Titelverteidiger im Einzel waren Carlos Alcaraz bei den Herren, der sich im Finale des Vorjahres gegen Alexander Zverev durchsetzen und 2025 seinen Titel mit einem Finalerfolg in einem Match-Tie-Break im fünften Satz gegen Jannik Sinner verteidigen konnte. Es war mit fünf Stunden und 29 Minuten das längste Roland-Garros-Finale der Open Era. Iga Świątek war Titelverteidigerin bei den Damen. Ihr folgte 2025 Coco Gauff.
Trotz gegenteiliger Übereinkunft der vier Grand-Slam-Turniere hielten die French Open 2025 an Linienrichtern fest und setzten kein Electronic Line Calling (ELC) wie das Hawk-Eye zur Entscheidungsfindung ein. Es wurde lediglich genutzt, um die knappen Entscheidungen für die Zuschauer einzublenden.
Tickets
2025 wurde erstmals ein Losverfahren zum Erwerb von Eintrittskarten eingeführt. Zum Losverfahren lief eine Frist vom 27. Januar bis 9. Februar 2025. Alle bis dahin Angemeldeten erhielten eine E-Mail-Benachrichtigung, um Anfang März Tickets erwerben zu können. Für besondere Gruppen (Funktionäre, Behinderte) erfolgte der Verkauf bereits vorher. Die Anzahl war begrenzt. Es bestand im Losverfahren kein Anspruch auf bestimmte Sitzplätze.
maximal 4 Tickets für die Außenplätze vom 25. Mai bis 1. Juni
maximal 15 Tickets für die Eröffnungswoche und für die Außenplätze vom 2. bis 8. Juni
Freier Eintritt bestand zu einem Public Viewing, das zusätzlich außerhalb des Turniergeländes am Place de la Concorde vom 4. bis 8. Juni 2025 angeboten wurde und wo bis zu 5.000 Zuschauer Platz fanden. Gezeigt wurden die Matches ab den Viertelfinals.
Besucherzahlen
In der Qualifikationswoche besuchten insgesamt 102.000 Zuschauer die French Open, was einen neuen Rekord darstellte. Davon nahmen 23.000 an der Yannick-Noah-Wohltätigkeitsveranstaltung teil. Über 3.500 Tickets wurden kostenlos an Bedürftige abgegeben.[3]
Berichterstattung
Eine der Kameraboxen zur FernsehübertragungAusstattung der Ballmädchen, French Open 2025
Die Discovery-Gruppe hielt die Übertragungsrechte für die French Open 2025. Die Matches waren live im Fernsehen und per Livestream bei Eurosport zu sehen. Im Free-TV wurden Matches live auf Eurosport 1 ausgestrahlt. Der Sender übertrug darüber hinaus einige Matches im Pay-TV auf Eurosport 2. Im Livestream zeigte der Sportsender die French Open 2025 ebenso. Ab Januar bot Eurosport seine TV-Übertragung auch auf der Streamingplattform discovery+ an (4,99 € monatlich). Das Streaming-Abo erlaubte vollen Zugriff auf Eurosport 1 HD und Eurosport 2 in HD. Matches waren ebenfalls gebührenpflichtig im Livestream bei DAZN im Angebot. Außerdem übertrug ServusTV einige Matches. Zur Berichterstattung über das Turnier wurde zudem ein digitaler Kanal „Roland-Garros“ eingerichtet. Prime Video wiederum bot seinen Abonnenten das Hauptspiel während der elf Abendveranstaltungen (darunter zwei Viertelfinals) an. Die Halbfinals und das Finale wurden von den beiden französischen Sendern gemeinsam übertragen. Sat-TV-Nutzer brauchten für Tennis live in HD zusätzlich ein Abo von HD+.
Turnierplan
Der Turnierplan stand unter dem Vorbehalt der Wettersituation, nachdem bei Regen auf den Außenplätzen nicht gespielt werden kann.[4]
Finale Damen Einzel, Finale Herren Doppel, Finale Juniors Einzel & Doppel
Sonntag, 8. Juni
Finale Damen Doppel, Finale Herren
Am Samstag, den 24. Mai 2025 war Yannick Noah’s day, eine Wohltätigkeitsveranstaltung.
Para-Tennis
Linienrichter im Rollstuhl
Vom 3. bis 7. Juni fanden die verschiedenen Rollstuhltennisturniere statt. Die zehn verschiedenen Wettbewerbe wurden auf sechs dafür vorgesehenen Plätzen ausgetragen, wobei über fünfzig Matches ausgetragen wurden. Neben den Rollstuhltenniswettbewerben, den Quads und allen Doppelturnieren fanden auch die folgenden Turniere statt:
Im Sinne der Inklusion wurden im gesamten Turnierbetrieb auch auf einen Rollstuhl angewiesene Linienrichter eingesetzt. Sie wurden an der T-Linie oder der Grundlinie positioniert. Bei den Rollstuhlwettbewerben wurden auch Ballmädchen und Balljungen, die auf einen Rollstuhl angewiesen waren, eingesetzt.[6]
Entrée de rêve
Registrierte Spieler im Alter von 9 und 10 Jahren, die von der FFT eingeladen wurden, hatten in einem „Entrée de rêve“ (dream walk-on) die Ehre, die Spieler auf dem Weg zum Platz zu begleiten. Die ausgewählten Kinder konnten außerdem am Münzwurf teilnehmen. 2025 gab es 80 dream walk-ons auf den Plätzen Philippe-Chatrier (45 Spiele) und Suzanne-Lenglen (35 Spiele). Spieler mit Behinderungen (Rollstuhltennis, Tennis für Gehörlose und Schwerhörige sowie Para-Standing-Tennis) betraten mit ihren Idolen den Platz vor vier Spielen auf dem Court Philippe-Chatrier (Montag, 26. Mai, Donnerstag, 29. Mai abends, Freitag, 30. Mai und Mittwoch, 4. Juni) und einem Spiel auf dem Court Suzanne-Lenglen (Samstag, 31. Mai), bzw. zwischen 9 und 15 Uhr im Falle von jungen Menschen mit Behinderungen, die Rollstuhltennis spielten.
Das Gesamtpreisgeld betrug 56,352 Millionen Euro, was einen Anstieg zum Vorjahr von 5,37 % bedeutete. Das Preisgeld für das Hauptfeld war im Vergleich zu 2024 um 6,37 % gestiegen. In den ersten drei Runden der Einzelauslosung erfolgte eine Steigerung von 6,33 bis 6,85 %. Die weiteren Runden des Hauptfelds erfuhren eine Steigerung von 6 bis 6,25 % im Vergleich zu 2024. Das Preisgeld für die Doppelwettbewerbe (Damen, Herren und Mixed) wurde gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten. Das Preisgeld für die diesjährigen Rollstuhl- und Quad-Tennis-Wettbewerbe belief sich auf 890.000 Euro, was einer Steigerung von 3 % entspricht.[8][9] 2024 betrug der Umsatz, den Roland Garros erzielt hatte, 340 Millionen Euro. Er bestand aus Eintrittsgeldern, Fernsehrechten, Sponsorengeldern und Erlösen aus Verkäufen.[10]