Steinling (Edelsfeld)

Steinling
Gemeinde Edelsfeld
Koordinaten: 49° 34′ N, 11° 43′ O
Einwohner: 138 (1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 92265
Vorwahl: 09665

Steinling ist ein Gemeindeteil (Dorf) und eine Gemarkung der Gemeinde Edelsfeld im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach.

Geschichte

Um 1212–1224 wird Otto von Steinlinge in den Traditionen des Klosters Reichenbach am Regen urkundlich erwähnt.[2]

Seit dem 14. Jahrhundert war das heute abgegangene Schloss Steinling der Stammsitz der Herren von Steinling. Das Gut in Steinling war damals ein Lehen des Hochstiftes Bamberg. Die Steinlinger werden seit 1450 als Landsassen in den Landtafeln des Landrichteramtes Sulzbach geführt; Steinling wird 1540 als Hofmark genannt.[3] Während der Koalitionskriege wurden in der Schlacht bei Sulzbach am 17. August 1796 Ort und Schloss Steinling sowie Großalbershof durch französische Truppen erobert und zerstört.[4]

1818 war Steinling eine der mit dem Gemeindeedikt im Königreich Bayern gebildeten Gemeinden. 1830 wurde die ebenfalls nach 1818 gebildete Gemeinde Sinnleithen mit Gaßenhof an die Gemeinde Steinling angeglieder. Vor der Gebietsreform 1972 gehörte die Gemeinde Steinling zum ehemaligen Landkreis Amberg.

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Steinling nach Edelsfeld eingegliedert.[5]

Einzelnachweise

  1. Steinling. In: bavarikon.de Abgerufen am 10. September 2025.
  2. Steinling. In: Ortsnamen - Geschichte Bayerns. Abgerufen am 10. September 2025.
  3. Max Piendl, 1957, S. 58, S. 70.
  4. Johann Schmidt: Die Oberpfalz als Kriegsschauplatz im August 1796. Amberg, 1896 (Digitalisat)
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 578.