5-cm-Kolonialgeschütz L/30
| 5-cm-Kolonialgeschütz L/30 | |
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| Allgemeine Angaben | |
| Entwicklungsjahr | 1903 |
| Waffenkategorie | Gebirgsgeschütz |
| Technische Daten | |
| Rohrlänge | 1,50 m |
| Kaliber | 5 cm |
| Kaliberlänge | L/30 |
| Höhenrichtbereich | –13° bis +16,5° Winkelgrad |
| Seitenrichtbereich | 3° |
Das 5-cm-Kolonialgeschütz L/30 war ein deutsches Gebirgsgeschütz von Rheinmetall aus dem Jahr 1903.
Entwicklung
Nachdem Rheinmetall im Jahr 1903 bereits die 6-cm-Gebirgskanone L/21 und die 7,5-cm-Gebirgskanone L/15 entwickelt hatte, brachte die Firma noch im gleichen Jahr für die deutschen Kolonien in Afrika ein zerlegbares Geschütz heraus, welches sich an der Bauart der Gebirgsgeschütze orientierte.[1]
Technische Beschreibung
Das Geschützrohr war ein einteiliges Rohr mit dem Kaliber von 5 cm und der Kaliberlänge von L/30. Es hatte eine Länge von 1,5 m und wog 190 kg. Der Rohrrücklauf war ständig lang.[1]
Der Höhenrichtbereich des Kolonialgeschütz lag zwischen −13 und +16,5 Winkelgrad.[1] Zu jeder Seite war ein Richten um 1,5 Winkelgrad möglich, bevor das ganze Geschütz gedreht werden musste. In der Feuerstellung hatte das Geschütz ein Gewicht von 625 kg.[2]
Die verwendete Munition war ähnlich mit der 5,0-cm-Schnelladekanone L/40.[1] Bei einer Mündungsgeschwindigkeit von 450 m/s konnten die 2,3 kg schweren Granaten bis zu 5 km weit gefeuert werden. In den dazugehörigen Munitionskästen befanden jeweils bis zu sieben Patronen.[2]
Das 5-cm-Kolonialgeschütz L/30 war hauptsächlich für die Kolonien konzipiert und für den fahrbaren Transport eingerichtet. Es sollte im zerlegten Zustand nicht auf Tragtieren verladen, sondern von Mannschaften getragen werden. Jede Last sollte von je vier Soldaten mit Tragegurten geschleppt werden. Insgesamt gab es fünf Traglasten mit einem Gewicht von 100 bis 110 kg.[1] Die Fahrbarmachung erfolgte mithilfe einer Protze, welche gleichzeitig dem Munitionstransport diente.[2]
Einsatz
Über einen Einsatz in den Kolonien oder eine Auswertung über diese Geschütze liegen keine Informationen vor.
Literatur
- Reinhold Hammer: Das Gerät der Gebirgsartillerie. Bernard & Graefe, Berlin 1943.
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