Thierbachermühle

Thierbachermühle
Koordinaten: 50° 21′ N, 11° 40′ O
Höhe: 507 m ü. NHN
Einwohner: (31. Dez. 2013)[Ohne Beleg]Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/NoEinwQuelle
Postleitzahl: 95138
Vorwahl: 09288
Karte
Lage von Thierbachermühle in Bad Steben

Thierbachermühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Bad Steben im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[1] Thierbachermühle liegt in der Gemarkung Thierbach.[2]

Geografie

Die Einöde liegt am Froschbach, einem linken Zufluss der Selbitz. Im Süden steigt das Gelände zum Mühlberg (571 m ü. NHN) an. Ein Anliegerweg führt nach Thierbach zur Staatsstraße 2198 (0,3 km westlich).[3]

Geschichte

Thierbachermühle gehörte zur Realgemeinde Bobengrün. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Thierbachermühle aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit und die Grundherrschaft hatte das bayreuthische Kastenamt Thierbach.[4]

Von 1797 bis 1810 unterstand Thierbachermühle dem Justiz- und Kammeramt Naila. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Thierbachermühle dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Marxgrün[5] und der zugleich entstandenen die Ruralgemeinde Thierbach zugewiesen. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Thierbachermühle am 1. Januar 1972 nach Bad Steben eingemeindet.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001819 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002013
Einwohner  *  * 7 8 6 7 10 5 7 6 5
Häuser[7] 1 1 1 2 1 1
Quelle [5] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16]
* 
Ort wird zu Thierbach gerechnet.

Religion

Thierbachermühle ist evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Walburga (Untersteben) gepfarrt (seit 1910 ist die Lutherkirche (Bad Steben) die Hauptkirche).[4][14]

Literatur

Commons: Thierbachermühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Markt Bad Steben, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. April 2025.
  2. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. April 2025.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. April 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. a b M. Körner: Naila, S. 309.
  5. a b A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 123 (Digitalisat).
  6. Bad Steben > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 10. April 2025.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 921, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1095, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1042 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1094 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1128 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 976 (Digitalisat).
  14. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 718 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 155 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 304 (Digitalisat).