts wurde nach Starzenbach (Zell (Oberpfalz)) transferiert und 1991 wiedererrichtet.
Einzelnachweise
- ↑ Katzenrohrbach In: bavarikon.de
- ↑ Kirchenrohrbach. In: Ortsnamen - Geschichte Bayerns. Abgerufen am 3. September 2025.
- ↑ Roding, die Pflegämter Wetterfeld und Bruck. In: Historischer Atlas von Bayern. Altbayern Reihe I Heft 44. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, 1976, S. 496, abgerufen am 3. September 2025.
- ↑ Denkmalliste für Walderbach (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
