Simon Bertschmann

Simon August Bertschmann (* 24. April 1893 in St. Gallen; † 5. März 1989 in Bern[1]; von Bettingen und Zürich) war ein Schweizer Vermessungsingenieur.
Leben
Simon Bertschmann war der Sohn des Simon Friedrich Albert und der Emma Rosina geb. Huber.[2] 1920 heiratete er Ida Klara Emma Gamma (1889–1963[3][4]). Der Ehe entstammten die drei Töchter[5] Eva (1922–2008),[6][7] May (1927–2021)[8] und Simone.[9]
Bertschmann absolvierte die Oberrealschule Zürich. 1911 begann er mit sieben Kommilitonen, nach einem neuen sieben Semester umfassenden Studienplan für Vermessungsingenieure,[10] sein Studium an der ETH Zürich. Er war 1916 Assistent für Vermessungswesen an der ETH Zürich und schloss sein Studium mit dem Diplom eines Vermessungsingenieurs ab. Von 1916 bis 1918 war er Ingenieur beim Vermessungsamt Zürich, 1918 erhielt er das eidgenössische Patent für Grundbuchgeometer. Von 1918 bis 1920 war er als selbständiger, freierwerbender Ingenieur und Grundbuchgeometer tätig.[11] 1920 lernte er als junger Vermessungsingenieur Oberingenieur Heinrich Wild in seinem Wirkungskreis in Jena kennen und die Gastlichkeit im Kreise seiner Familie schätzen.[12] 1921 wurde er, mit 28 Jahren, zum Stadtgeometer von Zürich ernannt.[13] Sein Wirken begann mit der Durchführung verschiedener Quartiervermessungen.[14] Als Stadtgeometer erkannte er anwendungsreife neue Methoden, wie die Einführung der Foliengravur[15] auf Cellon.[16][17]
Die ETH Zürich erteilte ihm 1928 einen Lehrauftrag für Grundbuchvermessung. 1941 erfolgte seine Ernennung zum Titularprofessor.[18][19]
Die Funktionen und die Armee-Einteilung zwischen 1938 und 1949 von Bertschmann können den Offiziers-Etats[20][21] entnommen werden.[22] 1938 bis 1941 wurde Hauptmann Bertschmann zum Stellvertreter des Platzkommandanten Anton Gamma[23][24] von Wassen.[25] Im Sommer 1941 wurde Major Bertschmann zum Chef der Bewachung des Ter. Kdo. 9a ernannt. Im Zweiten Weltkrieg kommandierte Bertschmann als Major die ad hoc gebildete Gruppe Reusstal[26] zur Verteidigung der Gotthardnordrampe.[14] 1944 wurde aufgrund einer verlorenen Dienstakte eine Untersuchung durchgeführt.[27] Aus dem Rapport vom 15. Juni 1944 des Nachrichtendienstes der Kantonspolizei Zürich geht hervor, dass Bertschmann offenbar als gefürchteter Vorgesetzter wahrgenommen wurde.[28] Die Untersuchung wurde zufolge eingetretener Verjährung nicht weiter durchgeführt.[29]
Am 11. Januar 1950 verlieh die Technische Universität Karlsruhe Bertschmann den Dr.-Ing. E. h.[30]
1949 erarbeiteten Eduard Imhof und Alfred Walther zu Handen des Schweizer Bundesrats eine Sparexpertise[31] betreffend die Eidgenössische Landestopographie. Als Hauptaufgabe bezeichneten sie die Erstellung und Nachführung der Neuen Landeskarte der Schweiz. Sie gliederten den Bericht in folgende drei Teile: 1. Bisherige Arbeitsmethoden und Zustände, 2. Neue Möglichkeiten und 3. Zusammenstellung unserer Vorschläge.
Auf den 1. Januar 1952 wurde Bertschmann vom Schweizerischen Bundesrat als Direktor an die Spitze der Eidgenössischen Landestopographie berufen. Er war der Nachfolger von Karl Schneider.[32] Vom Willen getragen, alle sich bietenden Rationalisierungsmöglichkeiten auszuschöpfen, verhalf er mit Energie und Dynamik[33] organisatorischen Neuerungen zum Durchbruch. Unter seiner Amtsführung wurde der zeitraubende Kupferstich durch die Einführung der Schichtgravur auf Glas abgelöst.[14] In sehr kurzer Zeit konnten wesentliche Verbesserungen und eindrückliche Kostensenkungen erzielt werden. Trotz der Verminderung des Personals von 200 Mitarbeitern auf 150 nahm die jährliche Kartenerstellung zu.[14] Die Produktion erfuhr unter ihm eine imposante Beschleunigung, und in rascher Folge erschienen die neuen Blätter des Landeskartenwerkes in den Massstäben 1:25'000, 1:50'000 und 1:100'000. In der Darstellung der Felsgebiete in der Karte 1:25'000 entschied er sich für die Synthese von traditioneller Felsschraffur in der Kombination mit den 100-m-Höhenkurven.[34][35] Der Karteninhalt wurde massvoll reduziert und generalisiert, sowie mit relativ einfachen drucktechnischen Mitteln wurde eine ausgezeichnete Reliefwirkung entwickelt und realisiert. In den sieben Jahren, während deren er der Eidgenössischen Landestopographie vorstand, prägte Bertschmann das Erscheinungsbild des Schweizerischen Landeskartenwerkes massgeblich mit.[36] Sein Nachfolger als Direktor der Landestopographie wurde ab 1959 Ernst Huber.[37]
Die bedeutende Beteiligung an einem ersten, von ihm gemeinsam mit Eduard Imhof im Jahre 1956 durchgeführten Internationalen Hochschulkurs für Kartographie gab Zeugnis vom hohen Ansehen der schweizerischen Kartographie im Ausland.[38][39]
Seit 1928[40] gehörte Bertschmann der Eidgenössischen Geometerprüfungskommission als Mitglied und ab 1951 bis 1964 als Präsident an.[41][42][43] Noch vor seinem Rücktritt genehmigte der Schweizerische Bundesrat ein Reglement über die Erteilung des eidgenössischen Patentes für Ingenieur-Geometer.[44] Er wurde durch den Grundbuchgeometer und Professor am Polytechnikum in Lausanne, Walter Bachmann,[45] abgelöst.[46]
Bertschmann war von 1925 bis 1929 Mitglied des Vorstandes des Schweizerischen Geometervereins[47] und von 1929 bis 1946 dessen Präsident.[48][49] Von 1931 bis 1934 war er Präsident des Internationalen Geometerbundes und ab 1954 dessen Ehrenpräsident.[50][51] Ferner oblag ihm die Leitung des Schweizerischen Vereins für Vermessungswesen und Kulturtechnik als dessen Präsident von 1929 bis 1947.[39]
1951 hielt Bertschmann eine Ansprache an der Trauerversammlung des befreundeten, verstorbenen Heinrich Wild in Aarau.[12]
Der 1986 im GEP-Bulletin[52] erschienene Nekrolog über Eduard Imhof[53] führte zu einer Kontroverse, wer der Schöpfer der Landeskarte[54][55] gewesen sei, welche auch zu Leserbriefen führte.[56][57] Der Verfasser des Nachrufs, Wilfried Häberli, bedauerte, dass dieser Beitrag zu missverständlichen Interpretationen geführt habe. Simon Bertschmann kommt vor allem durch das von ihm eingeführte neue Reproduktionsverfahren Schichtgravur auf Glas und der damit verbundenen, wesentlichen Kostensenkung ein grosses Verdienst zu. Zehn Jahre nach der Einführung der Schichtgravur bei der Landestopographie gab es 1963 zwanzig Stellen, die die Gravurschicht in Lizenz übernommen hatten.»[58] Später kamen noch weitere Lizenznehmer hinzu.[59]
Erste, in Kupfer gestochene Kartenblätter der Landeskarte erschienen bereits ab 1938[15] unter seinem Vorgänger als Direktor der Landestopographie Karl Schneider, und vollendet wurde sie 1979 von seinem Nachfolger, Direktor Ernst Huber.[54]
Bertschmann starb im hohen Alter von 96 Jahren am 5. März 1989 in Bern.[60] Die Abdankungsfeier fand am 10. März 1989 in der Kirche Wohlen/BE statt.[5]
Veröffentlichungen
Weitere Veröffentlichungen sind in der Liste der Mitarbeitendenpublikationen der swisstopo zu finden.[61]
- Schraffen und Kurven. In: Der Bund. 1987, S. 15 (Leserbrief). Digitalisat
- Relief und Felsdarstellung in der neuen Landeskarte der Schweiz 1:25'000. In: Allgemeine Vermessungsnachrichten. 67, 1960, 4, S. 99–105.
- Schichtgravur auf Glas. In: Kartographische Nachrichten. 6, 1956, 1, S. 2–4.
- Die Namenschreibung in den neuen Landeskarten. In: Der Bund. 1956, S. 4. Digitalisat
- Felsdarstellung und Aequidistanz in den Gebirgsblättern der Landeskarte 1:25'000. In: Die Alpen. 29, 1953, 9, S. 219–22. online
- Probleme der Gebirgsblätter der Landeskarte 1:25'000. In: Schweizerische Bauzeitung. 71, 1953, 31, S. 445–447, doi:10.5169/seals-60593
- Seetiefenmessungen mit einem Echolot-Apparat und ihre Ergebnisse. In: Deutsche Geodätische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Reihe B. Angewandte Geodäsie. 10, 1953.
- Die Vermessung im Dienste der Landesverteidigung. In: Fred Kuenzy, Ernst Uhlmann, Robert Frick: Die schweizerische Landesverteidigung. 1953, S. 244–246.
- † Dr. h. c. Heinrich Wild, Oberingenieur, Baden. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessung und Kulturtechnik. 50, 1952, 1, S. 4–7. online
- 50 Jahre Vermessungsamt der Stadt Zürich – II. Teil: Das Städtische Vermessungsamt 1896–1946. In: Zürcher Statische Nachrichten. 24, 1947, 1, S. 1–34, online […]. Schluss, 25. 1948. 1, S. 33–44. online
- Die Aufnahmemethoden der schweizerischen Grundbuchvermessung. In: Vermessung, Grundbuch und Karte. 1939, S. 77–82. online
- La mensuration des Villes à l’exemple des expériences faites à Zürich. In: Vermessung, Grundbuch und Karte. 1939, S. 95–98.
- Die neuen Uebersichtspläne der Stadt Zürich. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. 32, 1934, 1, S. 12–17, doi:10.5169/seals-194669
- Vorbemerkungen der Interimsredaktion. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. 25, 1927, 4. S. 81. online
Literatur
- Karen Severud Cook: Scribing: In: The History of Cartography. Vol 6,2. Mark Monmonier (Hrsg.): Cartography in the Twentieth Century. 2015. S. 1394–1396.[62]
- Urban Schertenleib: Simon Bertschmann. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Hans-Uli Feldmann: Das Ende der Schichtgravur auf Glas. In: Topo – Personalzeitschrift Bundesamt für Landestopographie. 2000, 97, S. 16–17.[59]
- Francis Jeanrichard: Zum Hinschied von Prof. Dr. Ing. h. c. Simon Bertschmann. In: Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik. 87, 1989, 5, S. 303.[36]
- Daniel Vonlanthen: Er entwickelte die Schichtgravur – Simon Bertschmann wird 95jährig. In: Berner Zeitung. 24. April 1987, S. 28.[63]
- Claire Würger: Schöpfer der Landeskarte – Zum 95. Geburtstag von Professor Simon Bertschmann. In: Der Bund. 1987. online
- J. Ritter: Das Schichtgravurverfahren im Vermessungsamt der Stadt Zürich. In: Heinz Bosse (Hrsg.): Schichtgravur – Ergebnisse des 5. Arbeitskurses Niederdollendorf 1964. 1965. S. 176–177.
- E. Hunziker: Simon Bertschmann – Zum siebzigsten Geburtstag. In: Neue Zürcher Zeitung. 1963. online
- Rücktritt des Direktors der Landestopographie, Prof. Dr. e. h. Simon Bertschmann. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessung, Kulturtechnik und Photogrammetrie. 56, 1958, 12, S. 336–338. ISSN 1422-612X, doi:10.5169/seals-214407
- Willy Keller: Schweizer Biographisches Archiv. Bd. 6, 1958, S. 16, 138.
- Eduard Imhof: Ein internationaler Hochschulkurs für Kartographie in Zürich und Bern. In: Geographica Helvetica. 12, 1957, S. 129–130. online (PDF; 1,5 MB)
- Hans Stump: Die Schichtgravur auf Glas. In: Fachhefte für die Chemigraphie, Lithographie und den Tiefdruck. 10, 1954, 1, S. 2–8.
- Hans Stump: Entwicklung in der Originalherstellung und Reproduktion der schweizerischen Kartenwerke. In: Der Polygraph. 7, 1954, 4, S. 122–125.
- W. Jegher: Neues von den Landeskarten der Schweiz. In: Schweizerische Bauzeitung. 71, 1953, 31, S. 443–445. doi:10.5169/seals-60593 online
- Prof. Simon Bertschmann, 60-jährig. In: Der Bund. 1953. online
Archive
- Bern, Bundesarchiv: Sparexpertise betr. die L+T. Experten Prof. Imhof und Prof. Walther: Sparexperten-Bericht vom 26. März 1949,[31] Verlust einer Dienstakte, 1944,[27] Gruppe Reuss/Küssnacht,[26] Brief von Fritz Baeschlin an Bundesrat Karl Kobelt (1949),[32] Landeskarten der Schweiz. Eingabe Prof. Bertschmann (1986–1988).[55]
- Wabern: swisstopo: Glärnisch – Kartenprobe zur Felsdarstellung durch Schraffen und Höhenkurven. 1953.[35]
- Zürich, Hochschularchiv ETH: Simon Bertschmann.[64]
- Zürich, Bildarchiv der ETH-Bibliothek: Gravurring,[65] Gravurstichel,[66] Beschichtungsrotor.[67]
- Patente, Erfindungen, Verfahren (1909–1950). Stadtarchiv Zürich.[68]
Weblinks
- Die Schweiz auf Glas; Schichtgravur 1952–1999. Bundesamt für Landestopografie (swisstopo), abgerufen am 8. Juli 2024: «Die Schichtgravur auf Glas löste 1952 den Kupferstich zur Originalherstellung ab. Die Technik galt als Spitzentechnologie und war eine Eigenentwicklung der Landestopografie. Auf die Glasplatte wurde eine 3/1000 mm dünne Gravurschicht aufgetragen. In diese Schicht haben die Kartografen mit speziellen Gravurwerkzeugen das Kartenbild negativ aber seitenrichtig graviert.»
- Élites suisses: Bertschmann, Simon.
- Haag-Streit: Gravurring.
- Memobase: Glasgravur (i. e. Schichtgravur); Gravurring. In: Memobase von Memoriav. Abgerufen am 16. Juli 2024 (Suche).
- Keystone-SDA: Porträt von Simon Bertschmann.
- Simon Bertschmann: Geschichte unseres Vermessungs- und Kartenwesens – Überliefertes und Erlebtes. (mp3; 32:23 min) Vortrag: Entwicklungen im Vermessungswesen – Institutionen und Berufsorganisationen. In: Ton-Archiv Tagung 1970 der GGGS. November 1970, abgerufen am 11. Juli 2024.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Simon August Bertschmann. In: Historisches Familienlexikon der Schweiz. Abgerufen am 7. Juli 2024.
- ↑ Urban Schertenleib: Simon Bertschmann. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. September 2002, abgerufen am 8. Juli 2024.
- ↑ Bestattungen. In: Die Tat. 29. September 1963, S. 4, abgerufen am 9. Juli 2024.
- ↑ Todesanzeige. In: Neue Zürcher Zeitung. Morgenausgabe, 28. September 1963, S. 10, abgerufen am 9. Juli 2024.
- ↑ a b Todesanzeige. In: Neue Zürcher Zeitung. 7. März 1989, S. 62, abgerufen am 9. Juli 2024 (Eva Wild-Bertschmann, Simone Schenk-Bertschmann, May Bertschmann).
- ↑ Bertschmann Eva Margrit weiblich 1922–2008 (85 Jahre). In: Geneal-Forum. Abgerufen am 29. Juli 2024.
- ↑ Familie: Wild Hans Fridolin / Bertschmann Eva Margrit. In: Geneal-Forum. Abgerufen am 29. Juli 2024.
- ↑ Zu Ehren von May Bertschmann. In: hommages.ch. 13. November 2021, abgerufen am 1. August 2024.
- ↑ Andres Marti: Aufmüpfige Seniorin mit Sinn fürs Gemeinwohl. In: Der Bund. 11. Dezember 2017 (derbund.ch).
- ↑ Simon Bertschmann: Geschichte unseres Vermessungs- und Kartenwesens – Überliefertes und Erlebtes. (mp3; 32:23 min) Vortrag: Entwicklungen im Vermessungswesen – Institutionen und Berufsorganisationen. In: Ton-Archiv Tagung 1970 der GGGS. November 1970, abgerufen am 11. Juli 2024.
- ↑ Prof. Simon Bertschmann 60jährig. In: Der Bund. Morgenausgabe, 24. April 1953, S. 3, abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ a b † Dr. h. c. Heinrich Wild, Oberingenieur, Baden. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessung und Kulturtechnik = Revue technique Suisse des Mensurations et du Génie rural. Band 50, Nr. 1, 8. Januar 1952, S. 4–7 (e-periodica.ch [abgerufen am 10. Juli 2024]).
- ↑ Simon Bertschmann: 50 Jahre Vermessungsamt der Stadt Zürich, II. Teil: Das Städtische Vermessungsamt 1896–1946. In: Zürcher statistische Nachrichten. Band 24, Nr. 1, 1947, S. 27 (stadt-zuerich.ch [PDF; 18,2 MB]).
- ↑ a b c d E. Hunziker: Simon Bertschmann. Zum siebzigsten Geburtstag. In: Neue Zürcher Zeitung. Abendausgabe, 24. April 1963, S. 23, abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ a b Das letzte Handwerk. In: Bundesamt für Landestopografie (swisstopo). Abgerufen am 9. Juli 2024.
- ↑ Bertschmann: Die neuen Uebersichtspläne der Stadt Zürich. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. Band 32, Nr. 1, 1934, S. 12–17, doi:10.5169/seals-194669.
- ↑ J. Ritter: Das Schichtgravurverfahren im Vermessungsamt der Stadt Zürich. In: Heinz Bosse (Hrsg.): Schichtgravur – Ergebnisse des 5. Arbeitskurses Niederdollendorf 1964. 1965, S. 176.
- ↑ Liste aller Professoren. ETH Zürich, abgerufen am 8. Juli 2024: «Simon Bertschmann-Gamma (1893–1989): 1928–1963 Lehrbeauftragter für Vermessungswesen, 1942 Titularprofessor.»
- ↑ Verleihung des Titels eines Professors der E.T.H. In: Protokolle des Bundesrates (1848–1972). 28. Juni 1941, abgerufen am 18. Juli 2024.
- ↑ Offiziers-Etat auf … In: Bibliothekskatalog Alexandria. Abgerufen am 17. Juli 2024.
- ↑ Armee-Einteilung auf 31. März 1920. In: Bibliothekskatalog Alexandria.
- ↑ Aufstellung der Armee-Einteilung, des militärischen Grads und der Funktion von Simon Bertschmann zwischen 1938 und 1949: Offiziers-Etat auf …
- ↑ Hans Stadler: Anton Gamma. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 12. Mai 2005.
- ↑ Hotelier Anton Gamma wird 80jährig! In: Hotel-Revue. Band 70, Nr. 35, 1961, S. 5 (e-periodica.ch).
- ↑ Schreiben Major Sameli, a. o. Untersuchungsrichter, an Oberst Roesler, Armeekommando, Sektion Mobilmachung. Dokument Nr. 4. Schweizerisches Bundesarchiv, 12. Juli 1944, S. 1, abgerufen am 24. Juli 2024.
- ↑ a b Gruppe Reuss / Küssnacht (Dossier). Schweizerisches Bundesarchiv, 1945, abgerufen am 23. Juli 2024.
- ↑ a b Bertschmann Simon 1893, Verlust einer Dienstakte (Dossier). Schweizerisches Bundesarchiv, 1944, abgerufen am 23. Juli 2024.
- ↑ Schreiben Nachrichtendienst der Kantonspolizei Zürich an Polizeikommando Nachrichtendienst. Dokument Nr. 2. Schweizerisches Bundesarchiv, 15. Juni 1944, S. 3, abgerufen am 25. Juli 2024.
- ↑ Schreiben Major Sameli an Simon Bertschmann. Dokument Nr. 2. Schweizerisches Bundesarchiv, 28. Juli 1944, S. 7, abgerufen am 25. Juli 2024.
- ↑ Festschrift zur 150-Jahr-Feier des Geodätischen Instituts (1868–2018). In: Zusammengestellt von Kurt Seitz (Hrsg.): Schriftenreihe des Studiengangs Geodäsie und Geoinformation. Nr. 2. Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe 2018, S. 359 (core.ac.uk [PDF; 63,6 MB]).
- ↑ a b Sparexperten-Bericht vom 26. März 1949. 1949, abgerufen am 9. Juli 2024 (Signatur: E27#1000/721#19983-3*).
- ↑ a b Fritz Baeschlin: Viewer des Bundesarchivs. Brief vom 30. Mai 1949 von Fritz Baeschlin an Karl Kobelt. In: https://viewer.recherche.bar.admin.ch/. 30. Mai 1949, abgerufen am 16. September 2024.
- ↑ Wahl eines Direktors der Eidg. Landestopographie. (PDF; 27,6 MB) In: Protokoll der 79. Sitzung des Schweizerischen Bundesrates. S. 2165, abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ Walter Blumer: Die Felsdarstellung mit Höhenkurven und Schraffen. 1954, abgerufen am 12. Juli 2024.
- ↑ a b Glärnisch : Kartenprobe zur Felsdarstellung durch Schraffen und Höhenkurven. In: alexandria.ch. 1953, abgerufen am 18. August 2024 (Signatur: LT BST 1953 34).
- ↑ a b Francis Jeanrichard: Zum Hinschied von Prof. Dr. Ing. h. c. Simon Bertschmann. In: Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik. Band 87, Nr. 5, 1989, S. 303 (e-periodica.ch).
- ↑ Protokoll der 89. Sitzung des schweizerischen Bundesrates. In: Amtsdruckschriften. Nr. 2250, 23. Dezember 1958 (admin.ch [PDF; 52,1 MB]).
- ↑ Eduard Imhof: Ein internationaler Hochschulkurs für Kartographie in Zürich und Bern. In: Geographica Helvetica. Band 12, 1957, S. 129–130 (copernicus.org [PDF; 1,6 MB]).
- ↑ a b Rücktritt des Direktors der Landestopographie, Prof. Dr. e. h. Simon Bertschmann. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessung, Kulturtechnik und Photogrammetrie. Band 56, Nr. 12, 1958, ISSN 1422-612X, S. 336–338, doi:10.5169/seals-214407.
- ↑ Kommission für Geometerprüfungen. In: Neue Zürcher Zeitung. Morgenausgabe, 13. Dezember 1927, S. 2, abgerufen am 12. Juli 2024.
- ↑ Geometerprüfungskommission. 1.I.1961 – 31.XII. 1964. In: Eidgenössischer Staatskalender. 1963, S. 145: «Präsident: Bertschmann, Simon, Dr. h. c., dipl. Ingenieur, Professor an der ETH, Zürich.»
- ↑ Prof. Bertschmann 70jährig. In: Der Bund. Morgenausgabe, 24. April 1963, S. 2, abgerufen am 12. Juli 2024.
- ↑ Mitteilung der Eidgenössischen Vermessungsdirektion. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessung, Kulturtechnik und Photogrammetrie. Band 62, Nr. 3, 1964, S. 105 (e-periodica.ch).
- ↑ Reglement über die Erteilung des eidgenössischen Patentes für Ingenieur-Geometer. (PDF; 43,3 MB) In: Amtsdruckschriften. Nummer 1266, 5. Juli 1963, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Bachmann, Walter-Karl. In: Base de données des élites suisses. Abgerufen am 12. Juli 2024.
- ↑ Geometerprüfungskommission. In: Eidgenössischer Staatskalender. 1964, S. 151 (admin.ch [PDF; 43,3 MB]): «Bachmann, Walter, Dr, géomètre du registre foncier, professeur à l’EPUL, Lausanne.»
- ↑ Schweizerischer Geometerverein. In: Der Bund. Zweites Blatt, 15. September 1925, S. 3, abgerufen am 16. Juli 2024.
- ↑ Schweizerischer Geometerverein: Protokoll der XV. ordentlichen Delegiertenversammlung vom 3. Mai 1929 in Zürich. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. Band 27, Nr. 6, 1929, S. 136 (e-periodica.ch [abgerufen am 16. Juli 2024]).
- ↑ Willy Keller: Biographisches Archiv. Band 6, 1958, S. 16, 138.
- ↑ Honorary Presidents. Internationale Vereinigung der Vermessungsingenieure (FIG), abgerufen am 16. Juli 2024.
- ↑ Herbert Ahrens: The historical development of FIG. (docslib.org).
- ↑ Bulletin der Gesellschaft Ehemaliger Studierender der Eidg. Technischen Hochschule Zürich
- ↑ Wilfried Häberli: Zum Gedenken an Eduard Imhof – Prof. Dr. h. c., 1895–1986. In: GEP Bulletin. Nr. 143, 1986, S. 18.
- ↑ a b Christoph Eidenbenz: Das L + T - Fest am 2. März 1979. In: LT-Hauszeitung. Nr. 42, 1979, S. 3–11.
- ↑ a b Landeskarten der Schweiz. Eingabe Prof. Bertschmann. Abgerufen am 23. August 2024 (E5001G#1996/368#477*).
- ↑ Charles Trostel: Schöpfer der Landeskarte. In: Der Bund. 1. Mai 1987, S. 15, abgerufen am 15. Juli 2024 (Leserbrief).
- ↑ Simon Bertschmann: Schraffen und Kurven. In: Der Bund. 27. Mai 1987, S. 15, abgerufen am 15. Juli 2024 (Leserbrief).
- ↑ Paul Bühler: Zum 10-jährigen Jubiläum der Schichtgravur auf Glas bei der L+T. In: Hauszeitung der Eidg. Landestopographie. 4. Jg., Ostern 1963, 1963.
- ↑ a b Hans-Uli Feldmann: Das Ende der Schichtgravur auf Glas. In: Topo – Personalzeitschrift Bundesamt für Landestopographie. Nr. 97, 2000, S. 16–17.
- ↑ Todesfälle. In: Der Bund. 8. März 1989, S. 27, abgerufen am 9. Juli 2024.
- ↑ Mitarbeitendenpublikationen swisstopo seit 1838 (PDF; 2,4 MB), auf backend.swisstopo.admin.ch
- ↑ Karen Severud Cook: Scribing. In: Mark Monmonnier (Hrsg.): Cartography in the Twentieth Century. The History of Cartography. Band 6,2, 2015, S. 1394–1396 (uchicago.edu [PDF]).
- ↑ Daniel Vonlanthen: Er entwickelte die Schichtgravur – Simon Bertschmann wird 95jährig. In: Berner Zeitung (BZ). 24. April 1987, S. 28: «‹Ich bin der eigentliche Schöpfer der neuen Landeskarten der Schweiz›, bestätigt der Jubilar in einem Gespräch mit der BZ. Dass er diesen Titel für sich beanspruchen kann, hat folgenden Grund: Bertschmann gilt als der Erfinder der Schichtgravur auf Glasplatten, einem Verfahren, das es ermöglichte, Reliefwirkung, Felsdarstellung mit Schraffen und integrierten Höhenkurven mit einfachen Mitteln in ein Kartenwerk zu übertragen. Diese Technik wurde in den Jahren 1952 bis 1958 unter Bertschmanns Leitung in der Eidgenössischen Landestopographie entwickelt. Das Verfahren wurde wegweisend für das ganze grafische Gewerbe. Zahlreiche Lizenzverkäufe im In-und Ausland belegen dies. […] Während seiner Amtszeit wurden rund 25 Prozent der vorhandenen Stellen abgebaut. Die Kartenproduktion aber erfuhr einen markanten Anstieg.»
- ↑ ETH-Archiv. Abgerufen am 8. Juli 2024.
- ↑ Hans Krebs (Fotograf): Herstellung Landeskarte, Gravur der verschiedenen Farbebenen: Vom Kupferstichel zum Gravurring. In: ETH-Bildarchiv. 1971, abgerufen am 10. Juli 2024: «Gravur der nachgeführten Landeskarteninformation auf beschichteter Filmfolie mit tangentialgesteuertem Stichel. Die ca. 30 Kupferstecher der Landestopographie sassen 1953 plötzlich nicht mehr vor Kupferplatten sondern vor beschichteten Glasplatten mit dem Befehl, die neue Landeskarte zu gravieren. Ihr altes Werkzeug war wertlos. Man suchte nach neuen Möglichkeiten und entwickelte nach anfänglichen Versuche mit Grammophonnadeln usw. zusammen mit der Firma Haag-Streit einen Gravurring, in dessen drehbaren Halter verschiedenste Stichel eigesetzt werden können. Einzig die Felsen und die Gletscherschrunden wurden mit einem einfachen, zugeschliffenen Dreikantstichel von Spezialisten graviert. Physical description Fotografie : Negativ»
- ↑ Hans Krebs (Fotograf): Herstellung Landeskarte, Gravur der verschiedenen Farbebenen: Gravurstichel. In: ETH-Bildarchiv. Abgerufen am 10. Juli 2024: «Für den Gravurring wurde entsprechend der Signatur-Norm eine ganze Reihe von Stichel entwickelt. Neben den verschiedenen Linienbreiten gab es auch Stichel die Doppellinien gravierten. Gestrichelte Linien mussten allerdings mit der Retouchefeder von Hand unterbrochen werden.»
- ↑ Hans Krebs (Fotograf): Herstellung Landeskarte, Topographie, Photogrammetrie: Nachführung der Landeskarten. In: ETH-Bildarchiv. Abgerufen am 10. Juli 2024: «Für die neue Landeskarte musste 1953 der Kupferstich durch Glasgravur ersetzt werden. Eine 1:25‘000er Karte (8 Farben) benötigt 8 Alu-Druckplatten. Für das Situationsbild (schwarz) wurde auf einer Spiegelglasplatte zuerst eine Photoschicht aufgetragen und darauf das topographische Strichbild aufkopiert (Strassen, Häuser etc.). In einem Beschichtungsrotor wurde dann die rote Gravurschicht aufgegossen. In dieses Schichtenpaket gravierte der Kartograph das Situationsbild gemäss der Kartensignatur. Das Resultat wurde anschliessend auf die Druckplatte kopiert.»
- ↑ W. Zimmermann Zürich. Verbesserung der Transparenz von Zeichenpapier durch Auftragung eines Lacks. 1950, abgerufen am 7. August 2024.