Vordere Waldhäuser
| Vordere Waldhäuser (Weiler) | |||
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | ||
| Gerichtsbezirk | Zwettl | ||
| Pol. Gemeinde | Martinsberg (KG Reitzendorf) | ||
| Ortschaft | Reitzendorf | ||
| Koordinaten | 48° 23′ 59″ N, 15° 7′ 2″ O | ||
| Höhe | 925 m ü. A. | ||
Panoramablick auf den Weiler Vordere Waldhäuser | |||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS | |||
Vordere Waldhäuser ist ein Weiler in der Marktgemeinde Martinsberg im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.
Geographie
Er ist der Katastralgemeinde Reitzendorf zugeordnet und liegt am Ostrand des Weinsberger Waldes an der Landesstraße L7198 zwischen Stein und Ottenschlag, 2,5 Kilometer östlich findet sich die Ortslage Hintere Waldhäuser als Teil der Gemeinde Bad Traunstein.

Geschichte
Der Ort wird im Franziszeischen Kataster aus dem Jahr 1823 mit vier Häusern gezeigt[1].

Im Jahr 1822 wurde der Ort als zerstreut liegende Waldhütten mit acht Häusern genannt (davon vier in der heutigen Ortschaft Hintere Waldhäuser), das nach Traunstein eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Rappottenstein besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[2]
Nach dem Umbruch 1848 kam der Ort als Moderberger Waldhäuser zur ehemaligen Ortsgemeinde Moderberg[3].
Laut Adressbuch von Österreich war im Jahr 1938 in der Streusiedlung Waldhäuser ein Fuhrwerker und mehrere Landwirte ansässig.[4]
Nach der Auflösung der Ortsgemeinde Moderberg mit 1. Jänner 1968 wurde die Ortschaft Waldhäuser ein Teil der Großgemeinde Traunstein[5]. Mit 1. Jänner 1969 wurde der Ort aber aufgeteilt, der westliche Teil mit 4 Häusern als Hintere Waldhäuser blieb ein Teil der Großgemeinde Traunstein (hier der Katastralgemeinde Prettles zugeordnet), die östlicher liegenden 4 Häuser wurden als Vordere Waldhäuser ein Teil der Gemeinde Martinsberg (hier der Katastralgemeinde Reitzendorf zugeordnet)[6].
Weblinks
Literatur
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 389.
Einzelnachweise
- ↑ Franziszeischer Kataster (um 1820): Moderberg (auf maps.arcanum.com)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 42 (Moderberger Waldhäuser in der Google-Buchsuche).
- ↑ LGBL. NÖ. 2. Abt. Nr. 1/1855 2. Beilage 2. Abt., Seite 572
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 491
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 48/1969, Seite 24


