Gadauner Bach

Gadauner Bach
Gadaunerbach, Gadaunererbach
Wasserfall des Gadauner Bachs beim Gasteiner Höhenweg

Wasserfall des Gadauner Bachs beim Gasteiner Höhenweg

Daten
Lage Land Salzburg, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Gasteiner Ache → Salzach → Inn → Donau → Schwarzes Meer
Quelle am Gamskarkogel
47° 9′ 24″ N, 13° 9′ 1″ O
Quellhöhe 1907 m ü. A.[1]
Mündung bei GadaunernKoordinaten: 47° 9′ 4″ N, 13° 6′ 54″ O
47° 9′ 4″ N, 13° 6′ 54″ O
Mündungshöhe 844 m ü. A.[1]
Höhenunterschied 1063 m
Sohlgefälle 35 %
Länge 3 km[1]
Einzugsgebiet 2,4 km²[2]
Gemeinden Bad Hofgastein

Der Gadauner Bach (auch Gadaunerbach und Gadaunererbach) ist ein rechter Nebenbach der Gasteiner Ache in der Marktgemeinde Bad Hofgastein im österreichischen Bundesland Salzburg.

Geografie

Brücke über den Gadauner Bach in Gadaunern

Der Gadauner Bach entspringt auf einer Höhe von 1907 m ü. A. am Gamskarkogel. Er weist eine Gesamtlänge von 3,0 km auf.[1] Sein Einzugsgebiet ist 2,4 km² groß.[2] Der Bach verläuft grob von Osten nach Westen.[1] Er fließt durch die Gadaunerer Schlucht, die im Jahr 1978 als Naturdenkmal ausgewiesen wurde.[3] Oberhalb der Schlucht befinden sich zwei gemauerte Wildbachsperren als Hochwasserschutz, eine dritte weiter bachabwärts.[4] In der Ebene des Gasteinertals führt der Fernwanderweg Rupertiweg an ihm vorbei. Der Gadauner Bach mündet schließlich auf einer Höhe von 844 m ü. A. bei der namensgebenden Rotte Gadaunern rechtsseitig in die Gasteiner Ache.[1]

Geschichte

Nach einem Gewitter riss der Gadauner Bach 1928 eine Brücke in Gadaunern weg und richtete weitere Zerstörungen an.[5] Am 11. August 1933 traten der Gadauner Bach, der Haitzingbach, der Harbach und der Hundsdorferbach über die Ufer und vermurten weiträumig Felder. Der Gesamtschaden von etwa 70 Besitzern wurde mit circa 120.000 Schilling angegeben.[6] Schwere Vermurungen durch den Gadauner Bach zerstörten im Sommer 1946 zwei Brücken und eine Wasserleitung.[7] Im Sommer 2005 fielen einem Hochwasser erneut zwei Brücken am Bach zum Opfer.[5]

Commons: Gadauner Bach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 15. April 2025.
  2. a b Flächenverzeichnis der österreichischen Flußgebiete. Salzachgebiet und Inngebiet unterhalb der Salzach (= Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Nr. 51). Hydrographisches Zentralbüro im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien 1986, S. 21 (info.bml.gv.at [PDF; abgerufen am 15. April 2025]).
  3. Schutzgebiet Gadaunerer Schlucht. Land Salzburg, abgerufen am 15. April 2025.
  4. Anton Ernst Lafenthaler: Menschenwerke: Schutzbauten – Hochwasserschutz. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 15. April 2025.
  5. a b Anton Ernst Lafenthaler: Dokumentation: Hochwasserkatastrophen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 15. April 2025.
  6. Das Unwetter. Wasser- und Hagelschäden in der Landgemeinde Hofgastein. In: Salzburger Chronik, 24. August 1933, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sch
  7. Anton Ernst Lafenthaler: Dokumentation: Stein- und Schneelawinen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 15. April 2025.