Harbach (Gasteiner Ache)

Harbach
Der Harbach im gleichnamigen Ort Harbach

Der Harbach im gleichnamigen Ort Harbach

Daten
Lage Land Salzburg, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Gasteiner Ache → Salzach → Inn → Donau → Schwarzes Meer
Quelle am Aukopf
47° 12′ 29″ N, 13° 8′ 41″ O
Quellhöhe 1848 m ü. A.[1]
Mündung bei HarbachKoordinaten: 47° 13′ 12″ N, 13° 6′ 29″ O
47° 13′ 12″ N, 13° 6′ 29″ O
Mündungshöhe 825 m ü. A.[1]
Höhenunterschied 1023 m
Sohlgefälle 28 %
Länge 3,7 km[1]
Einzugsgebiet 6,6 km²[2]
Rechte Nebenflüsse Alpseitengraben, Nasenbach
Gemeinden Bad Hofgastein

Der Harbach ist ein rechter Nebenbach der Gasteiner Ache in der Marktgemeinde Bad Hofgastein im österreichischen Bundesland Salzburg. Das Bestimmungswort des Namens leitet sich vom althochdeutschen Wort horo für „Schlamm, Brei, Schmutz“ ab.[3]

Geografie

Mündung des Harbachs in die Gasteiner Ache

Der Harbach entspringt auf einer Höhe von 1848 m ü. A. an den Berghängen den Aukopfs in der Ankogelgruppe. Er weist eine Gesamtlänge von 3,7 km auf.[1] Sein Einzugsgebiet ist 6,6 km² groß.[2] Der Bach fließt zunächst groß von Südosten nach Nordwesten. Er nimmt als rechte Nebenbäche zuerst den Alpseitengraben,[1] dann den Nasenbach mit einem Einzugsgebiet von 2,1 km² auf. Der Abschnitt des Harbachs bis zur Einmündung des Nasenbachs wird auch als Brandmaißgraben bezeichnet und weist ein Einzugsgebiet von 3,4 km² auf. Alternativ gilt der Nasenbach als Teil des Harbachs und der Brandmaißgraben als Nebenbach des Harbachs.[2]

Der Harbach schlägt danach eine Fließrichtung von Osten nach Westen ein. Er verläuft nun durch die gleichnamige Rotte Harbach. Dort wird er zuerst von den Fernradwegen Ciclovia Alpe Adria und EuroVelo 7, dann von der Landesstraße B167 über die Harbachbrücke gequert. Er mündet schließlich auf einer Höhe von 825 m ü. A. am nordwestlichen Ortsrand der Rotte Harbach rechtsseitig in die Gasteiner Ache.[1]

Geschichte

Der Harbach sowie der Gadaunerbach, der Haitzingbach und der Hundsdorferbach traten am 11. August 1933 über die Ufer und vermurten weiträumig Felder. Der Gesamtschaden von etwa 70 Besitzern wurde auf circa 120.000 Schilling geschätzt.[4]

Literatur

  • Gotthard Grünbart: Kleiner Eingriff – große Wirkung. Rückbau des Harbaches, Gasteinertal. In: Österreichs Fischerei. Nr. 10, 1994, S. 254–256.
Commons: Harbach (Gasteiner Ache) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 15. April 2025.
  2. a b c Flächenverzeichnis der österreichischen Flußgebiete. Salzachgebiet und Inngebiet unterhalb der Salzach (= Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Nr. 51). Hydrographisches Zentralbüro im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien 1986, S. 22 (info.bml.gv.at [PDF; abgerufen am 15. April 2025]).
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 209, „¹Harbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  4. Das Unwetter. Wasser- und Hagelschäden in der Landgemeinde Hofgastein. In: Salzburger Chronik, 24. August 1933, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sch