Bahnstrecke Nantes-Orléans–Saintes

Nantes-Orléans–Saintes
Posten 84 am BK 105
Posten 84 am BK 105
Streckennummer (SNCF):530 000
Kursbuchstrecke (SNCF):281–4[1]
Streckenlänge:251,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 11[1] 
Zweigleisigkeit:zweigleisig, zwischen La Roche-sur-Yon
und La Rochelle nur 1 Gleis
Bahnstrecke Tours–Saint-Nazaire von Saint-Nazaire
Bahnhof
430,4
0,0
Nantes (Ex Orléans) 9 m
Betriebs-/Güterbahnhof StreckenanfangStrecke
5,2 Nantes-État 6 m
Abzweig geradeaus, ehemals nach rechts und von rechts
Bahnstrecke Nantes-État–La Roche-sur-Yon nach La Roche
über Sainte-Pazanne
Abzweig geradeaus und nach linksKreuzung geradeaus untenAbzweig quer, nach links und von rechts
Bahnstrecke Nantes-Orléans–Châteaubriant v. Châteaubriant
und Bahnstrecke Segré–Nantes-État nach Segré
Strecke nach linksAbzweig geradeaus, nach links, nach rechts und von rechtsAbzweig quer und nach links
1,9 Bahnstrecke Tours–Saint-Nazaire nach Tours (Abzw. Vertou)
Brücke über Wasserlauf
2,1 Loire (Ponts de la Vendée, 322 m)
Brücke über Wasserlauf
2,5 Loire (Pont de Vendée-Pirmil, 255 m)
Brücke über Wasserlauf
2,9 Loire (42 m)
Bahnhof
3,2 Saint-Sébastien-Pas-Enchantés 13 m
Brücke
~3,4 Rue Maurice Daniel (ehem. N 751)
Bahnhof
5,3 Saint-Sébastien-Frêne-Rond 25 m
Strecke mit Straßenbrücke
~5,6 N 844
Bahnübergang
~5,6 D 149 (ehem. N 149)
Bahnhof
6,9 Vertou 32 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
10,6 La Chevrue 29 m
Bahnhof
14,2 La Haie-Fouassière 24 m
Bahnübergang
~14,8 D 149 (ehem. N 149)
Bahnhof
18,3 Le Pallet 36 m
Bahnübergang
~18,5 D 149 (ehem. N 149)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Bahnstrecke Le Pallet–Vallet nach Vallet
Brücke über Wasserlauf
20,2 Sèvre Nantaise (Viaduc du Florenceau, 66 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
23,1 Gorge (alter Halt) 35 m
Haltepunkt / Haltestelle
24,1 Gorges
Bahnhof
26,3 Clisson 43 m
Abzweig geradeaus und nach links
Bahnstrecke Clisson–Cholet nach Cholet
Grenze
Département Loire-Atlantique / Vendée
StreckeU-Bahn-Strecke von links (außer Betrieb)
Tramway de Vendée (Chemins de fer départementeaux, CFD-TV)
von Luçon über Les Quatre-Chemins-l’Oie
BahnhofU-Bahn-Kopfbahnhof Streckenende
38,8 Montaigu 47 m
Brücke
~38,9 D 137 (ehem. N 137)
Brücke über Wasserlauf
39,5 Maine (67 m)
Strecke mit Straßenbrücke
~38,8 D 763 (ehem. N 763)
Strecke mit Straßenbrücke
44,6 A 83
Bahnhof
48,5 L’Herbergement-Les Brouzils 69 m
Strecke mit Straßenbrücke
~57,4 D 763 (ehem. N 763)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
57,5 Saint-Denis-Les Lucs 79 m
Brücke über Wasserlauf
59,2 Boulogne (45 m)
Bahnhof
63,0 Belleville (Vendée) 76 m
Bahnübergang
~63,1 D 937 (ehem. N 137bis)
Brücke über Wasserlauf
64,6 Vie
U-Bahn-Strecke querKreuzungU-Bahn-Abzweig von links und von rechts (Strecke außer Betrieb)
CFD-TV von Nantes u. v. Les Herbiers ü. Les Quatre-Ch.-l’Oie
Bahnübergang
~74,9 D 948 (ehem. N 148)
Abzweig geradeaus, von links und ehemals von rechtsU-Bahn-Kreuzung
75,1 Bahnstrecke Nantes-État–La Roche-sur-Yon von Nantes-État
und Bahnstrecke Les Sables-d’Olonne–Tours von Tours
BahnhofU-Bahn-Kopfbahnhof Streckenende
76,0 La Roche-sur-Yon 74 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Les Sables-d’Olonne–Tours (Abzw. Les Sables)
nach Les Sables-d’Olonne
Ende Elektrifizierung
Brücke über Wasserlauf
81,5 Yon (23 m)
Strecke mit Straßenbrücke
81,3 A 87
Brücke über Wasserlauf
81,5 Ornay (34 m)
ehemaliger Bahnhof
85,2 Nesmy 68 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
91,8 Les Courtesolles 68 m
U-Bahn-Kopfbahnhof Streckenanfangehemaliger Bahnhof
97,1 Champ-Saint-Père 42 m
U-Bahn-Strecke nach rechts (außer Betrieb)Strecke
CFD-TV von Les Sables-d’Olonne ü. Talmont
Brücke über Wasserlauf
102,4 Lay (Viaduc Eiffel, 74 m)
ehemaliger Bahnhof
106,1 La Bretonnière 20 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
108,5 Les Magnils-Reigniers 11 m
U-Bahn-Strecke querKreuzungU-Bahn-Strecke von rechts (außer Betrieb)
CFD-TV von Les Sables-d’Olonne ü. Talmont
BahnhofU-Bahn-Bahnhof
113,0 Luçon 13 m
U-Bahn-Strecke querKreuzungU-Bahn-Abzweig nach links und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
CFD-TV n. Les Quatre-Ch. u. l’Aguillon-Port
Betriebsstelle Streckenanfang und querAbzweig geradeaus und ehemals nach rechts
~113,4 Hafenanschluss Luçon
Bahnübergang
~117,5 D 137 (ehem. N 137)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
117,5 Sainte-Gemme-Pétré 13 m
Bahnübergang
~119,7 D 949 (ehem. N 449)
ehemaliger Bahnhof
123,7 Nalliers 7 m
ehemaliger Bahnhof
129,6 Langon-Mouzeuil 13 m
Brücke über Wasserlauf
137,0 Vendée (33 m)
Abzweig geradeaus und ehemals von links
Bahnstrecke Breuil-Barret–Velluire von Breuil-Barret
über Fontenay-le-Comte
ehemaliger Bahnhof
137,5 Velluire 7 m
ehemaliger Bahnhof
141,3 Vix 10 m
ehemaliger Bahnhof
149,9 L’Île-d’Elle 5 m
Bahnübergang
~150,6 D 938T (ehem. N 138ter)
Brücke über Wasserlauf
150,6 Canal de Vix (16 m)
Brücke über Wasserlauf
150,7 Contre-canal de Booth (16 m)
Grenze auf Brücke über Wasserlauf
151,1 Sèvre Niortaise (81 m); Départ. Vendée / Charente-Maritime
StreckeU-Bahn-Strecke von links (außer Betrieb)
CFD von Rouillac über St-Jean-d’Angely
ehemaliger BahnhofU-Bahn-Kopfbahnhof Streckenende
155,5 Marans 8 m
Betriebsstelle Streckenanfang und querAbzweig geradeaus und ehemals nach rechts
155,5 Hafenanschluss Marans
Brücke über Wasserlauf
157,3 Canal de la Banche (14 m)
Brücke über Wasserlauf
157,5 Canal de la Brune (9 m)
Brücke über Wasserlauf
158,7 Canal Pénissière (6 m)
Brücke über Wasserlauf
161,2 Canal d’Andilly (13 m)
ehemaliger Bahnhof
163,5 Andilly-Saint-Ouen 4 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
168,1 Mouillepied 9 m
Brücke
~169,6 N 11
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
172,2 Dompierre-sur-Mer 17 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
175,7 Rompsay 8 m
Abzweig geradeaus und ehemals von links
~176,8 Werkanschluss Trixane (ehem. Talbot)
Strecke mit Straßenbrücke
~176,9 Canal de Rompsay; N 137
Beginn Bahnstrom
Abzweig geradeaus und von rechts
178,5 Bahnstrecke La Rochelle-Ville–La Rochelle-Pallice v. La Pallice
Abzweig geradeaus und ehemals nach halblinks
U-Bahn-Strecke querU-Bahn-Kopfbahnhof Streckenende und querBahnhofStrecke von halbrechts
179,0 La Rochelle-Ville Tramway La Rochelle (1901–1929) 5 m
Strecke mit Straßenbrücke rechtsStrecke mit Straßenbrücke
~179,2 D 939 (ehem. N 139)
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)StreckeStrecke (außer Betrieb)
xxx,x La Rochelle-PO
Strecke nach linksKreuzung (Querstrecke außer Betrieb)Abzweig geradeaus und nach rechts
Strecke von links (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus untenStrecke nach rechts (außer Betrieb)
BahnhofAbzweig geradeaus und ehemals nach halblinks
xxx,x La Rochelle-Charentes
Strecke nach linksKreuzung links (Querstrecke außer Betrieb)Abzweig quer und ehemals von halbrechts
Bahnstrecke Saint-Benoît–La Rochelle-Ville nach Saint-Benoît
Ende Bahnstrom
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
181,8 Aytré-les-Minimes
Haltepunkt / Haltestelle
182,6 Aytré-Plage 5 m
Bahnhof
185,0 Angoulins-sur-Mer 5 m
Bahnhof
188,9 Châtelaillon 5 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
194,6 Le Marouillet 4 m
ehemaliger Bahnübergang
~194,6 ehem. N 137
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
200,2 Bahnstrecke St-Laurent-de-la-Prée–Pte-de-la Fumée von Fouras
Bahnhof
200,3 Saint-Laurent-Fouras 5 m
Brücke über Wasserlauf
203,0 Canal de Charras
Strecke mit Straßenbrücke
205,4 A 837
Bahnhof
208,2 Rochefort 5 m
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)Strecke
xxx,x Rochefort-PO
Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und von rechts
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Bahnstrecke Aigrefeuille-Le Thou–Rochefort nach Aigreffeuille
Bahnübergang
~ D 911 (ehem. N 11)
Brücke über Wasserlauf
211,2 Canal de Genouillé
Bahnübergang
~38,9 D 739 (ehem. N 739)
Bahnhof
214,6 Tonnay-Charente 4 m
ehemaliger Bahnhof
218,7 Cabariot 5 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Bahnstrecke Cabariot–Le Chapus nach Le Chapus
Brücke über Wasserlauf
221,8 Boutonne (65 m)
Bahnhof
225,4 Bords 6 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
228,2 L’Hopiteau-sur-Charente 8 m
Strecke mit Straßenbrücke
230,2 A 837
Bahnhof
235,7 Saint-Savinien-sur-Charente 15 m
U-Bahn-Strecke von rechts (außer Betrieb)Strecke
Chemins de fer des Charentes nach St-Porchaire (1904–1925)[2]
U-Bahn-Kopfbahnhof StreckenendeBahnhof
242,6 Taillebourg 7 m
Strecke mit Straßenbrücke
243,4 A 10
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
246,6 Le Pontreau 7 m
Abzweig geradeaus und von links
251,3
487,4
Bahnstrecke Chartres–Bordeaux von Chartres (Abzw. Niort)
U-Bahn-Strecke von links (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus untenU-Bahn-Strecke quer
Chemins de fer économiques des Charentes (CFEC) von Burie
U-Bahn-BahnhofBahnhof
491,6 Saintes 11 m
U-Bahn-Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)Strecke mit Straßenbrücke
CFEC nach Marennes und Rue Aristide Briand (ehem. N 137)
Strecke querU-Bahn-Kreuzung geradeaus obenAbzweig geradeaus und nach rechts
491,8 Bahnstrecke Saintes–Royan nach Royan
Strecke
CFEC nach Jonzac
Bahnstrecke Chartres–Bordeaux nach Bordeaux-St-J.

Die Bahnstrecke Nantes-Orléans–Saintes ist eine 251,3 km lange, zweigleisige Eisenbahnstrecke im Westen von Frankreich. Sie verbindet in Nord-Süd-Richtung die Metropolregion Nantes am Unterlauf der Loire mit der Bahnstrecke Chartres–Bordeaux im Bahnhof von Saintes. Ein Teil der Strecke führt an der Atlantikküste entlang. Sie verbindet die beiden französischen Regionen Bretagne und Aquitanien. Das Streckenprofil ist relativ flach, es werden jedoch viele Wasserläufe gequert, was den Bau der Strecke aufwändig gestaltete. Ein Abschnitt der Strecke, das Teilstück zwischen Luçon und La Rochelle, führt durch ein Gebiet mit weichem Untergrund. Untersuchungen im Jahr 2020 legten die Einschränkung nahe, nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit zu fahren, was die Fahrzeit von Nantes nach Bordeaux im Intercity-Zug von 4 auf 5 Stunden erhöhte. Andere Abschnitte wie beispielsweise das 74 m lange Viaduc Eiffel über den Fluss Lay (BK 102,4) dürfen nur mit 40 km/h befahren werden.[3]

Geschichte

Historisch handelt es sich bei diesem Streckenzug um vier Einzelstrecken, für die ab den 1860er Jahren mehrere Konzessionen an zwei Konzessionäre erteilt wurden. Der Staat in Rechtssubjekt der neu gegründeten Chemins de fer de l’État (ETAT) kaufte 1877 die Konzessionen der Compagnie des Charentes (CC) und 1883 die Konzession der Compagnie d’Orléans. Die beiden anderen Konzessionen kamen von der Bahngesellschaft Chemin de fer Grand-Central de France (GC).

Einem ersten Konzessionsgesuch für den Abschnitt Nantes–La Roche-sur-Yon wurde am 19. Juni 1857 der Bahngesellschaft GC erteilt, das gleichzeitig ein öffentliches Interesse, also mögliche Personenbeförderung für diese Strecke beabsichtigte,[4][5] doch ging die Gesellschaft noch im gleichen Jahr in Konkurs und musste vom Staat neu vergeben werden. Die größte dieser Bahngesellschaften war die Compagnie du chemin de fer de Paris à Orléans (PO), die den nördlichen, 76 km langen Abschnitt zugesprochen bekam.

Konzessionen, Eröffnungen, Schließungen und Entwidmungen[6]
BK Abschnitt Datum d. Konzession Konz.-nehmer Eröffnung Schl P Schl G Entwidmung Erweiterung Bemerkungen
0,0–76,0 Nantes–La Roche-sur-Yon 19.06.1857 PO 30.12.1866 Elektrifizierung: 23.10.2008
76,0–179,x La Roche-sur-Yon–La Rochelle CC 06.07.1862 06.01.2020 06.01.2020
–~180,0 La Roche-sur-Yon–La Rochelle-Charentes 14.03.1871 Wiedereröffnung GV am 02.09.2011 (PV: 31.07.2021) nach Schließung am 06.01.2011
–208,2 La Rochelle-Charentes–Rochefort 29.12.1873
–255,7 Rochefort–Saintes 06.07.1862 CC 15.04.1867
~180,0–208,2 La Rochelle–Rochefort 22.09.1869 07.03.1881
0,4–2,5 Hafenanschluss Luçon 30.11.1878 05.11.1883 xx.xx.1965 xx.xx.1969 26.07.1969 Streckennr. 532 500
0,3–1,4 Hafenanschluss Marans 13.12.1879 01.10.1922 25.01.1976 10.11.1989 Streckennr. 533 500
179,0–180,0 Neutrassierung La Rochelle-Ville 07.06.1906 19.11.1922 19.11.1922 19.11.1922

Der zweite Streckenabschnitt wurde am 6. Juli 1862 der CC mit den Brüdern Guilhou junior zugesprochen, die damals noch unter der Bezeichnung Chemins de fer Napoléon-Vendéa à La Rochelle firmierte. Im gleichen Dekret wurden auch andere Streckenkonzessionen auf sie übertragen.[7] Der Verwaltungsrat der hinter den beiden Guilhous stehenden Gesellschaft war mehrheitlich mit Pariser Finanziers besetzt, deren Ziel es war, die vertraglich vereinbarte Rendite zu erzielen und wenig Verständnis für Verzögerungen aufbrachten, die der Bau einer neuen Eisenbahnstrecke mit sich bringen konnte. Im Konzessionsvertrag war festgelegt, dass der Bau ein Jahr nach Vertragsschluss beginnen und spätestens acht Jahre später abgeschlossen sein musste.[8]

In mehreren Etappen konnte die Strecke bis 1873 eröffnet werden. Das dünn besiedelte, strukturschwache und entgegen der Küstenorte touristisch wenig beliebte Gebiet zwischen La Roche-sur-Yon und Rochefort, immerhin Abschnitt mit einer Streckenlänge von 132 km, konnte von Beginn an nicht wirtschaftlich arbeiten. Die Betriebsführung war defizitär. 1877 wurde die Konzession von der staatseigenen Chemins de fer de l’État (ETAT) zurückerworben, ab 1938 in die SNCF überführt. Der nördliche, zuvor von der PO betriebene Abschnitt wurde 1883 von der ETAT übernommen.[9]

Trotz des geringen Verkehrsaufkommens zwischen den einzelnen Bahnhöfen, war diese Magistrale eine wichtige Verkehrsader zwischen Nantes und Bordeaux, vor allem im Personenverkehr, sparte sie doch mehr als eine Stunde Fahrtzeit gegenüber der nächstgelegenen Alternativverbindung über Angoulême. Der Mittelteil der Strecke ist seit der Fertigstellung der parallel verlaufenden Autobahn bedroht und außer wenigen Zugpaaren im Fernverkehr, die auf allen Unterwegsbahnhöfen keinen Halt haben, wird die Strecke praktisch nicht benutzt. Auch die Schließung des Gleisanschlusses im Industriegebiet Périgny-Rompsay nach der Stilllegung des Werks der Firma Triaxe, ehemals Talbot, hat wesentlich dazu beigetragen. Zwar wurde die Weiche ausgebaut, aber der Schienenstrang ist noch vorhanden.[10]

Heute beträgt die Fahrzeit zwischen Nantes und Bordeaux aufgrund schlechten Ausbauzustands etwa vier Stunden, während mit dem Auto diese Strecke in wenig mehr als drei Stunden zu bewältigen ist.[11]

Einzelnachweise

  1. a b Region de l’Ouest. Carnet de profils, plans de gare, 1957
  2. Port d’Envaux. Du Tortillard au Square de la Gare 1904–2019. Le Tram. portdenvaux.fr
  3. Remplacement du tablier metallique du Viaduc sur le Lay Dossier de demande de dérogation au titre de l’article L. 411-2 du code de l’environnement, Juli 2015, Seite 123.
  4. Décret impérial qui approuve la convention passée, le 11 avril 1857, entre le ministre de l’Agriculture, du Commerce et des Travaux publics, et la Compagnie du chemin de fer de Paris à Orléans: 19 juin 1857, Bulletin des lois de l’Empire Français, Jahrg. XI, Band 10, Nr. 522, Paris 1857, Seite 244–274.
  5. Décret impérial qui déclare d’utilité publique, 1. le prolongement du chemin de fer de Nantes à Napoléon-Vendée sur La Rochelle, 2. un chemin de fer de Rochefort à Saintes, 3. un chemin de fer de Saintes à Coutras: 14 juin 1861, Bulletin des lois de l’Empire Français, Serie XI, Band 18, Nr. 953, Paris 1861, Seite 252–253.
  6. Ligne Nantes-Orléans - Saintes, Fandom: Infrastructure ferroviaire française, Nouvelle-Aquitaine, Pays de la Loire, 24. Juni 2018
  7. Décret impérial qui approuve l’adjudication de la concession des Chemins de fer Napoléon-Vendéa à La Rochelle, etc. Bulletin des lois de la République française, Paris, 1. Juli 1862, S. 242–244.
  8. Décret impérial qui déclare d’utilité publique l’établissement d’un chemin de fer direct entre la Rochelle et Rochfort. 14 juin 1861. In: Recueil général des lois, décrets et arrêtés, Serie XI, Band 17, Nr. 466, Paris 1869, Seite 472.
  9. Loi qui approuve la convention passée, le 28 juin 1883, entre le ministre des Travaux publics, et la Compagnie des chemins de fer de Paris à Orléans: 20 novembre 1883. Bulletin des lois de la République Française, Serie XII, Band 28, Nr. 834, Paris 1884, S. 352–359.
  10. la voie ferrée de la Zone Industrielle, Périgny story, 26. März 2012.
  11. La ligne Nantes-La Rochelle. Private Website.